Private Equity Allemand.pdf - UNI
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(Fortsetzung von Seite 2 )<br />
Auch dieser Fall veranschaulicht die Strategie eines ‘Activist’ Hedge-Fonds wie der TCI. Er kauft sich in ein Unternehmen ein, um Änderungen in der<br />
Geschäftspolitik zu herbeizuführen und das Management zu einer Erhöhung des Shareholder Value zu drängen. TCI führt zu diesem Zweck öffentliche<br />
Kampagnen durch, um andere Hedge-Fonds und Spekulanten – den berüchtigten Heuschreckenschwarm – anzuziehen. TCI trat 2005 plötzlich ins Rampenlicht,<br />
als er seinen Einfluss geltend machte, um den CEO und Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Börse zum Rücktritt zu zwingen.<br />
Die aggressive Druckausübung auf den Aufsichtsrat eines Unternehmens ist zu einer immer gängigeren Taktik im Arsenal der Hedge-Fonds-Manager<br />
geworden. Ihre Ziele sind Unternehmen, die der Meinung sind, dass sie nur durch Fusionen auf den globalen Märkten wettbewerbsfähig bleiben können,<br />
wie zum Beispiel Unternehmen im europäischen Finanzsektor.<br />
Wall Street Journal Online (23. April) stellt fest: «Auf der Suche nach freundschaftlichen Verbindungen setzen europäische CEO ihre Unternehmen aufs<br />
Spiel, wobei die Banken mit unwillkommenen Freiern konfrontiert werden oder die Kontrolle über den Verkaufsprozess verlieren… ‘Activist’ Hedge-Fonds<br />
mit Investorengeldern im Überfluss, jedoch unter hohem Ertragsdruck reißen Anleger in ihrem Kampf um immer höhere Angebote mit.»<br />
Die Übernahmeschlacht um ABN AMRO zeigt, wie Gewerkschaften kämpfen, um sich einen Weg in diese undurchsichtigen Unternehmenstransaktionen<br />
zu verschaffen, damit die Stimme der Angestellten gehört und entsprechend gehandelt wird. Barclays und ABN AMRO haben mit den Gewerkschaften<br />
Kontakt aufgenommen. Anlässlich eines <strong>UNI</strong>-Treffens in London hat das RBS-Santander-Fortis-Konsortium mitgeteilt, dass ein Treffen mit <strong>UNI</strong> in Betracht<br />
gezogen wird: «Wir begrüßen das positive Engagement der Gewerkschaften in diesem Prozess und hoffen, mit ihnen jederzeit einen konstruktiven Dialog<br />
aufrecht erhalten zu können.»<br />
Quellen: <strong>UNI</strong>: Informationen über TCI, 7 Juni 2007, und darin erwähnte Quellen.<br />
Außerhalb der Vereinigten Staaten kündigte die <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Firma Permira mit Sitz in London im vergangenen Jahr an, sie beabsichtige, ihren<br />
Permira IV-Fonds auf Mrd. Euro ( 4 Mrd. $) erhöhen, wodurch der größte von einer europäischen <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Firma jemals gebildete Fonds<br />
und auch einer der größten Fonds weltweit entstehen würde. Andere führende europäische <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>-Firmen sind die Londoner Rivalen CVC<br />
Capital Partners und BC Partners. Alle drei Gesellschaften legen die Betonung auf ihre pan-europäische Vorgehensweise.<br />
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