Lehrerbetriebspraktikum - Innenansichten: Wirtschaft erleben 2009
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2 FORTBILDUNGSMODULE<br />
Im Rahmen der Fortbildung „<strong>Innenansichten</strong>: <strong>Wirtschaft</strong><br />
<strong>erleben</strong>“ sollten wirtschaftliche und unternehmerische<br />
Informationen und Sachverhalte einerseits theoretisch<br />
aufgearbeitet und andererseits durch die Lehrkräfte in<br />
der praktischen Arbeit selbst handelnd erlebt und erfahren<br />
werden.<br />
Die inhaltliche Ausgestaltung der Fortbildung wurde auf<br />
Basis vorliegender Erfahrungen zur Umsetzung von<br />
Lehrerpraktika an anderen bundesweiten Standorten<br />
(z. B. Bremen, Köln, Annaberg, Leipzig) vorgenommen.<br />
Der Anspruch der Verknüpfung von theoretischem Bezugsrahmen<br />
und praktischer Arbeit legte eine Realisierung<br />
der Lehrerfortbildung in vier Modulen nahe:<br />
Modul 1, als Auftaktveranstaltung, gab einen Überblick<br />
über die komplexen Zusammenhänge des <strong>Wirtschaft</strong>slebens<br />
und die Grundprinzipien wirtschaftlichen Handelns.<br />
Ebenso stand der Strukturwandel in der <strong>Wirtschaft</strong><br />
sowie dessen Auswirkungen auf Arbeitsplätze<br />
und berufliche Anforderungsprofile im Mittelpunkt. Mittels<br />
des Unternehmensplanspieles „SkateUp“ erlebten<br />
die Lehrkräfte einen handlungsorientierten Einblick in<br />
betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und betriebliche<br />
Abläufe. Organisatorische Fragen zur Durchführung<br />
und zum Ablauf des Praktikums rundeten die Auftaktveranstaltung<br />
ab. Als Referenten waren Vertreter<br />
der Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie<br />
Leipzig sowie der Euro-Schulen eingesetzt. Aufgrund<br />
räumlicher und technischer Anforderungen sowie<br />
dem Anspruch, die Fortbildung an einem zentralen und<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichendem<br />
Ort durchzuführen, wurde die Euro-Schulen Leipzig als<br />
Veranstaltungsstätte gewählt.<br />
Modul 2 stellte eine Folgeveranstaltung dar und rückte<br />
die regionale <strong>Wirtschaft</strong>spolitik und die regionalen <strong>Wirtschaft</strong>sstrukturen<br />
in den Blickpunkt. Neben Informationen<br />
zum Ausbildungsmarkt wurden auch die zukünftigen<br />
Fachkräftebedarfe beleuchtet. Durch die Einbindung<br />
von Vertretern der Industrie- und Handelskammer<br />
zu Leipzig, der Handwerkskammer zu Leipzig und der<br />
WILL - <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Leipziger Land GmbH war<br />
ein praxisorientierter Dialog realisierbar. Das zweite<br />
Modul der Fortbildung fand erneut bei den Euro-<br />
Schulen Leipzig statt.<br />
Zusätzlich wurden innerhalb der Unternehmensexkursion<br />
zur Amazon Distribution GmbH Leipzig weiterführende<br />
Einblicke in Arbeitsabläufe, Geschäftsprozesse<br />
und <strong>Wirtschaft</strong>sstrukturen gewonnen.<br />
Modul 3 ermöglichte den Lehrkräften ein fünftägiges<br />
Praktikum in einem Leipziger Unternehmen. Es war ein<br />
Einblick in die Organisationskultur, Organisationsstrukturen<br />
und branchenspezifische Geschäfts- und Arbeitsprozesse<br />
sowie damit verbundene Tätigkeiten möglich.<br />
Darüber hinaus konnten Arbeitsplätze erkundet und<br />
Gespräche mit Vertretern der Unternehmensleitung,<br />
Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden geführt<br />
werden.<br />
Modul 4, welches nach Abschluss des Unternehmenspraktikums<br />
im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer zu Leipzig durchgeführt<br />
wurde, regte den Austausch von Eindrücken und von<br />
Praxiserfahrungen zur Lehrerfortbildung an. Geladen<br />
waren sowohl Lehrkräfte als auch Vertreter aus beteiligten<br />
Unternehmen. Mit dem Modul wurde die Reflexion<br />
des Erlebten in Hinblick auf schulische und unternehmerische<br />
Relevanz und die Transfermöglichkeiten<br />
in den Schul- und Unternehmensalltag angeregt.<br />
Eine detaillierte Übersicht zu den Fortbildungsmodulen<br />
ist in der Anlage zu finden.<br />
Der Zeitraum der Durchführung der Fortbildung umfasste<br />
Juni bis August <strong>2009</strong>. Die ersten beiden Module<br />
wurden in der letzten Schulwoche vor und das vierte<br />
Modul in der zweiten Woche nach den sächsischen<br />
Sommerferien umgesetzt. Für die Teilnahme an diesen<br />
Modulen war beim Schulleiter eine Freistellung zu beantragen<br />
gewesen. Das dritte Modul absolvierten die<br />
Lehrkräfte in der Ferienzeit. Der konkrete Zeitpunkt<br />
wurde entsprechend der verfügbaren Ressourcen in<br />
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