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Einführung in die Programmierung mit Scratch - Didaktik der Informatik

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Vorhandense<strong>in</strong> grundlegenden Konzeptwissens: Dadurch, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorgeschichte<br />

mehrere Programmiersprachen zum E<strong>in</strong>satz kamen, dürfte e<strong>in</strong> gewisses<br />

Konzeptwissen (beispielsweise über Programmabläufe, Steuerungssequenzen,<br />

Aufbau von Quellcode usw.) bereits vorhanden se<strong>in</strong>, an das angeknüpft<br />

werden kann.<br />

Ideenanregende Aufgabenstellung: Die Aufgabenstellung bezieht <strong>die</strong> Fantasie<br />

<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler explizit <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>, da sie sich <strong>die</strong> Geschichte und ihre<br />

Ausgestaltung selbst ausdenken müssen. Dadurch dürfte <strong>die</strong> Motivation zur<br />

kreativen Umsetzung erhöht werden.<br />

Experimentieren<br />

Grundsätzlich ist es vorgesehen, dass <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- o<strong>der</strong><br />

Partnerarbeit an ihren Projekten arbeiten, wobei Partnerarbeit als s<strong>in</strong>nvoller ersche<strong>in</strong>t,<br />

weil sich so <strong>die</strong> Fähigkeiten zweier Partner ergänzen und effizienter als <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelarbeit<br />

Lösungen gefunden werden. 61 Dabei ist es geplant, dass <strong>die</strong> Gruppen, <strong>die</strong> sich zu Beg<strong>in</strong>n<br />

f<strong>in</strong>den, möglichst auch bis zum Schluss zusammenarbeiten, um Kont<strong>in</strong>uität bei <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>haltlichen und technischen Fortführung des Adventures zu erreichen. Dies kann<br />

außerdem dazu führen, dass sich e<strong>in</strong>e gewisse Konkurrenz um das F<strong>in</strong>den <strong>der</strong><br />

orig<strong>in</strong>ellsten Story o<strong>der</strong> <strong>der</strong> bee<strong>in</strong>druckendsten technischen Lösung herausbildet, was<br />

den kreativen Prozess noch verstärken kann. 62 Grundsätzlich soll <strong>die</strong> Unterrichtsreihe so<br />

angelegt werden, dass <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>die</strong> Möglichkeit haben, ihre Ideen<br />

kurzschrittig und direkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Programmiersprache umzusetzen. Dies ermöglicht das<br />

schnelle Auff<strong>in</strong>den möglicher <strong>in</strong>haltlicher Fehler o<strong>der</strong> Probleme und e<strong>in</strong>e angemessene<br />

Reaktion darauf. Eventuelle Phasen <strong>der</strong> (ausschließlichen) Ideenf<strong>in</strong>dung ohne direkte<br />

programmiertechnische Überprüfung sollten möglichst eng <strong>mit</strong> den an<strong>der</strong>en Phasen<br />

verzahnt werden.<br />

Zeitlicher Raum<br />

Es ist da<strong>mit</strong> zu rechnen, dass mehr Zeit für <strong>die</strong> Unterrichtsreihe e<strong>in</strong>geplant werden muss,<br />

als <strong>die</strong>s bei e<strong>in</strong>em Unterricht ohne Betonung kreativer Maßstäbe <strong>der</strong> Fall wäre. Der<br />

Motivationsgew<strong>in</strong>n durch e<strong>in</strong>en Unterricht nach kreativen Maßstäben wird sich auch<br />

dadurch ausdrücken, dass <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler an Stellen verän<strong>der</strong>n, gestalten<br />

und optimieren wollen, <strong>die</strong> für das zu ver<strong>mit</strong>telnde <strong>in</strong>formatische Konzept nur unter-<br />

61 Es ist zu erwarten, dass zu manchen Term<strong>in</strong>en Schüler<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Schüler fehlen (z. B. durch<br />

Krankheit), <strong>in</strong>sofern muss <strong>mit</strong> Phasen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelarbeit gerechnet werden. Die Alternative, dass<br />

<strong>die</strong> betreffende Schüler<strong>in</strong> bzw. <strong>der</strong> betreffende Schüler dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Gruppe <strong>mit</strong>arbeitet,<br />

ist abzulehnen, da dadurch schrittweise <strong>die</strong> „getrennten“ Gruppen ihre eigenen Projekte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft nicht mehr fortführen würden. Ebenso kann es <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen zur Bildung von<br />

Dreier-Gruppen kommen, für <strong>die</strong> trotzdem <strong>der</strong> Begriff Partnerarbeit verwendet wird, da <strong>die</strong><br />

<strong>in</strong>ten<strong>die</strong>rten ablaufenden Prozesse vergleichbar <strong>mit</strong> denen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Zweier-Gruppen s<strong>in</strong>d.<br />

62 Es kann natürlich auch dazu führen, dass dadurch Hemmschwellen bei verme<strong>in</strong>tlich „zurückfallenden“<br />

Gruppen aufgebaut werden, hier ist durch e<strong>in</strong>e angemessene Steuerung des Unterrichtsgeschehens<br />

gegebenenfalls zu <strong>in</strong>tervenieren.<br />

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