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NaturschutzReport - LBV-München

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<strong>LBV</strong>-Umweltbildung<br />

2/ 2007<br />

Die Hofpfisterei fördert die <strong>LBV</strong>-Umweltbildung<br />

Fortbildung für unsere<br />

KindergruppenleiterInnen<br />

Für unsere neuen <strong>LBV</strong>-Kindergruppen in <strong>München</strong><br />

suchen wir Menschen, die bereit sind, eine Natur-<br />

Kindergruppe zu leiten. Die zu uns kommenden<br />

Interessenten haben noch wenig Erfahrung in der Leitung<br />

einer Kindergruppe. Deswegen bieten wir an<br />

verschiedenen Nachmittagen, Abenden und auch<br />

Wochenenden Fortbildungsmöglichkeiten an.<br />

Das sind Informationen über die Träger des Projektes,<br />

die Hofpfisterei, die <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

und die Naturschutzjugend im <strong>LBV</strong>. Das sind Details<br />

zur Aufsichtspflicht und zum versicherungsrechtlichen<br />

Hintergrund, das sind Möglichkeiten zur<br />

gemeinsamen Gruppenleitung, Hinweise für Elternkontakte<br />

und für den direkten Umgang mit den Kindern<br />

auch in heiklen Situationen. Der Schwerpunkt<br />

der Fortbildungen liegt aber bei Praxisbeispielen, wie<br />

man einen Nachmittag mit seiner Kindergruppe<br />

gestalten kann.<br />

Das geht los mit Kennenlernspielen<br />

und ersten<br />

Beobachtungstipps zur<br />

aktuellen Saison und<br />

mündet dann in unsere<br />

sehr beliebten Naturspaziergänge<br />

am Flaucher. Da<br />

ziehen wir dann als Gruppe<br />

von zumeist 15 oder<br />

mehr Interessierten mittenrein<br />

in die Natur. Wir<br />

starten mit einer Riechrallye.<br />

Mit Pfefferminzextrakt<br />

besprühte Duftmarken<br />

an Bäumen weisen<br />

der sich langsam vorwärts<br />

schnüffelnden<br />

Gruppe den Weg zu einem<br />

versteckten Schatz.<br />

Weiterziehend finden<br />

wir Eschen oder Ahornbäume,<br />

Linden oder<br />

Weißbuchen, denen wir<br />

mit einer langen Stange<br />

ihre Flugfrüchte abschlagen.<br />

Wir fangen die<br />

Früchte in kleinen Plastikbechern<br />

im Fluge auf. Auf<br />

einer Freifläche fangen<br />

wir mit denselben<br />

Bechern mitgebrachte<br />

Flugsamen von Pusteblumen,<br />

Disteln und vom<br />

Wiesenbocksbart – je nach<br />

aktueller Windstärke.<br />

Solche Samen kann man<br />

auch nach oben pustend<br />

in der Luft halten. Wer<br />

kann seine Flugfrucht<br />

pustend am längsten oben<br />

halten? In jedem Fall eine<br />

schöne Möglichkeit, die<br />

verschiedenen Verbreitungstechniken<br />

von<br />

Pflanzensamen kennen zu<br />

lernen.<br />

Kein Fühlerchen<br />

wird gekrümmt<br />

Und dann natürlich der<br />

Kleintierfang im Fließgewässer:<br />

Zweierteams sind<br />

ausgerüstet mit Becherlupe,<br />

Pinsel und Bestimmungstafel<br />

und fangen<br />

aus dem Bach oder Isarabschnitt<br />

Kleintiere: eine<br />

Eintagsfliegenlarve, einen<br />

Bachflohkrebs oder gar<br />

einen Schneckenegel. An<br />

Hand einer eingeschweißten<br />

Bestimmungskarte soll<br />

ihr Name ermittelt werden.<br />

Aber das Wichtigste<br />

hierbei ist: die Kinder sollen<br />

sehr achtsam sein und<br />

auf keinen Fall den Tierchen<br />

ein Fühlerchen<br />

krümmen oder gar ein<br />

Beinchen quetschen – und<br />

das trotz allen Jagdfiebers.<br />

Zwischendurch kommen<br />

Naturerfahrungsspiele<br />

zum Zug: Blinde Reise<br />

und Rinden tasten, Klettern<br />

auf Kletterbäumen,<br />

Balancieren, Temperaturen<br />

schätzen und verglei-<br />

19<br />

chen, wer findet das<br />

weichste Blatt, wer findet<br />

geeignete Naturmaterialien<br />

für kreative Basteleien<br />

an zukünftigen Regentagen.<br />

Dafür hat Petra<br />

Eisenhut, die mit mir<br />

zusammen die Fortbildungen<br />

anleitet, eine Fülle<br />

geeigneter Beschreibungen<br />

hergestellt, die sie an<br />

alle verteilt … und und<br />

und.<br />

Als Abschluss ist die<br />

Herstellung und das<br />

Schwimmen lassen von<br />

Walnuss-Lichterschiffchen<br />

sehr beliebt.<br />

Besonders freut uns<br />

auch, dass wir für diese<br />

wichtige Bildungsarbeit<br />

mit der Hofpfisterei einen<br />

verlässlichen Partner<br />

gefunden haben und sich<br />

Frau Margaretha Stocker,<br />

die Chefin der Hofpfisterei,<br />

persönlich mit viel<br />

Engagement dieses Projektes<br />

annimmt.<br />

Ulrich Dopheide<br />

Walnuss-Lichterschiffchen schwimmen in der Abenddämmerung Foto: Alicia Bilang

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