Engagement und Zufriedenheit bei den ... - Telefonseelsorge
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GAWO e.V. Analyse der Befragung der Ehrenamtlichen Seite 34 / 56<br />
Darüber hinaus muss auf die insgesamt geringe Erklärungskraft (ausgedrückt durch die<br />
Varianzaufklärung) <strong>und</strong> die eher geringe Aussagefähigkeit statistischer Signifikanztest unter<br />
<strong>den</strong> gegebenen Bedingungen (hohe Anzahl Befragter insgesamt, unterschiedliche Verteilung<br />
über die Altersgruppen, hier insbesondere jüngere <strong>und</strong> ältere Befragte) hingewiesen wer<strong>den</strong>.<br />
Ein LSD Post-Hoc-Test ermittelt unter diesen Bedingungen signifikante Unterschiede der<br />
Altersgruppe 80-89 gegenüber <strong>den</strong> Altersgruppen 20-29, 30-39 <strong>und</strong> 40-49 sowie zwischen<br />
<strong>den</strong> Altersgruppen 40-49 <strong>und</strong> 60-69. Stellt man die Mittelwerte gegenüber ergibt sich ein<br />
linearer Zusammenhang (aber eben nur mit Einschränkungen signifikante Unterschiede<br />
zwischen <strong>den</strong> einzelnen Gruppen), in dem erneut die mangelnde Aussagekraft der kaum<br />
besetzten Kategorie >=90 berücksichtigt wer<strong>den</strong> muss. Abbildung 26 bildet <strong>den</strong> Anstieg der<br />
<strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> im Alter anhand der Mittelwerte der Altersgruppen ab <strong>und</strong> verdeutlicht <strong>den</strong><br />
Trend.<br />
Auch der Familienstand weist statistisch signifikante Beziehungen zur <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> der<br />
Ehrenamtlichen mit ihrer Tätigkeit auf. Auch hier sind die Unterschiede wieder hoch<br />
signifikant, während die aufgeklärte Varianz wiederum gering ist (< 2%). Ein (ausgesprochen<br />
konservativer) Scheffé Post-Hoc-Test zeigt signifikante Unterschiede zwischen verheirateten<br />
<strong>und</strong> in Partnerschaft leben<strong>den</strong> Ehrenamtlichen an. Der deutlich großzügigere LSD-Test<br />
i<strong>den</strong>tifiziert gar alle außer <strong>den</strong> Alleinerziehen<strong>den</strong> gegenüber <strong>den</strong> in Partnerschaft Leben<strong>den</strong><br />
als signifikant verschie<strong>den</strong>. Wirft man nun einen Blick auf die Mittelwerte (vgl. Abbildung<br />
27) so wird deutlich: Die Ehrenamtlichen in Partnerschaft sind deutlich weniger zufrie<strong>den</strong> als<br />
alle anderen Gruppen, wo<strong>bei</strong> sich die höchste <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> getrennt Leben<strong>den</strong> ergibt.<br />
ledig<br />
verheiratet<br />
Familienstand<br />
in Partnerschaft<br />
geschie<strong>den</strong><br />
getrennt lebend<br />
alleinerziehend<br />
verwitwet<br />
4 4,2 4,4 4,6<br />
Abbildung 27: <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> <strong>und</strong> Familienstand<br />
Grad der <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong><br />
[1= sehr unzufrie<strong>den</strong>, 5 = sehr zufrie<strong>den</strong>]<br />
Erstaunlich ist allerdings, dass die doch auf <strong>den</strong> ersten Blick ähnlichen Familienstatus<br />
Partnerschaft <strong>und</strong> Ehe unterschiedliche <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong>swerte aufweisen. Woher die hier<br />
berichteten Unterschiede stammen, ist auf der Basis der vorhan<strong>den</strong>en Daten nicht erklärbar.