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Unternehmerverbände:
Ein möglicher Partner ist die 983 gegründete European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA): http://www.evca.com/html/
home.asp. Zu den führenden Verbänden auf nationaler und internationaler Ebene gehört die British Private Equity and Venture Capital Association
(BVCA): http://www.bvca.co.uk. Im Januar verlautete, dass die US-Private Equity-Firmen Blackstone, Bain Capital, Carlyle und Kohlberg
Kravis Roberts der BVCA beigetreten sind, der bereits alle größeren europäischen Private Equity-Firmen angehören. Im Dezember 2006 kündigten
führende US-Private Equity-Konzerne die Bildung des Private Equity Council (PEC) mit Sitz in Washington, D.C. an. Er wird Untersuchungen
durchführen und politischen Entscheidungsträgern und anderen Kreisen Informationen über die Branche bereitstellen. Im Hedge-Fonds-Geschäft
konsultieren die Finanzbehörden die Londoner Alternative Investment Management Association und die Managed Funds Association mit Sitz in
Washington D.C.
Regierungen und Gesetzgeber:
Grundsätzlich sollten Aktionen zur Schließung gesetzlicher und ordnungspolitischer Lücken eine politische Priorität sein. Für börsennotierte
Unternehmen und ihre Beziehungen zu Banken und anderen traditionellen Finanzinstituten gibt es zahlreiche Gesetze – sie reichen von Arbeitgesetzen
(z.B. das Informations- und Konsultationsrecht bei F&A), Finanzgesetzen (z.B., Sorgfaltspflichtregeln) und vom Gesellschaftsrecht
(Transparenzvorschriften) bis zu Steuerregeln. Private Unternehmen, Private Equity-Firmen und LBOs sind oft explizit oder implizit von diesen
Bestimmungen ausgenommen. Private Equity-Firmen und Hedge-Fonds sind «Schlupfloch-Schmieden» und haben Erfahrung im Umgang mit
Gesetzeslücken und der Ausbeutung. Diese Lücken müssen geschlossen werden, um gleiche Bedingungen für die Wirtschaftsakteure zu schaffen
und eine Untergrabung der Finanzstabilität und des Schutzes von Konsumenten (z. B. Inhaber von Rentenversicherungen) und von Arbeitskräften
zu verhindern. Dies müsste politisch akzeptabel sein, denn es geht hier lediglich um eine Bestätigung und Umsetzung der ursprünglichen
Absichten des Gesetzgebers.
Auf nationaler Ebene haben einige Regierungen bereits Steuergesetze zur Eindämmung der negativen Auswirkungen der Tätigkeiten von Private
Equity-Fonds vorgeschlagen (z. B. in Dänemark) oder angekündigt, dass sie Folgen solcher Aktivitäten für ihre Steuersysteme eingehender
prüfen werden.
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