Schulprogramm der Don-Bosco-Schule, Haselünne - nibis

Im Stundenplan der Klassen 8 und 9 ist Hauswirtschaft Pflichtfach. Der Unterricht wird
dreistündig pro Woche im Wechsel mit Kunst und Textil erteilt. Der Wechsel erfolgt nach 6
Wochen. In diesem Unterricht werden die Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler
berücksichtigt, ihre unterschiedlichen Ernährungs- und Essgewohnheiten in den Unterricht
einbezogen. Aß man früher zu festgelegten Zeiten mit der Familie, ist das heute längst nicht
mehr in allen Familien der Fall. Die Speisen bestanden aus Obst und Gemüse, das selbst
angebaut oder gekauft wurde. Ausländische Erzeugnisse gab es kaum. Fleisch- und Fischgerichte
gab es nicht oft. Kuchen und Süßigkeiten gab es nur an Feiertagen. Heute isst jeder was und
wann es ihm schmeckt. Da die meisten Menschen berufstätig sind, greifen sie aus Zeitmangel
auf Fertiggerichte oder auf "Fast Food" zurück. Für das gemeinsame, gemütliche Essen mit der
Familie bleibt oft nur noch das Wochenende. Diese Lebens- und Essgewohnheiten gefährden auf
Dauer die Gesundheit.
So können die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Hauswirtschaft nicht nur "Kochen
lernen" ist sondern, dass gemeinsam kochen und essen Freude macht. Sie lernen auch, dass
gesund und fit sein etwas mit richtiger Ernährung zu tun hat.
Weiterhin gehören die sinnvolle Benutzung von Arbeitsgeräten genauso zu diesem Fach wie der
geplante Einkauf und das Erkennen der Zusammenhänge zwischen Umwelt und Haushalt.
Hygieneregeln in der Küche so wie Unfallgefahren und Unfallverhütung im Haushalt sind ein
weiteres Thema dieses Unterrichtes (siehe dazu Kap. Unterricht- Hauswirtschaft).
6.2 Sport
Wir bemühen uns, im allgemeinen Sport- und Schwimmunterricht, ein gutes Nebeneinander von
Förderung der individuellen Leistung des einzelnen und der Leistung im Team zu erreichen.
Dabei treten die Bereiche Wettkampf und Leistungsvergleich in den ersten Jahren in den
Hintergrund, um Freude an der Bewegung zu schaffen statt Frustration durch Niederlagen.
Ein großer Schwerpunkt liegt bei den Kindern der 1. und 2. Klasse noch in der Anbahnung
alltäglicher Handlungsabläufe. So sind die Kinder oft nicht in der Lage, sich selbständig
umzuziehen, zu duschen, abzutrocknen und sich wieder anzuziehen. Gemäß dem Motto „Hilf
dem Kinde es selbst zu tun“ wird hier sehr geduldig, aber bestimmt darauf geachtet, dass die
Kinder zunehmend selbständiger werden und diese Handlungsabläufe verinnerlichen. In
manchen Fällen bitten wir auch die Eltern um Unterstützung oder machen sie auf die
Unselbständigkeit ihrer Kinder aufmerksam und entwickeln mit den Eltern Strategien, die
Selbständigkeit der Kinder zu trainieren. Hierfür wird noch viel Zeit benötigt, was sich jedoch in
den folgenden Schuljahren durchaus positiv auswirkt. Auch wird das Duschen nach dem Sport
zu einer Selbstverständlichkeit.
Die Sport- und Schwimmstunden laufen in der Unterstufe nach einem den Kindern vertrauten
Muster ab. Dieser Rahmen gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung. So beginnen wir mit
einer Aufwärmphase, gefolgt von rhythmischen Übungen und einer Freispielphase.
Anschließend gibt es einen gemeinsamen Teil, indem nach den Vorgaben der Richtlinien
gearbeitet wird (hierzu siehe2. Unterricht).
Neben den curricularen Anforderungen des Sportunterrichts (siehe ebenfalls 2. Unterricht) für
die Mittelstufe, welche sich vor allem mit den Sportgeräten, der Leichtathletik und der
Anbahnung kleiner und größerer Spiele befasst und auch den Wettkampfcharakter des Sports
wieder aufnimmt, haben wir es uns zum Ziel gemacht, vor allem im Bereich Ausdauer und
Kondition zu fördern. Aus diesem Grund haben wir ab der Klasse 5 parallel zum wöchentlichen
Sportunterricht eine Laufgruppe eingerichtet, die mit einer Lehrkraft gemeinsam trainiert. Und
so sind wir bei Wind und Wetter draußen. Haselünner Sportlern und Spaziergängern sind wir ein
vertrauter Anblick.
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