FordFocus
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75 Jahre Ford S<br />
Wer im Juni Hunderte konzentriert lauschender<br />
Ford Werkangehöriger beobachten<br />
wollte, der brauchte bei einer besonderen<br />
Gelegenheit nicht einmal das<br />
Werkgelände betreten: Beim Jubiläumskonzert<br />
des Ford Sinfonie Orchesters anlässlich<br />
seines 75jährigen Bestehens hatten<br />
sich viele Fordler, ihre Familien und Freunde<br />
im Konzertsaal der Kölner Philharmonie<br />
eingefunden.<br />
Schmissig präsentiert wurde schon die Ouvertüre<br />
„Das Schloss des Bergkönigs“ des Komponisten Paul<br />
Lindemann als Auftakt. Neben dieser lebhaften, musikalischen<br />
Weise trug auch eine besondere Inszenierung<br />
zur allgemeinen Erheiterung bei: Zu Anbeginn des<br />
Stücks waren weniger als zehn Musiker auf der Bühne<br />
– „nun gut“, mutmaßte der geneigte Zuhörer – „eben<br />
eine kleine Besetzung“. Doch nach den ersten Takten<br />
eilte behenden Schrittes eine Flötistin auf die Bühne<br />
– „nun gut“ – da war wohl jemand spät dran … Doch<br />
als sich peu à peu immer mehr Musiker auf der Bühne<br />
einstellten (augenzwinkernd und noch den letzten<br />
Schluck aus ihrem Kölschglas nehmend), da fi el beim<br />
Publikum der Groschen: So, wie sich vor 75 Jahren<br />
immer mehr Musikanten zu einer kleinen Gruppe<br />
musikalischer Fordler gesellt hatten, so sammelte sich<br />
auch das heutige Ensemble allmählich auf der Bühne.<br />
Dr. Hermann H. Hollmann, Mitglied der Geschäftsführung<br />
der Ford-Werke GmbH und Präsident des<br />
Orchesters, begrüßte das Auditorium launig und<br />
überbrachte die Glückwünsche der Geschäftsleitung.<br />
Es sei schlichtweg bemerkenswert, dass ein Laienorchester<br />
so lange lebt und sich immer noch steigert:<br />
„Nicht zuletzt ist dies dem Dirigenten Bernhard Lang<br />
zu verdanken, der seit stolzen 36 Jahren rund einmal<br />
wöchentlich mit den Musikern probt. Seine Professionalität<br />
und seine Begeisterung übertragen sich auf alle<br />
Mitglieder.“<br />
Seinen musikalischen Enthusiasmus stellte das<br />
Orchester dann mit den „Sinfonischen Tänzen“ aus<br />
Leonard Bernsteins „Westside Story“ gekonnt unter<br />
Beweis. Und im zweiten Konzertteil zeigte Bernhard<br />
Lang auch komödiantisches Talent, als er musikalische<br />
Auszüge von Leoncavallos Oper „Der Bajazzo“<br />
erläuternd moderierte. Mit verdient lang anhaltendem<br />
Applaus bedankte sich das Publikum zum Abschluss<br />
bei „seinem“ Orchester.<br />
Bernhard Lang,<br />
seit 36 Jahren<br />
Dirigent des Ford<br />
Sinfonie Orchesters.