Lehrerbetriebspraktikum - Innenansichten: Wirtschaft erleben 2009

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10 � Siemens Enterprise Communications Manufacturing GmbH & Co.KG � Siemens AG Ausbildungszentrum � Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Leipzig � Sparkasse Leipzig � Stora Enso Eilenburg In den Unternehmen gewannen die Lehrkräfte Einblicke in die Bereiche: � Aus- und Weiterbildung, Training � Fertigung � Dienstleistungen im Hotel- und Gaststättengewerbe � Kundenbetreuung, Kundenservice � Marketing, Öffentlichkeitsarbeit � Personalwirtschaft � Rechnungswesen, Controlling, Datenverarbeitung � Vertrieb 5 ARBEITSSCHWERPUNKTE UND MEILENSTEINE Eine zusammenfassende Übersicht zu Aufgabenschwerpunkten und Meilensteinen bei der Realisierung der Fortbildung „Innenansichten: Wirtschaft erleben“ ist in Abbildung 3 dargestellt. Nachfolgend werden einzelne Komponenten des Pilotprojektes intensiver beleuchtet. 5.1 AUSSCHREIBUNG DER LEHRER- FORTBILDUNG UND TEILNEHMERAN- SPRACHE Mit der Zustimmung zum entwickelten Konzept für die Lehrerfortbildung durch die Leitung der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft wurde bei der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig die Aufnahme des Qualifizierungsangebotes in den Fortbildungskatalog beantragt und diese bei der Bewerbung der Fortbildung eingebunden. Das Fortbildungsangebot wurde mit einem Formblatt (siehe Anlage) über das Referat 41 „Lehrerfortbildung, Sport und schulartübergreifende Angelegenheiten“ in der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig veröffentlicht und konnte unter der Nummer L04850 gebucht werden. Erfahrungen im Umgang von Lehrkräften mit dem Onlinekatalog in den letzten Jahren sowie die relativ knappe Zeitschiene zwischen Ausschreibung und Beginn der Fortbildung veranlassten die Beraterin Schule-Wirtschaft des Regionalteams der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft, weitere Möglichkeiten der Teilnehmerakquirierung zu nutzen. Per E- Mail und teilweise durch Direktansprache wurden � alle Schulleitungen der Förderschulen, Mittelschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulzentren in Leipzig und Umland � alle Mitglieder des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Leipzig � alle Vorsitzenden der Arbeitskreise Schule- � Wirtschaft im Direktionsbezirk Leipzig alle Schulreferenten, Referatsleiter, Abteilungsleiter sowie der Leiter der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig � Verantwortliche für die Berufs- und Studienorientierung aus Schulen im Direktionsbezirk Leipzig � die Mitglieder der Koordinierungsrunde „Berufliche Bildung“ in Leipzig und der Steuerungsgruppe der Regionalinitiative B.O.S.S. � alle Mitglieder in den Arbeitsgruppen des „Regionalen Übergangsmanagements Leipzig“ sowie � die beiden Arbeitsmarktkoordinatorinnen Stadt Leipzig/Landkreis Leipzig und Landkreis Nordsachsen über das Fortbildungsangebot informiert. Das Organisationsteam nutzte nach Fertigstellung des Fortbildungskonzeptes jede Veranstaltung und jede Begegnung mit Schulleitungen, Lehrkräften und weiteren Akteuren, um auf das Pilotprojekt hinzuweisen. Dennoch erfolgten Anmeldungen von Lehrkräften zunächst verhalten, so dass der Anmeldezeitrum um einen Monat bis Ende Mai 2009 verlängert wurde.
Des Weiteren wurden ergänzend die Informationskanäle (Newsletter, Homepage, Presseveröffentlichungen) der beiden Akteure, B.O.S.S. und „Regionales Übergangsmanagement Leipzig“, genutzt. In den beiden Pressemeldungen (LVZ und Amtsblatt der Stadt Leipzig) des „Regionalen Übergangsmanagements Leipzig“ wurden zusätzlich zu den Kontaktangaben im Onlinekatalog Ansprechpartner des RÜM benannt, die telefonisch erreichbar waren. So kam es, dass es Anmeldungen auf verschiedenen Wegen gab, die durch die schnelle Kommunikation dennoch gebündelt und in der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig im Referat 41, in ordnungsgemäßer Art eingingen. Die übliche vierwöchige Anmeldefrist wurde allerdings in Absprache mit dem Referat 41 außer Kraft gesetzt. Alle Anmeldungen der 16 teilnehmenden Lehrkräfte erfolgten mit zwei verschiedenen Formblättern. Das Formblatt aus dem Onlinekatalog erreichte direkt das Referat 41. Das zweite, von der Arbeitsgruppe zusätzlich entworfene Formblatt (siehe Anlage) mit Wünschen zu den Einsatzbranchen und allen persönlichen Angaben zur Erreichbarkeit wurde dem Organisationsteam übermittelt, sodass sehr kurzfristig und passgenau Unternehmen angesprochen und zum Teil auch Rücksprache mit den Lehrkräften zu Alternativen bezüglich der Zeiträume oder zu speziellen Branchen genommen werden konnte. Der Einsatz der Lehrkräfte unterlag aufgrund der zur Verfügung stehenden Kenntnisse und Fertigkeiten von Branche zu Branche und von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlichen Möglichkeiten. Alle Lehrkräfte waren hoch motiviert und sehr dankbar für die Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikumsunternehmen. Es gab einzelne Lehrkräfte, die von sich aus, aktiv wurden und wiederum das Organisationsteam unterstützten, das richtige Unternehmen oder in einem Unternehmen den idealen Einsatzort zu finden. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und Kooperationspartnern sowie die individuelle und persönliche Ansprache per E-Mail oder per Telefon bildeten eine entscheidende Grundlage für das Gelingen des Pilotprojektes. Reflektierend kann gesagt werden, dass diese Verfahrensweise ein wesentliches Erfolgskriterium darstellte, was sich im Auswertungsmodul ebenfalls bestätigte. 5.2 GEWINNUNG VON PRAKTIKUMSUN- TERNEHMEN Die Kontaktaufnahme und Sensibilisierung der regionalen Wirtschaft für die Lehrerfortbildung und insbesondere für die Praktikumsphase basierte auf Grundlage einer bereits 2008 durchgeführten Ist-Stand-Analyse der Initiative B.O.S.S. Im Rahmen der Analyse wurden Unternehmen zu ihren realen und möglichen Aktivitäten in der Berufs- und Studienorientierung per Telefoninterview befragt. Von den damals befragten 95 Unternehmen beantworteten 25 % die Frage nach der Bereitschaft für ein Lehrerbetriebspraktikum positiv. Als das Konzept für die Lehrerfortbildung Ende des Jahres 2008 vorlag und im Frühjahr 2009 als Pilotprojekt seitens der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft bestätigt war, wurden die interessierten Firmen sowie weitere Unternehmen, die von der Arbeitsgruppe zusätzlich vorgeschlagen wurden, schriftlich über das geplante Vorhaben informiert und gebeten, per Antwortfax ihre Möglichkeiten sowie konkrete Kapazitäten für den anvisierten Durchführungszeitraum zurückzumelden. Bis Ende Februar gaben von den 30 angefragten Unternehmen sieben ein positives Feedback. Den Unternehmen stand zur Vorbereitung und Planung der Umsetzung im Unternehmen das Konzept zur Fortbildung „Innenansichten: Wirtschaft erleben“ zur Verfügung. Darüber hinaus wurden alle interessierten Wirtschaftsvertreter sowie weitere potenzielle Praktikumsunternehmen im Kontext der Unternehmerkonferenz der Kammern in Kooperation mit der Initiative B.O.S.S. am 05.05.2009 eingeladen. Im Rahmen eines Workshops zur Lehrerfortbildung diskutierten anwesende Unternehmer, wirtschaftsnahe Institutionen und interessierte Konferenzteilnehmer das Konzept mit dem Organisationsteam. 11
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