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Lehrerbetriebspraktikum - Innenansichten: Wirtschaft erleben 2009

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Aufgrund der Verlängerung des Anmeldezeitraums für<br />

die Lehrkräfte bis Ende Mai, erfolgte die konkrete Ansprache<br />

der Unternehmen zur Vermittlung der Lehrkräfte<br />

entsprechend ihrer angegebenen Präferenzen im<br />

Einsatzbereich bzw. der Einsatzbranche relativ spät.<br />

Erst in der letzten Maiwoche, als der finale Anmeldestand<br />

erreicht war, beriet das Organisationsteam über<br />

die Zuweisung der angemeldeten Lehrer in interessierte<br />

Unternehmen. Da die Wünsche der Lehrer und die<br />

bereits akquirierten Unternehmen nicht kongruent waren,<br />

schloss sich eine intensive Neuakquise von Unternehmen<br />

an.<br />

Ausgehend von den angegebenen Einsatzwünschen<br />

der Lehrer wurden geeignete Unternehmen der Region<br />

angesprochen. Dabei wurde vom Organisationsteam<br />

nicht nur darauf geachtet, dass eine inhaltliche Passung<br />

sichergestellt war, sondern auch, dass die organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen weitestgehend berücksichtigt<br />

werden konnten. So gab es beispielsweise<br />

einige Abweichungen des Durchführungszeitraums von<br />

Modul 3 (die Zeit des Lehrers im Unternehmen), die<br />

teilweise auf personelle und organisatorische Aspekte<br />

im Unternehmen zurückzuführen waren. Wie bereits<br />

erwähnt bestanden aber auch von Seiten der Lehrkräfte<br />

Einschränkungen im Einsatzzeitraum. Darüber hinaus<br />

wurde die Erreichbarkeit des Einsatzortes für den<br />

Lehrer berücksichtigt. Dabei waren Wohn- bzw. regulärer<br />

Arbeitsort der Lehrkraft ausschlaggebend. Diese<br />

individuellen Abstimmungen erforderten enorme zeitliche<br />

Ressourcen. In diesem Zusammenhang ist darauf<br />

hinzuweisen, dass bezüglich der Anfrage von Unternehmen<br />

nur schrittweise vorgegangen werden kann.<br />

Die Prüfung im Unternehmen, ob ein solches Projekt in<br />

diesem Zeitraum durchführbar ist nahm mitunter einige<br />

Zeit in Anspruch, da Absprachen mit der Geschäftsleitung<br />

notwendig waren. Fragt man für einen Praktikanten<br />

mehrere Unternehmen gleichzeitig an, kann es<br />

passieren, dass man Unternehmen, die sich sehr bemüht<br />

haben, um die Praktikumsstelle zusagen zu können,<br />

enttäuschen muss, wenn es mehrere Zusagen für<br />

diesen Praktikant gibt. Um dieses Risiko auszuschließen,<br />

wurden potenzielle Unternehmen nacheinander<br />

angesprochen, was die Vermittlungsgeschwindigkeit<br />

zusätzlich reduzierte. Durch die Verlängerung des An-<br />

meldezeitraums für die Lehrkräfte und die aufwändige<br />

Suche nach passenden Praktikumsunternehmen dauerte<br />

die Vermittlung der angemeldeten Lehrer in adäquate<br />

Praktikumsunternehmen bis zum Beginn der<br />

Theoriemodule an.<br />

Allgemein lässt sich festhalten, dass die regionalen<br />

Unternehmen dem Projekt "<strong>Innenansichten</strong>: <strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>erleben</strong>" gegenüber sehr offen, interessiert und gern<br />

bereit waren, eine Durchführung im eigenen Haus zu<br />

prüfen. Schlussendlich wurden in der Vermittlungsphase<br />

mehr als doppelt so viele Unternehmen angefragt<br />

(ca. 40) als benötigt wurden. Gründe für Absagen<br />

seitens der Unternehmen, die dem Praktikum<br />

prinzipiell aufgeschlossen gegenüberstanden, waren:<br />

� der zu hohe Betreuungsaufwand, der im Unternehmen<br />

entsteht, wenn das Praktikum wie im Konzept<br />

vorgeschrieben durchgeführt würde<br />

� fehlende personelle Ressourcen im Unternehmen<br />

aufgrund der Haupturlaubszeit<br />

� mangelnde Kapazitäten bedingt durch die schwierige<br />

wirtschaftliche Situation<br />

� zu kurze Planungszeit<br />

� Betriebsferien<br />

Nach telefonischer Anfrage, welche zunächst die<br />

grundsätzliche Haltung des Unternehmens zu diesem<br />

Pilotprojekt ermittelte, wurde den Ansprechpartnern das<br />

Konzept zugesendet sowie Informationen zum interessierten<br />

Lehrer gegeben (Schulart, Fächerkombination,<br />

Einsatzwunsch etc.). In der Regel stellten die teilnehmenden<br />

Unternehmen einen Platz zur Verfügung. Zwei<br />

Betriebe waren bereit, zwei oder mehr Praktikanten<br />

aufzunehmen.<br />

� Erklärte sich ein Unternehmen bereit, einen Praktikumsplatz<br />

zur Verfügung zu stellen, erhielt der<br />

betreffende Lehrer über die Sächsische Bildungsagentur,<br />

Regionalstelle Leipzig die Kontaktdaten<br />

des Ansprechpartners im Unternehmen, ein Muster<br />

eines Praktikumsvertrages (das individuell modifiziert<br />

werden konnte, siehe Anlage) sowie Informationen<br />

über das weitere Vorgehen.

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