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Zum zweiten Mal die „Frau der ersten Stunde“
Nach 40 Jahren Berufsausbildung im Ford-Werk Saarlouis gibt es nun
erstmalig auch eine Frau unter den Ausbildern.
fordreport Saarlouis
Melanie Bösen betreut die
Fachkräfte für Lagerlogistik,
ein Berufszweig, der einerseits
eine hohe Frauenquote hat und
andererseits immer beliebter wird.
Bis zu 13 junge Leute steigen pro
Ausbildungsjahr in diesen Beruf
ein. Alles gute Gründe, dem langjährigen
Fachausbilder Manfred
Theobald eine junge Kraft zur Seite
zu stellen.
Ihre wichtigste Aufgabe besteht
darin, die Azubis an ihren betrieblichen
Einsatzstellen aufzusuchen
und mit ihnen, ihren Meistern
und Team-Coaches die Lage zu
besprechen.
Die Ausbilder stellen bei diesen
Gelegenheiten auch fachbezogene
Fragen zu den jeweiligen Einsatzstellen.
„Das hat sich sehr gut
bewährt, denn wir haben die Erfahrung
gemacht, dass man beim
Formulieren von Arbeitsinhalten
mit den eigenen Worten am besten
lernt“, berichtet Melanie Bösen. Im
Betrieb kommen außerdem auch
Verbesserungsvorschläge oder
Projektideen der Azubis zur Sprache.
Das selbständige Arbeiten ist
ein wichtiges Ausbildungsziel.
Alle vier bis fünf Wochen kommen
die Azubis zu Seminaren zusammen.
Hierbei bespricht Melanie
Bösen mit ihnen nach Themenschwerpunkten
Ausbildungsinhalte
wie zum Beispiel Mathematik,
Inventur, Warenannahme oder
Englisch.
Die überdurchschnittlich guten
Abschlussresultate sowie der
hohe Anteil an Auszubildenden,
die vorzeitig ihre Prüfung antreten,
unterstreicht den Erfolg des
Konzeptes.
Melanie Bösen begann 2001 im
Werk Saarlouis ihre Ausbildung
zur Fachkraft für Lagerlogistik,
die damals ganz neu angeboten
wurde. Im Laufe der Jahre bildete
sie sich zur Industriemeisterin fort
– Voraussetzung dafür, Ausbilderin
werden zu können. Nun ist eine
„Frau der ersten Stunde“ selbst die
wichtigste Ansprechpartnerin für
Einsteiger in den Beruf. Einen großen
Anteil an diesem Werdegang
hat ihre „Dream-Team“-mäßige
Zusammenarbeit mit ihrem eigenen
Ausbilder, Manfred Theobald.
49 Pensionäre, ehemals Mitarbeiter der Werk- und Fabrikationstechnik, trafen sich zum zweiten Mal, um über alte Zeiten zu reden. Alle
haben die Anfänge des Werks Saarlouis vor 41 Jahren miterlebt. Über eine lange Zeit hatte man sich nur bei traurigen Gelegenheiten wieder
gesehen,- wenn eine Kollegin oder ein Kollege beerdigt wurde. Letztes Jahr wurde dann zwecks heiterem Beisammenseins ein regelmäßiges
Ehemaligen-Treffen vereinbart, was großen Anklang fand. Und 2012 gibt es ganz sicher die nächste gesellige Runde!