Private Equity Allemand.pdf - UNI

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Immer mehr Arbeitskräfte werden heute von Private Equity finanzierten Firmen beschäftigt – im V.K. 20% der Angestellten in der Privatwirtschaft
und in den USA 7% der Gesamtheit der Arbeitskräfte.
Bei F&A-Transaktionen sind die Beschäftigten Opfer einer ungerechten Verteilung von Risiken, Erfolgsbeteiligung und Kosten, ganz besonders bei
finanzgetriebenen Buyouts, bei denen rasche Gewinne und nicht die langfristige Gesundheit eines Unternehmens im Mittelpunkt stehen.
Investoren, Gläubiger und Top-Management gehen hohe Risiken ein, doch ist dies ihre eigene Wahl, und ihre Belohnung ist oft sehr hoch. Die
Angestellten einer Zielgesellschaft werden nicht gefragt, sie müssen die Gefahren auf sich nehmen und bei einem Misslingen der Transaktion die
Kosten mittragen. Bei einer erfolgreichen Aktion können sie bestenfalls die Aufrechterhaltung des Status quo erwarten; im schlimmsten Fall verlieren
sie ihren Job, in praktisch allen Fällen aber sind sie einem zusätzlichen Druck auf ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen ausgesetzt.
Die Gewerkschaften setzen sich für eine gerechtere Risiko- und Gewinnteilung ein. Die in dieser Broschüre abgedruckten UNI-Prinzipen sind wegweisend
für die Zukunft. Die UNI-Mitgliedsorganisationen verfügen über gewichtige Argumente zur Erreichung der Umsetzung dieser Prinzipien,
z. B. Durchführung von Kampagnen, Nutzung politischer Verbindungen, Einflussnahme in Pensionsfonds, Geltendmachung von gesetzlichen oder
vertraglichen Bestimmungen bei Firmenübernahmen und Einsatz ihrer allgemeinen gewerkschaftlichen Stärke.
Die Mitgliedsorganisationen verfolgen ein doppeltes Ziel: bessere Regelungen für die von Fusionen und Übernahmen oder anderen Investitions-
Transaktionen betroffenen Arbeitnehmer und Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen, die die Finanzstabilität fördern und den Private Equity-
Firmen und Hedge-Fonds alle Privilegien entziehen.
Philip Jennings
UNI Global Union Generalsekretär
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