Jubiläumsjahrbuch 2014
Erfolgsgeschichte der #FernUni im neuen Jahrbuch - mit historischen Fotos & Anekdoten.
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2005–<strong>2014</strong><br />
Qualitätssicherung in der Lehre, ein Modell zur Fachbetreuung<br />
in den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen, Förderung<br />
der Forschung – das sind Stichworte, die in dem zu erarbeitenden<br />
Hochschulkonzept 2010 die FernUniversität für Studierende<br />
attraktiver machen sollten. Hoyer: „Wir wollten sie als<br />
führende Anbieterin eines modernen Fernstudiums sichtbarer<br />
machen und etablieren.“<br />
In der FernUniversität war dieser Prozess nicht leicht. Denn<br />
als Folge des umfassenden Umstrukturierungsvorhabens der<br />
Landesregierung trug die Hochschule noch an den Auswirkungen<br />
wie der Einführung der Fakultäten. Währenddessen<br />
begann in der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
im Wintersemester 2008/09 der Bachelorstudiengang Psychologie<br />
seine eindeutige Erfolgsgeschichte. Die Fakultät für<br />
Wirtschaftswissenschaft hatte 2006 mit den Bachelorstudiengängen<br />
Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik<br />
die modularisierten Studiengänge vervollständigt und weiterhin<br />
große Studierendenzahlen zu verzeichnen.<br />
In dieser Zeit entließ die nordrhein-westfälische Landesregierung<br />
mit dem Hochschulfreiheitsgesetz, das zum 1. Januar<br />
2007 in Kraft trat, die Universitäten und Fachhochschulen in<br />
eine neue Autonomie. Es war eine große Herausforderung für<br />
die Hochschulleitungen, sie trugen anders als zuvor noch das<br />
Ministerium plötzlich selbst die Verantwortung für die Finanzen<br />
und das Personal ihrer Einrichtungen. Für die Rektorate kam die<br />
Autonomie genau in dem Moment, als die Unterfinanzierung<br />
der Hochschulen sichtbar wurde. „Wir bekamen die Verwaltung<br />
des Mangels übertragen“, sagt Hoyer in der Rückschau.<br />
Und sie erhielten als neues Aufsichtsgremium zum Januar<br />
2008 einen Hochschulrat, der über externe Mitglieder Ideen<br />
aus Wirtschaft und Gesellschaft in die Hochschulstrategie<br />
einbringen sollte. An der FernUniversität haben die Gremien<br />
sich in ihren jeweiligen Rollen arrangiert und arbeiten gut<br />
zusammen. Es gibt einen fruchtbaren Austausch zwischen<br />
Hochschulrat und Rektorat. „Wir haben die Gestaltungsspielräume<br />
des Hochschulfreiheitsgesetzes gut genutzt“, wertet<br />
Hoyer rückblickend. Die Finanzautonomie wurde verantwortungsbewusst<br />
eingesetzt, um die FernUniversität sicher und<br />
zukunftsfähig aufzustellen.<br />
Der erste Hochschulrat der FernUniversität<br />
bekam seine Ernennungsurkunden vom nordrhein-westfälischen<br />
Wissenschaftsminister Prof.<br />
Andreas Pinkwart (3.v.re.) überreicht.<br />
DEKADE 4 / 2005–<strong>2014</strong><br />
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