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Engagement und Zufriedenheit bei den ... - Telefonseelsorge

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GAWO e.V. Analyse der Befragung der Ehrenamtlichen Seite 38 / 56<br />

TelefonSeelsorge <strong>bei</strong> jenen Ehrenamtlichen, die infolge geringerer Ar<strong>bei</strong>tszeiten auch relativ<br />

weniger in ihr verankert sind, an <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> einbüßt. Umso länger sie jedoch ar<strong>bei</strong>ten,<br />

umso mehr wird dieser Effekt kompensiert oder richtet sich womöglich gar gegen das weitere<br />

<strong>Engagement</strong>. Ab einer Ar<strong>bei</strong>tszeit von 30 St<strong>und</strong>en monatlich, könnte die klassische<br />

Argumentation der Überbelastung durch ein weiteres Ehrenamt wieder greifen. Allerdings<br />

muss diese Interpretation eine reine Vermutung bleiben. Interessant wäre es daher gewesen<br />

auch <strong>den</strong> Umfang der Tätigkeit <strong>bei</strong> <strong>den</strong> anderen ehrenamtlichen <strong>Engagement</strong>s zu erheben, um<br />

die zeitliche Gesamtbelastung im Ehrenamt mit der <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> in Verbindung bringen zu<br />

können.<br />

5.2 <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> <strong>und</strong> Motivation<br />

Wie oben dargestellt, wur<strong>den</strong> die erhobenen Motivationsvariablen durch eine Faktorenanalyse<br />

auf die Motivationsdimensionen Selbstverwirklichung (SV), Weiterentwicklung (E) <strong>und</strong><br />

Instrumentalisierung (I) reduziert. Um <strong>den</strong> Einfluss der Motivation auf die <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong><br />

abzuschätzen, wurde eine Regressionsanalyse mit <strong>den</strong> drei genannten Faktoren als<br />

unabhängigen Variablen gerechnet, die ein korrigiertes R² von 0,144 <strong>und</strong> ein Signifikanzniveau<br />

von < 0,001 ergab. Damit kann festgehalten wer<strong>den</strong>, dass die Ausprägung der<br />

Motivationsdimensionen die <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> substantiell <strong>und</strong> signifikant beeinflusst.<br />

5<br />

<strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> insgesamt<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

SV + SV - E + E - I + I - gesamt<br />

Motiv<br />

Abbildung 32: <strong>Zufrie<strong>den</strong>heit</strong> <strong>und</strong> Motivationsdimensionen (einfaktoriell)<br />

(SV = Selbstverwirklichung, E = Entwicklung, I = Instrumentelle<br />

Orientierung, + = hohe Ausprägung, – = geringe Ausprägung)<br />

Jede der drei Dimensionen ist <strong>bei</strong> jedem Ehrenamtlichen stärker oder schwächer ausgeprägt<br />

<strong>und</strong> nimmt (als Faktorwert) einen Wert zwischen -3 <strong>und</strong> +3 an. Durch eine Dummy-<br />

Codierung in positiv vs. negativ ausgeprägte Motivationsfaktoren mit Teilung am Mittelwert<br />

<strong>bei</strong> 0 lässt sich nun für je<strong>den</strong> Proban<strong>den</strong> eine Zuordnung zu „Motiv eher ausgeprägt“ oder<br />

„Motiv eher nicht ausgeprägt“ treffen. Vergleicht man nun anhand einer Varianzanalyse die

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