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Verkehr in Österreich Heft 32

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Unfallstatistik 2001<br />

Auf dem Arbeitsweg verunglückte Tagespendler<br />

<strong>in</strong> Wien 1995–1997<br />

ARBEITSWEGUNFÄLLE werden aufgrund der „Pendler-Statistik“ der Statistik Austria<br />

erstellt. Durch die Bildung e<strong>in</strong>er Verhältniszahl kann die Sicherheit des Arbeitsweges <strong>in</strong><br />

Form des „Unfallrisikos“ beschrieben werden: Das heißt, es kann aufgrund der zur<br />

Verfügung stehenden Daten die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für die Tagespendler ermittelt werden,<br />

am Weg zu oder von der Arbeit mit ihrem jeweiligen <strong>Verkehr</strong>smittel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Straßenverkehrsunfall<br />

<strong>in</strong>volviert bzw. dabei verletzt zu werden. Die Tabelle zeigt diese spezifischen<br />

Unfallrisiken der <strong>in</strong> Wien wohnhaften rund 625.000 Tagespendler anhand der bei<br />

der AUVA anerkannten Unfallereignisse der Jahre 1995–1997 und den entsprechenden<br />

Bezugszahlen (Tagespendler lt. Ergebnis der Volkszählung 1991).<br />

Aus diesen Verhältniszahlen ist deutlich erkennbar, dass öffentliche <strong>Verkehr</strong>smittel, denen<br />

außerdem rund 10% aller Fußgänger-Unfälle (im Bereich von Bus- und Straßenbahnhaltestellen)<br />

zugerechnet wurden, mit Abstand zu den sichersten <strong>Verkehr</strong>ssystemen zählen.<br />

Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, auf dem Weg zu oder von der Arbeit im Straßenverkehr zu<br />

verunglücken, ist demnach für Wiener Tagespendler, die ausschließlich zu Fuß gehen, rund<br />

sechsmal und für Pkw-Insassen rund neunmal höher als für jene, die öffentliche <strong>Verkehr</strong>smittel<br />

benutzen.<br />

Das vergleichsweise höchste Unfallrisiko weisen die Benutzer e<strong>in</strong>spuriger Fahrzeuge auf.<br />

Radfahrer (rd. 60faches Unfallrisiko) und Moped-/Motorradfahrer (rd. 200faches Unfallrisiko)<br />

zählen aus vielerlei Gründen zu den gefährdetsten <strong>Verkehr</strong>steilnehmergruppen:<br />

meist zu große Geschw<strong>in</strong>digkeitsdifferenzen, teilweise beengte Platzverhältnisse, vielfach<br />

schlechte Sichtverhältnisse, hohe Sturzgefahr aufgrund des <strong>in</strong>stabilen Fahrzustandes und<br />

ke<strong>in</strong>e „Knautschzone“ etc.<br />

Institut für <strong>Verkehr</strong>stechnik und Unfallstatistik<br />

ARBEITSWEGUNFÄLLE<br />

81<br />

SPEZIALTHEMEN<br />

INTERNATIONAL<br />

BEZUGSGRÖSSEN<br />

SCHRIFTENREIHE<br />

INDEX & GLOSSAR

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