Einführung in die Programmierung mit Scratch - Didaktik der Informatik
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Nutzer zu bewerten.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler kennen <strong>die</strong> Arbeit <strong>mit</strong> dem BSCW bereits. Es ist <strong>in</strong> den<br />
vorangegangenen Unterrichtse<strong>in</strong>heiten unterschiedlich <strong>in</strong>tensiv benutzt worden. Der<br />
E<strong>in</strong>satz des BSCWs soll also gleichzeitig für Kont<strong>in</strong>uität und da<strong>mit</strong> Verlässlichkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Benutzung von Me<strong>die</strong>n sorgen.<br />
7 VERLAUFSKONZEPTION DER UNTERRICHTSREIHE<br />
7.1 GROBVERLAUF<br />
Wie bereits beschrieben wurde, drängte sich zum Ende <strong>der</strong> Unterrichtsreihe zur<br />
Programmiersprache „LOGO“ <strong>der</strong> E<strong>in</strong>druck auf, dass viele <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
im bisherigen Wahlpflichtunterricht <strong>Informatik</strong> e<strong>in</strong> negatives Bild von <strong>Programmierung</strong><br />
entwickelt hatten. <strong>Programmierung</strong> wurde als Lösung von irrelevanten und eng gefassten<br />
Aufgaben ohne persönlichen Bezug wahrgenommen. Auch führte <strong>die</strong><br />
<strong>Programmierung</strong> <strong>mit</strong> „LOGO“ bei vielen Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zu <strong>der</strong> Ansicht, dass<br />
es im Wesentlichen darauf ankam, e<strong>in</strong>e spezielle Lösung für e<strong>in</strong> spezielles Problem zu<br />
f<strong>in</strong>den, ohne dass ihnen systematische Grundlagen vertraut wurden. Vor allem <strong>der</strong> Bereich<br />
<strong>der</strong> <strong>Programmierung</strong> <strong>mit</strong> Variablen ist hier zu nennen, <strong>die</strong>ses Konzept konnte <strong>der</strong><br />
Mehrheit <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler nicht nähergebracht werden.<br />
Um <strong>die</strong>ses Bild von <strong>Programmierung</strong> zu relativieren und möglicherweise e<strong>in</strong>e verän<strong>der</strong>te<br />
E<strong>in</strong>stellung zu ihr anzustoßen, sollte <strong>in</strong> den folgenden Unterrichtsstunden <strong>Scratch</strong> zum<br />
E<strong>in</strong>satz kommen.<br />
Hierbei erschien es mir wichtig, den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern <strong>die</strong> Möglichkeit zu<br />
geben, ihre E<strong>in</strong>stellungen zur <strong>Programmierung</strong> von sich aus zu verän<strong>der</strong>n, ihnen also<br />
mehr Verantwortung für ihren Lernprozess zu übergeben. Dies war <strong>in</strong>sofern riskant, als<br />
dass <strong>die</strong> Gefahr bestand, dass <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>die</strong>se h<strong>in</strong>zugewonnene Verantwortung<br />
nicht <strong>in</strong> dem Umfang positiv für sich nutzen würden, wie es <strong>in</strong>ten<strong>die</strong>rt war.<br />
Um das Risiko zu m<strong>in</strong>imieren, aber gleichzeitig <strong>die</strong> Chancen weitestgehend zu erhalten,<br />
also e<strong>in</strong>e hohe und zielgerichtete Schüleraktivität zu erreichen, erschien es mir s<strong>in</strong>nvoll,<br />
den Unterricht nach kreativen Maßstäben zur För<strong>der</strong>ung des selbstständigen Arbeitens<br />
auszurichten. Dies ermöglicht e<strong>in</strong>e hohe <strong>in</strong>nere B<strong>in</strong>dung an den Unterrichtsgegenstand.<br />
Gleichzeitig musste aber sichergestellt werden, dass <strong>in</strong>formatische Konzepte zum Zuge<br />
kämen und zwar möglichst so, dass sie von den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern als notwendig<br />
und s<strong>in</strong>nvoll ver<strong>in</strong>nerlicht werden würden. Reflektierende Elemente als Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Nachsteuerung mussten also e<strong>in</strong>geplant werden.<br />
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