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GENUSSREICH FACETTENREICH TRADITIONSREICH

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auFgetiScht | GERüCHTEKüCHE<br />

gerÜChteKÜChe<br />

1 2<br />

auf vier hotelsterne konnte Frank rüschenbaum<br />

bauen, als er im mai 2007<br />

das Vita Wellnesshotel 1 übernahm.<br />

nun zieren zudem „drei löwen“ den<br />

hoteleingang.<br />

Das Zertifi kat wurden dem Gastronomen<br />

im Rahmen der vom Landwirtschaftsministerium<br />

unterstützen Gastronomenkooperation<br />

„Schmeck den Süden“ verliehen.<br />

Es steht für kontrollierte, durchgängig<br />

regionale Küche. Denn um sich mit<br />

den „Drei Löwen“ schmücken zu dürfen,<br />

müssen mindestens 90 Prozent des Speisen-<br />

und Getränkeangebots, das auf den<br />

Tisch gelangt aus Baden-Württemberg<br />

stammen. Eine hohe Zielvorgabe, die<br />

mit dem Vita Wellnesshotel landesweit<br />

gerade einmal fünf von mehr als 180 Gastronomen<br />

erreicht haben. „Ich bekenne<br />

mich hundertprozentig zur „Schmeckden-Süden-Philosophie“,<br />

denn wir haben<br />

gerade hier im Oberland eine Vielfalt an<br />

landwirtschaftlichen Betrieben, die uns<br />

ihre Erzeugnisse ohne lange Transportwege<br />

mit garantierter Qualität liefern<br />

können“, sagt Rüschmann und ist sich sicher:<br />

„Der Gast schmeckt, was frisch und<br />

von heimischem Boden ist.“ Das „Drei Löwen“-Zertifi<br />

kat beinhaltet auch die Zugehörigkeit<br />

zu „Viabono“, der Umweltmarke<br />

in der Hotellerie sowie zum Haus der<br />

Baden-Württemberger Weine. Darüber<br />

hinaus hat sich der Aulendorfer Erfolgsgastronom<br />

der regionalen Vermarktung<br />

„Landzunge“ angeschlossen und kooperiert<br />

als erstes Hotel im Ländle mit der<br />

Forever-young-Idee des Fitnesspapstes<br />

und Internisten Ulrich Strunz. Dessen<br />

Philosophie zielt auf eine nachhaltige Lebensstiländerung<br />

der Gäste ab, um deren<br />

Antiaging-Prozess in Gang zu setzen. Dabei<br />

stehen drei Bereiche im Mittelpunkt:<br />

Bewegung, Ernährung und Mentales<br />

Training. „Für uns passt diese Einstellung<br />

wunderbar ins Konzept und ergänzt den<br />

Wellnessbereich und regional Geniessen“,<br />

erläutert Frank Rüschenbaum die<br />

Entscheidung. Drei Wellness-Stars hat er<br />

bereits für seine Oase für Entspannung<br />

und Wohlbefi nden erhalten.<br />

Weitere informationen: www.vitahotel.de<br />

TExT: SANDRA WEINMANN<br />

(d-bad Wurzach) urig am rande des<br />

rieds<br />

Der Wurzacher „Wurzelsepp“ 2 ist wieder<br />

zur wichtigen Adresse geworden. Seit<br />

einem Jahr betreiben die Sprungbrett-<br />

Werkstätten das Ausfl ugslokal. Psychisch<br />

Kranke haben hier einen Arbeitsplatz<br />

gefunden. Urig geht’s zu am Rande des<br />

Riedes. Auf der Karte fi nden sich schwäbisch-deftige<br />

Köstlichkeiten wie „ebbes<br />

in Stroifa mit ra Soß“ – ein hundsordinärer<br />

Wurstsalat – oder „en gschwätziga<br />

oder bäbbiga Sprudel“. „Des kommt an<br />

bei de Leut“, weiß der in Sachen Gastronomie<br />

nicht unerfahrene Andreas Odorico,<br />

der den „Wurzelsepp“ mit psychisch<br />

Kranken der Sprungbrett-Werkstätten<br />

Kisslegg und „Arbeit und Reha“ vom ZfP<br />

Die Weissenau umtreibt. Die Arbeiter der<br />

benachbarten Glasfabrik kommen zum<br />

Feierabendbier und die Damen aus der<br />

Verwaltung zur Kaff eepause. Außerdem<br />

können Ausfl ügler, die mit dem Moorbähnle<br />

fahren, anschließend einen guten<br />

Kuchen oder ein Vesper genießen.<br />

Im Sommer wird im Biergarten bewirtet.<br />

Bürgermeister Roland Bürkle zeigt sich<br />

sehr angetan von dem Konzept und<br />

möchte den psychisch Kranken in seiner<br />

Gemeinde eine Chance geben, über<br />

Arbeit in nachbarschaftliche Kontakte<br />

treten zu können. Die Gäste sind sich einig:<br />

Spätestens zum Pfi ngstausfl ug muss<br />

man sich hier einfi nden. Der Wurzelsepp<br />

ist wieder zu einem wichtigen Treff punkt<br />

in der Riedstadt geworden!<br />

Weitere informationen: Wurzelsepp<br />

dr.- harry- Wiegand- Str. 4, d-88410<br />

bad Wurzach, tel +49 (07564) 948841<br />

TExT: HEIKE ENGELHARDT/ZFP DIE<br />

WEISSENAU<br />

appetit anregend.<br />

Der Umschau Verlag in Neustadt an der<br />

Weinstraße hat bereits eine ganze Reihe<br />

„Kulinarische Entdeckungsreisen“ durch<br />

deutschsprachige Urlaubsregionen herausgegeben.<br />

Nun auch für die Bodenseeregion<br />

3 . Die Autoren sind bekennende<br />

Feinschmecker. Peter Arweiler und Eugen<br />

Bücheler zeichnen für die Restaurant-Portraits<br />

verantwortlich, Patrick Brauns für<br />

die landeskundlichen Einführungen (alle drei Gastrotester bei<br />

akzent und Aufgetischt), die sehr ansprechenden Fotos stammen<br />

von Helmuth Scham. Das gewichtige Werk führt durch die<br />

abwechslungsreiche, vielseitige Landschaft und Küche rund um<br />

den See, der sich bei genauerem Hinsehen als das Herz eines<br />

Schlaraff enlandes entpuppt. Da ist es zum kulinarischen Paradies<br />

nicht weit. Die Autoren verstehen es, auch dem See-Unkundigen<br />

die Eigen- und Besonderheiten dieser attraktiven Gegend<br />

vor Augen zu führen und gleichzeitig seinen Appetit zu wecken:<br />

Informative Texte wechseln mit Beschreibungen von Restaurants,<br />

die auch jeweils ein – nachkochbares – Rezept beisteuern.<br />

Das kann etwas ganz Ausgefallenes sein wie die „geschmorten<br />

Schweinsbäckchen mit Flußkrebsmaul-<br />

einfach ein kreativ zubereiteter Fisch<br />

aus dem See. Auf jeden Fall ist es viel<br />

Landestypisches, was da zum Nachkochen<br />

animiert. Ein Buch zum genussvollen<br />

Schmökern und schöne<br />

Anregung.<br />

P.J. arweiler, P.brauns,<br />

e.bücheler, h. Scham<br />

„eine kulinarische<br />

entdeckungsreise rund<br />

um den bodensee“, neuer<br />

taschen“ oder<br />

umschau buchverlag, 168<br />

Seiten, 29,90 euro / 48 SFr,<br />

www.umschau-buchverlag.de<br />

3<br />

TExT: CLAUDIA ANTES-BARISCH<br />

PETER J. ARWEILER • PATRICK BRAUNS • EUGEN BÜCHELER • HELMUTH SCHAM<br />

Eine kulinarische Entdeckungsreise<br />

RUND UM DEN BODENSEE<br />

Widersinniges Konsumverhalten.<br />

Die Transportwege für Lebensmittel werden immer länger, und<br />

die Europäer kaufen immer weniger regionale Lebensmittel. Experten<br />

kritisieren, dass die Importe von Lebensmitteln in die<br />

Europäische Gemeinschaft drastisch angestiegen sind. Eine Ursache<br />

für diese Entwicklung sind nach Ansicht der Fachleute die<br />

günstigen Produktionsbedingungen in den Entwicklungsstaaten.<br />

Transportkosten fallen da kaum ins Gewicht. Hinzu kommt,<br />

dass die Discount-Ketten Gemüse und Obst weltweit im großen<br />

Maßstab einkaufen und so ein ganzjähriges Angebot fast aller<br />

Lebensmittel sicherstellen. Auch die wachsende Beliebtheit von<br />

Convenience-Food sorgt für einen erhöhten Transportbedarf.<br />

Wie unsinnig: Häufi g stammt ein Großteil der enthalten Zutaten<br />

aus mehreren verschiedenen Ursprungsländern. Das Schneiden,<br />

Vorkochen und Verpacken dieser Produkte übernehmen dann<br />

wiederum Subunternehmen – in wieder anderen Ländern. Sicher<br />

ist, dass dieses Konsumentenverhalten die Umwelt stark<br />

belastet. Sollten wir da nicht entschieden gegensteuern? Oder<br />

halten wir es mit den Briten? Im Jahr 2006 führte das Vereinigte<br />

Königreich 14.000 Tonnen Schokowaff eln ein, um im gleichen<br />

Zeitraum 15.000 Tonnen zu exportieren…<br />

TExT: CLAUDIA ANTES-BARISCH

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