DIWI 11-1-09.ps

WIFI/PRÜFUNGSREFERAT
PRÜFUNGSREFERAT
„Richtiges Prüfen
will gelernt sein"
v.l.: Referentin Gabriele Kennerknecht,
Thomas Metzler (WK) und (re.) Günter
Kennerknecht (WK) mit den Prüfungskommissionsmitgliedern.
Was können Sie als PrüferIn tun,
damit sich die Angst der Kandidaten
in Grenzen hält? Wie wünschen
sich Kandidaten den idealen Prüfer?
Was tun, wenn der Kandidat nicht
weiter weiß? Wie gebe ich Feedback?
Diese und noch mehr Fragen stellte
die Referentin des Seminars, Frau
Gabriele Kennerknecht, die ihre
langjährigen Erfahrungen als Prüferin
bei Lehrabschluss- und Unternehmerprüfungen
weitergab.
Insgesamt 55 Mitglieder der Prüfungskommissionen
bei Lehrabschlussprüfungen
haben diese jeweils
eintägige Schulung besucht.
Der Teilnehmerkreis setzte sich aus
zukünftigen als auch bereits im Einsatz
stehenden Prüfern zusammen.
Somit war auch ein entsprechender
Erfahrungsaustausch gewährleistet.
In Rollenspielen wurden Prüfungen
nachgestellt, um das methodisch
und pädagogisch „Richtige Verhalten
als PrüferIn" zu trainieren.
„Angst, Unsicherheit und Stressfaktoren
begleiten den jungen Menschen
bei jeder Prüfung. Die Aufgabe
des Prüfers ist es, diesen Faktoren
so weit wie möglich entgegenzuwirken.
Er braucht das Geschick,
sich in die Situation des Kandidaten
versetzen zu können. Einfühlungsvermögen,
gepaart mit Fachwissen,
bilden eine Grundvoraussetzung",
so Günter Kennerknecht, Leiter des
Prüfungsreferats der WKV.
32 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 13. März 2009
Die 12 wichtigsten Fragen
zur CE-Kennzeichnung
Der neue Folder für Hersteller und Importeure
dient als Einstiegshilfe für jene, die erstmals mit
der komplexen Materie in Berührung kommen.
Das WIFI Unternehmerservice
hat gemeinsam mit dem Enterprise
Europe Network der
WKÖ einen sechsseitigen Folder herausgegeben.
Dieser behandelt die 12
wichtigsten Fragen rund um das
Thema „CE-Kennzeichnung“.
Um zu vermeiden, dass die Mitgliedstaaten
weiterhin unterschiedliche
Anforderungen an Produkte stellen
und somit Handelshemmnisse
aufrecht erhalten, wurde in den 80er
Jahren die CE-Kennzeichnung - zunächst
für die Produktsicherheit - eingeführt.
Die CE-Kennzeichnung ist als
Marktzulassungszeichen und nicht
als Herkunfts-, Qualitäts-, Güte- oder
Normkennzeichen anzusehen. Es unterrichtet
lediglich die zuständigen
Behörden, dass ein Konformitätsnachweis
besteht.
Um ein Produkt in der EU vermarkten
zu können, müssen je nach
Produkttyp eine ganze Reihe von Anforderungen
beachtet werden. Diese
betreffen auch Importe von Nicht-EU-
Waren in die Europäische Union. Zur
Erleichterung des freien Warenverkehrs
wurden daher auf EU-Ebene
technische Vorschriften erlassen. In
vielen dieser produktspezifischen
EU-Richtlinien wird die CE-Kennzeichnung
verlangt, wenn Waren
wie z.B. Maschinen, Bauprodukte,
elektrische Bauteile, Medizinprodukte
oder Spielwaren innerhalb des Europäischen
Wirtschaftsraums (EWR)
erstmalig in Verkehr gebracht werden.
Gedruckt oder als Download
Der kostenlose Folder kann unter
www.unternehmerservice.at/publi-
kationen heruntergeladen oder bestellt
werden. Auch telefonische Bestellungen
sind möglich: 05 90 900-
4522. Umfassende Informationen
über die einzelnen CE-Richtlinien, die
österreichischen Umsetzungsrechtsakte,
Rechtstipps sowie AnsprechpartnerInnen
in den Bundesländern
sind unter wko.at/ce abrufbar. Für persönliche
Beratung steht das Enterprise
Europe Network der WKÖ, 05 90
900-4356 bzw. euroinfo@wko.at zur
Verfügung.
Cambridge Zertifikate im Trend
43 der 115 erfolgreichen Kandidaten nahmen an der feierlichen Verleihung
der Englisch-Zertifikate der University of Cambridge teil.
Zweimal jährlich ist im WIFI „Cambridge-Zeit“. Da
füllen sich die Räume mit Kandidaten, die ein internationales
Englisch-Zertifikat der University of
Cambridge erwerben wollen. Jährlich sind es mehr Kandidaten,
die sich der aufwändigen Vorbereitung und der
stressvollen Prüfungssituation aussetzen. Vom Hauptschüler
bis zum Geschäftsführer sind alle Altersgruppen
und beruflichen Situationen vertreten, denn Englisch ist
heutzutage ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Manche erkennen
dies bereits als Schüler und zeigen außergewöhnliche
Leistungsbereitschaft, indem sie zusätzlich zum Unterrichtspensum
einen Vorbereitungskurs besuchen. Die
Wirtschaftskammer Vorarlberg unterstützt diese
Schüler/innen im Rahmen der Initiative Wif-Zack mit
einer Förderung von � 50,-/Person.
Andere wissen, dass sie ihre beruflichen und wirtschaftlichen
Perspektiven mit einem Cambridge-Zertifikat
erweitern können und unterziehen sich deshalb der
Mühe der nebenberuflichen Weiterbildung. Dadurch wird
klar, dass ein Cambridge Zertifikat nicht nur ein Nachweis
der tatsächlichen Englischkenntnisse ist, sondern
auch ein Indikator dafür, dass der Besitzer einige gute Charaktereigenschaften
hat. Dazu gehören Zielstrebigkeit, In-
itiative, Einsatz, Mut, Durchhaltevermögen, Risikobereitschaft
und Disziplin. Qualitäten, die in der Arbeitswelt
als Schlüsselqualifikationen durchaus gefragt sind.
Das WIFI ist das einzige Prüfungscenter der University
of Cambridge in Vorarlberg. Für alle Sprachlevel werden
Vorbereitungskurse angeboten. Firmen interne
Kurse können auf Wunsch organisiert werden. Die nächsten
Prüfungen finden im Mai und Juni 2009 statt. Weitere
Informationen bei Eva Schönherr T 05572/3894-472
oder E schoenherr.eva@vlbg.wifi.at.
Die Cambridge-Zertifikate erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.