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Kultur | KUNST FESTIVALS<br />
Kultur | JAZZ<br />
FestIvAls<br />
(d – Krauchenwies) no Stress – keinen Stress verbreiten will<br />
die „no-Stress-community“ mit ihrem „no-Stress-Festival“.<br />
bereits zum zwölften mal geht dieses underground-Festival<br />
inmitten der Pampa über die bühne.<br />
Die „No-Stress-Community“ wächst und wächst. Fast 50 Mitglieder<br />
im Alter von 16 bis 35 Jahren gehören dem Veranstalter<br />
an. Dabei legen die Community-Mitglieder größten Wert darauf,<br />
dass es für sie nicht um Profit geht, sondern vielmehr darum,<br />
den Leuten auf dem Land qualitativ hochwertige Musik zu<br />
einem sehr niedrigen Eintrittspreis (17,50 Euro für die Zweitageskarte)<br />
anzubieten. Auch die Getränkepreise, die zwischen<br />
einem und drei Euro liegen, erfreuen den Geldbeutel. Vor allem<br />
aber wollen die Veranstalter den jungen und jung gebliebenen<br />
Menschen auf dem Land etwas bieten – weg von der Stadt, Musik<br />
pur in purer Natur. Keiner soll sich Stress machen, daher das<br />
Festivalmotto: „No Stress!“ So geht in friedlicher Atmosphäre<br />
die Post ab in einer reizvollen Waldlichtung außerhalb der<br />
Ortschaft, umgeben von Felsen und einem traumhaften Blick<br />
ins Tal. Sogar die Sicherheitsleute tragen ein T-Shirt mit dem<br />
Aufdruck „No Stress“. Und die Bands kommen gerne nach Göggingen.<br />
Mit „Das Bo“ tritt erstmals ein Künstler auf, der sich in<br />
den deutschen Charts unter den „Top 20“ platziert hat. Mit von<br />
der Partie sind die Reggae-Legenden „Nosliw“ und „Jahcoustix“.<br />
„Promoe“ kommt gemeinsam mit den „Looptroop Rockers“<br />
aus Schweden. Ebenfalls aus Schweden stammen „Form One“.<br />
Genausowenig nicht fehlen werden „3 Feet Smaller“ aus Österreich,<br />
„Roger Blumentopf“ mit Live Band, die Ska-Stars „Skaos“<br />
aus Ulm oder die „K-Ring-Brothers“ aus dem Odenwald. Weiter<br />
geht‘s mit Rap-Star „Pitvalid“ vom Bodensee und der Funky-Indie-Band<br />
„Dizzy Bee“ aus Stuttgart. Die Metal-Fans können sich<br />
auf „Cherry Falls“ von der Alb freuen. Auch das DJ-Duo „Funky<br />
Faders“ macht mächtig Dampf. Und wie immer wird ein überraschungsgast<br />
das Festival bereichern. Und wer sich dann immer<br />
noch keinen Stress machen will, kann sich auf verschiedenen<br />
Extra-Events vergnügen.<br />
„no-Stress-Festival“. beginn: 10.05. (Pfingstsamstag)<br />
um 20:00 uhr (einlass 1 18:00 uhr) und am 11.05.<br />
(Pfingstsonntag) um 14:00 uhr (einlass 12:00 uhr). es<br />
sind genügend campingmöglichkeiten vorhanden.<br />
bei schlechtem Wetter wird ein großteil des geländes<br />
überdacht. Weitere infos: www.nostresscommunity.com.<br />
TExT: ULI COELIUS<br />
JAZZ<br />
(d – Friedrichshafen) er gilt weltweit als einer der großen<br />
Jazz-bassisten. nun tritt ron carter zusammen mit seinem<br />
„Foursight-Quartett“ in Friedrichshafen auf. 2<br />
Ron Carter begeistert mit schier grenzenlosen technischen<br />
und musikalischen Mitteln. Seinen legendären Ruf hat sich der<br />
Jazz-Bassist ab 1963 als Mitspieler im „Miles-Davis-Quintett“ erworben.<br />
Seit dieser Zeit hat Carter auf beispiellose Weise den<br />
modernen Bass-Stil im Jazz geprägt und so Generationen von<br />
Jazz-Bassisten beeinflusst. Ron Carters einzigartiges Spiel spiegelt<br />
sich auf mehr als 2000 Alben wider, mehr als 30 dieser Alben<br />
nahm er als Leader auf. Mit seinem „Dear-Miles“-Album ehrt die<br />
lebende Musikerlegende Ron Carter seinen lanjährigen Weggefährten<br />
Miles Davis. Zusammen mit den Musikern seines „Foursight-Quartetts“<br />
stellt er Ausschnitte aus dem neuen Album<br />
vor, kombiniert mit anderen Titeln aus dem gemeinsamen Programm.<br />
Carter hat während seiner so erfolgreichen Laufbahn in<br />
ganz unterschiedlichen Ensemble-Konstellationen brilliert. Duo-<br />
Aufnahmen mit dem Gitarristen Jim Hall, dem Pianisten Cedar<br />
Walton und dem Akkordeonisten Richard Galliano finden sich<br />
auf Platte und CD ebenso wieder wie Nonett-Einspielungen, unter<br />
anderem mit vier Celli. Im „Foursight“ Quartett, das in Friedrichshafen<br />
die Herzen der Jazzgemeinde in Wallung bringen<br />
wird, spielen: Ron Carter (Bass), Stephen Scott (Piano), Rolando<br />
Morales-Matos (Percussion) und Payton Crossley (Drums).<br />
ron carter und das „Foursight-Quartett“. 6.05., 20:00 uhr<br />
im graf-Zepellin-haus in Friedrichshafen. Weitere infos:<br />
tel. +49 (07541) 203-3304; Fax (07541) 203-8-3304. ANZEIGE<br />
tIpp<br />
Kultur-tiPP<br />
bitterbÖSe KomÖdie: der häSSliche<br />
(A – Bregenz) Es ist zwar längst eine erwiesene Tatsache, dass es<br />
schöne Menschen leichter im Leben haben und es keineswegs nur<br />
auf die inneren Werte ankommt, aber Schönheit hat ihren Preis.<br />
Das muss auch der Ingenieur Lette am eigenen Leib erfahren:<br />
Denn Lette ist hässlich. Das wussten anscheinend alle, nur er nicht.<br />
Die bittere Erkenntnis kommt jedoch, als sein Chef ihm verbietet,<br />
seine neuste Erfindung bei einem Kongress selbst vorzustellen,<br />
sein Aussehen würde die Kunden vergraulen. Selbst Lettes Frau<br />
hält sein Gesicht für eine Katastrophe. Da hilft offenbar nur noch<br />
eine Schönheitsoperation. Und tatsächlich – dem Arzt gelingt<br />
ein Meisterstück! Fortan vermarktet er Lette als profitables Idealgesicht.<br />
Sein Chef wiederum nutzt seine Schönheit als Lockstoff<br />
für solvente Großaktionärinnen. Lette umgibt sich mit Groupies.<br />
Doch der Ruhm währt nicht lange. Lettes Marktwert sinkt rapide,<br />
als er immer mehr Duplikaten seiner selbst gegenübersteht.<br />
Das erotische überangebot überfordert auch seine Frau. Lettes<br />
Selbstentzweiung schreitet unerbittlich voran … Marius von<br />
Mayenburgs bitterböse Komödie führt das verbreitete Phänomen<br />
körperlicher Entfremdung ins Groteske und hält damit eitlen Verhältnissen<br />
einen Spiegel vor.<br />
Komödie: der hässliche. 2., 3., 4., 8., 9., 10.,15., 16. und 17.05.,<br />
jeweils um 20:00 uhr, theater Kosmos, bregenz. Weitere infos<br />
und Karten unter: www.theaterkosmos.at<br />
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