Private Equity Allemand.pdf - UNI

8
UNI Global Union
Globale Prinzipien für Private Equity
5. Wenn Private Equity-Firmen ein Unternehmen erwerben, müssen bestehende Gewerkschaftsanerkennungsrechte erhalten bleiben. Die
betreffende(n) Gewerkschaft(en) muss (müssen) konsultiert werden und über die Mitwirkung der Beschäftigten an der Transaktion und ihre
Folgen verhandeln können.
6. Solche Konsultationen und Verhandlungen sollten nach Möglichkeit vor der Ankündigung der Transaktion, unbedingt aber vor Vertrag-
abschluss stattfinden. Private Equity-Firmen stellen den Gewerkschaften Einzelheiten des Geschäftsplans für das Unternehmen zur Ver-
fügung, so auch Angaben über Eigenkapital und Verbindlichkeiten, Anlagevorhaben, Gewinnerwartungen, Risiken und andere Daten, die
Gewerkschaften erlauben, der Firma und ihren neuen Besitzern als informierte Verhandlungspartner gegenüber zu treten.
7. Private Equity-Firmen, Unternehmen und Gewerkschaften halten sich an bestehende, auf nationaler, branchenweiter, betrieblicher oder
einzelbetrieblicher Ebene ausgehandelte Tarifverträge. Es werden keine einseitigen Änderungen vorgenommen und keine Bestimmungen
ohne vorherige kollektive Verhandlungen beseitigt.
8. Wenn die Beschäftigten noch nicht durch eine Gewerkschaft vertreten werden, gestehen ihnen die Firmen das Vereinigungsrecht zu. Die
Unternehmen gestatten der Gewerkschaft den Zugang zu den Beschäftigten. Die Unternehmen hindern ihre Mitarbeiter/innen in keiner
Weise an einem Gewerkschaftsbeitritt oder einer Gewerkschaftsgründung.
Private Equity Allemand.indd 8 10.10.2007 11:46:19