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26<br />
Belebung der Wohnungsmärkte<br />
in ganz Europa<br />
Stabiles Mietpreisniveau am<br />
Wiener Büromarkt<br />
Metropolen zeigten sich weitaus ertragreicher als einige Hauptstädte in Westeuropa.<br />
Moskau nimmt hier mit einer zweistelligen Rendite von 10,5 Prozent die Spitzenposition<br />
ein. Neben Bukarest mit 7,8 Prozent und Budapest mit 6,2 Prozent liegen auch Warschau<br />
mit 6,0 Prozent und Prag mit 5,9 Prozent noch vor Wien. In der österreichischen Hauptstadt<br />
lässt sich eine Verzinsung von 5,4 Prozent erwirtschaften. Nunmehr finden auch<br />
die jüngsten EU-Mitgliedstaaten Bulgarien und Rumänien zunehmend das Interesse von<br />
Investoren.<br />
Die europäischen Wohnungsmärkte entwickelten sich im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt deutlich<br />
positiver als zunächst erwartet. Gemessen an der Zahl der Fertigstellungen zeigen die<br />
einzelnen Länder ein eher uneinheitliches Bild. Zuwächse im zweistelligen Bereich<br />
waren in Belgien (14,0 Prozent), Italien (13,0 Prozent), den Niederlanden (12,0 Prozent)<br />
und in Dänemark (11,0 Prozent) zu beobachten. Vorzieheffekte wegen des drohenden<br />
Wegfalls der Eigenheimzulage sorgten für eine Belebung in Deutschland, wo der Markt<br />
um 8,0 Prozent wuchs. Die Wohnimmobilienpreise in Europa erhöhten sich <strong>2006</strong> noch<br />
einmal spürbar, wobei jedoch die Zuwächse mancherorts deutlich moderater ausfielen<br />
als 2005.<br />
Spitzenrenditen für Büroimmobilien im europäischen Vergleich <strong>2006</strong><br />
Moskau<br />
Bukarest<br />
Budapest<br />
Warschau<br />
Brüssel<br />
Prag<br />
Mailand<br />
Amsterdam<br />
Wien<br />
Frankfurt<br />
München<br />
Paris<br />
Madrid<br />
London City<br />
10,5<br />
7,8<br />
6,2<br />
6,0<br />
6,0<br />
5,9<br />
5,8<br />
5,6<br />
5,4<br />
5,0<br />
4,8<br />
4,3<br />
4,3<br />
4,0<br />
Quelle: CPB<br />
Immobilienmarkt Österreich<br />
Die Nachfrage nach Investmentobjekten von Seiten internationaler Investoren ist groß –<br />
teilweise größer als das Angebot, so lautet der Tenor von renommierten Maklern in<br />
Österreich.<br />
Auf dem Büromarkt konnte eine weitere signifikante Steigerung der Vermietungsleistung<br />
erzielt werden, womit das bereits recht erfreuliche Jahr 2005 nochmals übertroffen wurde.<br />
Die Gründe für den starken Aufschwung sind vor allem Standortwechsel von Firmen, die<br />
durch diese Maßnahme eine Kostenreduktion und eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
über eine höhere Flächeneffizienz erreichen wollen. Der österreichische Markt hat<br />
sich zu einem stabilen und sicheren Markt für Immobilieninvestitionen entwickelt und<br />
erfreut sich dadurch eines starken Interesses nationaler und internationaler Investorengruppen.<br />
In Wien wird für das Berichtsjahr mit einer Vermietungsleistung von bis zu<br />
350.000 m 2 gerechnet – ein Rekordwert, der auch in den Boomjahren 1999 bis 2000 nicht<br />
erreicht wurde. Erstmals seit Jahren ist ein leichtes Ansteigen der Durchschnitts- und<br />
Spitzenmieten zu verzeichnen. Im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten