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Unternehmensprofil Lagebericht Segmentberichterstattung Konzernabschluss<br />
bauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und<br />
geringfügige Umbauten im Zeitpunkt des Anfalls aufwandswirksam erfasst werden.<br />
Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS<br />
16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten<br />
oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die Neubewertungen werden so regelmäßig<br />
durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden<br />
Zeitwert abweicht. Die Anpassung des Buchwertes an den jeweiligen Zeitwert<br />
wird ergebnisneutral über eine Neubewertungsrücklage im Eigenkapital erfasst. Die Neubewertungsrücklage<br />
wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach<br />
der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen, wobei die Abschreibungssätze<br />
im Wesentlichen zwischen 1 Prozent und 4 Prozent liegen, auf neu bewertete<br />
Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer späteren Veräußerung<br />
oder Stilllegung von neu bewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der<br />
Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste<br />
Betrag direkt in die Gewinnrücklagen umgebucht.<br />
In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich<br />
genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen infolge von Wertminderungen<br />
bilanziert. Fremdkapitalkosten werden in die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten im<br />
Allgemeinen nicht einbezogen. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit<br />
deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.<br />
Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum<br />
Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude,<br />
Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert<br />
angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Ergebnis der Periode erfolgswirksam<br />
berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.<br />
Grundlage für den Wertansatz der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzimmobilien<br />
bildeten im Wesentlichen Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen.<br />
Bei Fehlen solcher wurden die Nutzungswerte (value in use) zum Bilanzstichtag ermittelt.<br />
Der Nutzungswert ist dabei der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der<br />
Nutzung der Immobilien erwartet werden.<br />
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag<br />
im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf<br />
den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als<br />
Operating-Leasing klassifiziert.<br />
Der Konzern als Leasinggeber<br />
Es bestehen als nur Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen<br />
aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses<br />
ertragswirksam erfasst.<br />
Der Konzern als Leasingnehmer<br />
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte<br />
des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen,<br />
falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst.<br />
Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit<br />
zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlich-<br />
Erläuterungen zum<br />
Konzernabschluss<br />
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