Private Equity Allemand.pdf - UNI
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(Fortsetzung von Seite 30)<br />
Laut Erklärungen der Regierung, ist sie keineswegs in Eile, sich von ihren Aktien zu trennen. Sie besitzt effektiv eine strategische Schlüsselstellung, denn die<br />
radikaleren Pläne von Blackstone werden von den Arbeitnehmervertretern im DT-Aufsichtsrat bekämpft.<br />
Berichten zufolge wird sich die Regierung, die DT in einen weltweit führenden Telekomkonzern verwandelt will, auch weiterhin gegen die Aufspaltungspläne von<br />
Blackstone wehren.<br />
Andererseits scheint die Regierung die von Blackstone angestrebte Verschärfung und Beschleunigung der Unternehmens-Umstrukturierung offenbar zu unter-<br />
stützen. Blackstone besitzt nur einen Sitz im DT-Aufsichtsrat, doch hat sich ‘die DT-Strategie seit der Ankunft dieser Firma radikal verändert und die Diskussionen<br />
sind viel zäher geworden’, erklärt ein ver.di-Sprecher, der von der französischen Tageszeit Le Monde zitiert wird.<br />
Quellen: <strong>UNI</strong>-Website; ver.di-Website; heise.de-Website; DT-Jahresbericht 2006; Forbes.com, 3. November 2006; The Intelligence Daily, 3. März 2007; Le<br />
Monde, 27. April 2007; SPIEGEL ONLINE, 23. April 2007; AFX News Limited, 7. & 30. Mai 2007.<br />
• Investoren in <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Fonds haben möglicherweise Zugang zu detaillierten Informationen, die über die Offenlegungen von börsenno-<br />
tierten Unternehmen hinausgehen. Eine solche Transparenz besteht aber nicht für einen weiter gefassten interessierten Kreis - Angestellte,<br />
Gemeinschaften, Aktivisten und Verbraucher. Der öffentliche Zugang zu Informationen über Fonds und ihr Firmen-Portfolio ist viel stärker be-<br />
grenzt und weniger reguliert als für börsennotierte Unternehmen. Und die Firmen-Komplexität in einem einzigen Fonds kann mögliche CSR-<br />
Risiken selbst vor den Fonds-Investoren verstecken.<br />
• Die Versuchung, einschneidende Kostensenkungen durch Personalabbau zu erreichen und Aktivitäten zur Förderung der Kompetenzen des<br />
Personals einzustellen, ist groß, insbesondere wenn Investoren, die Renditeerwartungen von 25%-30% haben (nicht ungewöhnlich in der Pri-<br />
vate <strong>Equity</strong>-Welt!), die Fonds-Entscheidungen bestimmen.<br />
• Da das Engagement eines Fonds gegenüber seinen Portfolio-Gesellschaften auf drei bis fünf Jahre begrenzt ist, ist der Anreiz für den Aufbau<br />
einer Beziehung unter den Beteiligten - so wie sie CSR-Verfechter in einigen börsennotierten Unternehmen und Familienbetrieben pflegen<br />
gering.<br />
Die Warnungen von A. White werden durch empirische Untersuchungen, die die unabhängige Forschungs- und Beratungsorganisation Work Foundation<br />
mit Sitz in London im März 2007 über Erfahren in Großbritannien veröffentlichte, bestätigt.<br />
Gemäß Angaben aus der <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Branche werden heute etwa ,2 Millionen Personen im Vereinigten Königreich von Firmen beschäftigt, die<br />
durch <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> unterstützt werden. Rund /5 der britischen Privatsektorangestellten arbeiten in <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-gestützten Unternehmen.<br />
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