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Europa: Das unentdeckte Land - BdP Landesverband Schleswig ...

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Esten und Letten nach Sibirien veranlasst. Gleichzeitig er-<br />

mutigte man Russen, sich in diesen Gebieten anzusiedeln.<br />

<strong>Das</strong> führte dazu, dass Esten und Letten um das Überle-<br />

ben auf ihrem eigenen Territorium zu bangen begannen.<br />

Nach dem Ende der Sowjetunion 1991 begann das politische<br />

Tauziehen um den Status der ethnischen Russen. Als unab-<br />

hängig gewordene Staaten vergaßen Estland und Lettland<br />

nicht die Jahre unter den Besatzern und die Angst davor, im<br />

eigenen <strong>Land</strong> zu einer Minderheit zu werden. Sicherlich war<br />

das die Motivation für die harten und diskriminierenden Ge-<br />

setze und Maßnahmen beider Staaten, die sich vor allem ge-<br />

gen die ethnischen Russen richteten. Nach der Unabhängig-<br />

keit wurde den meisten Russen die estnische beziehungswei-<br />

se lettische Staatsbürgerschaft zuerst verweigert. Beide Län-<br />

der erließen ein Restitutionsedikt, dem zufolge nur jene, die<br />

bereits in der Vorkriegszeit Bürger der Republiken gewesen<br />

waren, sowie deren Nachkommen automatisch Staatsbürger<br />

werden konnten. Andere Einwohner des <strong>Land</strong>es wurden ge-<br />

zwungen, Aufenthaltsgenehmigungen zu beantragen – was<br />

sich hauptsächlich gegen die russischen Einwanderer richte-<br />

te. Die Einbürgerungen waren kontingentiert, an Altersstaf-<br />

felungen gebunden und erfolgten nach harten Prüfungen in<br />

Sprache und Gesetzgebung. Die meisten der ethnischen Rus-<br />

sen, die zumeist ältere ehemalige sowjetische Industriear-<br />

beiter waren, konnten aber diese Prüfungen nicht bestehen.<br />

Die Folge: Viele Russen wanderten aus, allein 175 000 Men-<br />

schen aus Lettland. Die schlechte Situation der russischen<br />

Bevölkerung spitzte sich 1998 in Massenprotesten russischer<br />

Rentner zu. Es waren und sind vor allem die Organisation<br />

für Sicherheit und Zusammenarbeit in <strong>Europa</strong> (OSZE), die<br />

Europäische Union (EU) und die NATO auf der einen und<br />

Russland auf der anderen Seite, die bereits seit Jahren auf<br />

Estland und Lettland Druck ausüben. Während aber die<br />

EU keine direkten Konsequenzen für die Mitgliedschaft<br />

ziehen wollte, machte die NATO klar, dass der Beitritt<br />

nicht garantiert sei. Während seines Baltikumbesuchs<br />

2002 erklärte NATO-Generalsekretär George Robertson<br />

Lettland und Estland unmissverständlich, dass eine Mit-<br />

gliedschaft auch davon abhänge, ob die Haltung gegen<br />

über der russischen Minderheit liberaler würde oder nicht.<br />

Russland protestiert regelmäßig gegen die Staatsbürger-<br />

schaftsregelungen, die Sprachpolitik sowie die Reduktion<br />

von Russischunterricht an öffentlichen Schulen. Gerade der<br />

russischsprachige Teil der Medien im Baltikum wird von<br />

LRB 2’04<br />

In Ungarn leben gut 10 Mil-<br />

lionen Menschen. Seit dem 1.<br />

Mai diesen Jahres ist Ungarn<br />

Mitglied der Europäischen<br />

Union. Hauptstadt ist Bu-<br />

dapest. <strong>Land</strong>essprache ist<br />

Ungarisch, dem fi nnischen<br />

verwand. Ungarn besteht überwiegend aus Tief land; nied-<br />

rige Hügel und Berge liegen im Norden und Westen. Der<br />

große Balaton (Plattensee) sowie die Donau und die Theiß<br />

„ersetzen“ das Meer. Im Süden Ungarns erstrecken sich<br />

viele Weinberge. <strong>Das</strong> Mecsekgebirge besteht zum Großteil<br />

aus Laubwald. <strong>Das</strong> Klima ist kontinental; es gibt also sehr<br />

warme Sommer und sehr kalte Winter. Über die Grenzen<br />

bekannt sind Paprika, Gulasch, Letscho und Palatschinken.<br />

Eine Besonderheit Ungarns sind die vielen Bäder (siehe Bild<br />

unten), die sich aus unterirdischen warmen Quellen speisen.<br />

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Barockschloss Fertöd<br />

aus dem 18. Jahrhundert.<br />

U N G A R N<br />

Igen/nem Ja/nein<br />

Köszönöm Danke<br />

Kérem Bitte<br />

Helló Hallo<br />

Szia Tschüss<br />

Jó reggelt kívánok Guten Morgen<br />

Boscánant Entschuldigung<br />

Segítség Hilfe!<br />

Ez nagyon fi nom <strong>Das</strong> ist sehr lecker<br />

Tetszel nekem Du gefällst mir.<br />

Van török fürdö a városban? Gibt es ein türkisches Bad in der Stadt?<br />

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