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Integration als Chance für Nordrhein-Westfalen und seine Kommunen

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60 | 6. Strategische Steuerung in der Praxis61 | 7. Entwicklung von Innovationen in der <strong>Integration</strong>sarbeit6.7 Wie überprüfen wir die Wirkung unseres Handelns?7. Entwicklung von Innovationen in der <strong>Integration</strong>sarbeitDieses Kapitel wurde von Stefan Buchholt, Landesstelle Unna-Massen, erarbeitet.Erfolge <strong>und</strong> Defizite im <strong>Integration</strong>sprozess sind allen beteiligten Akteurenaufzuzeigen, um daraus zu lernen. Dieses Beobachten der Veränderungen ermöglichtden Beteiligten folgende Fragen zu beantworten: Welche gewünschten<strong>und</strong> unerwünschten Wirkungen erreichen wir? Was können <strong>und</strong> sollen wiranders machen, um die gewünschte Wirkung zu erreichen?Die KGSt hat ein Indikatorenset für ein Monitoring kommunaler <strong>Integration</strong>spolitikauf der Ebene von gesellschaftlichen Zuständen entwickelt (vgl. KGStMaterialie 2/2006: <strong>Integration</strong>smonitoring). Ziel war es, ein Indikatorenset zuentwickeln, das unabhängig von der Größe der Kommune mit wenig zusätzlichemAufwand angewendet werden kann.Im Unterschied zu einer Evaluation ist Monitoring eine auf Dauer angelegteTätigkeit. Aufgabe ist es, die möglichst effiziente Zielerreichung mit den verfügbarenRessourcen zu überprüfen. In periodischen Abständen werden Datenermittelt, um Entwicklungsverläufe zu betrachten.7.1 KOMM-IN NRW Programm <strong>als</strong> Element derkommunalen Förderung durch das Land <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>Die Ausgangslage <strong>und</strong> die Zielrichtung der KOMM-IN NRW Förderung ist eindeutigin der Förderkonzeption festgelegt. Darin heißt es:<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> zeichnet sich durch vorbildliche Strukturen <strong>und</strong> Angeboteder <strong>Integration</strong>sarbeit aus. Auf Landes- <strong>und</strong> kommunaler Ebene wirkeneine Vielzahl von Trägern <strong>und</strong> Einrichtungen <strong>und</strong> bieten vielfältige Angebote fürMenschen mit Zuwanderungsgeschichte an.Für (Neu-)Zugewanderte, wie auch für <strong>Kommunen</strong> <strong>und</strong> die Anbieter selbst,ist diese Vielfalt an Angeboten <strong>und</strong> Hilfen oft nicht transparent. InsbesondereZugewanderte, die mit einer langfristigen Perspektive ins Land kommen, stehenzu Beginn vor zahlreichen neuen Aufgaben. Zu diesem Zeitpunkt ist es fürdie Zugewanderten ganz besonders wichtig, einen schnellen Zugang zu einerpassenden Unterstützung zu finden.Die Umsetzung des seit 2005 in Kraft getretenen Zuwanderungsgesetzes bietetfür alle die <strong>Chance</strong>, die vorhandenen Strukturen <strong>und</strong> Prozesse zu überprüfen<strong>und</strong> auf die neuen Anforderungen auszurichten. Denn das B<strong>und</strong>esamt fürMigration <strong>und</strong> Flüchtlinge ist auf die Zusammenarbeit mit den Ausländerbehörden,dem B<strong>und</strong>esverwaltungsamt, den <strong>Integration</strong>sstellen der <strong>Kommunen</strong>,den Migrationsdiensten <strong>und</strong> den Trägern der Gr<strong>und</strong>sicherung für Arbeitsuchendenach dem SGB II angewiesen.Der weitaus größte Teil der Verantwortung bei der <strong>Integration</strong> von Menschenmit Zuwanderungsgeschichte fällt nach wie vor in die Zuständigkeit der <strong>Kommunen</strong>.Die <strong>Kommunen</strong> sind der Ort, an dem die Nachfragenden wohnen <strong>und</strong>die Angebote platziert werden müssen. Die möglichen Handlungsfelder der<strong>Kommunen</strong> sind dabei vielfältig <strong>und</strong> reichen von der Sprachförderung überdie Sozialarbeit bis zur Stadtentwicklung (vgl. Förderkonzept S. 4).Mit dem Programm KOMM-IN NRW beabsichtigt das Land <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>,die <strong>Kommunen</strong> bei der Umsetzung des Zuwanderungsgesetzes zuunterstützen.Ziel der Förderung ist es, <strong>als</strong> begleitende Unterstützung eines Organisationsentwicklungsprozessesdie Angebote, Strukturen <strong>und</strong> Prozesse zur Aufnahmevon Neuzugewanderten – <strong>und</strong> zur <strong>Integration</strong> von hier lebenden Menschen mitZuwanderungsgeschichte – in den <strong>Kommunen</strong> <strong>und</strong> durch die <strong>Kommunen</strong> zuverbessern, d. h. sie durch Innovation nachhaltig effizienter <strong>und</strong> effektiver zugestalten.

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