Private Equity Allemand.pdf - UNI

Aktionsmöglichkeiten
Ansprechpartner
Bereit sein – Jede börsennotierte Firma ist ein mögliches
PE Buyout-Ziel – Gewerkschaften sollten sich nun ent-
sprechend vorbereiten und bereit sein, folgende Rechte
geltend zu machen:
Private Equity Buyouts - Was können Gewerkschaften tun?
Die wichtigsten Druckmittel, die Gewerkschaften bei Private Equity Buyouts
einsetzen können, sind ihre Verhandlungskompetenzen, ihre Kampagnen-
Aktionen, ihre politischen Verbindungen, ihr Einfluss in Pensionsfonds und
gesetzlich verankerte oder vertragliche Rechte, die sie bei Unternehmenstransaktionen,
wie z.B. Übernahmen, ausüben können. Die nationalen Gewerk-
schaften müssen unbedingt eine nationale Debatte über Auswirkungen von Private
Equity Buyouts auf die Grundsätze der Rechts- und Wirtschaftsordnung in
Gang bringen.
Die Ansprechpartner der Gewerkschaften sind die Buyout-Zielgesellschaften;
PE-Fonds und in diese investierende Pensionsfonds, Wirtschaftsverbände, Regierungen
und Gesetzgeber, öffentliche Regulierungsbehörden, einschließlich
Zentralbanken und Wertschriften-Kommissionen sowie politische Parteien und
Gruppen der Zivilgesellschaft, die Medien und die Öffentlichkeit.
Gewerkschaftsrechte, im Fall von Firmentransaktionen, wie Übernahmen, Fusionen,
Outsourcing und Verkauf von Vermögenswerten, in Übereinstimmung
mit gesetzlichen oder tarifvertraglichen Bestimmungen. Beispiele: Recht auf
vorgängige Information und Konsultation, Achtung geltender Tarifverträge bei
Unternehmens-Besitzerwechsel.
Rechte des Gemeinwohls: Von Private Equity-Fonds übernommene Firmen
haben weniger Berichterstattungspflichten als börsennotierte Gesellschaften.
Regulierungsbehörden könnten jedoch von PE-Versorgungsbetrieben (Post,
Telekom, Energie) und von PE-Finanzkonzernen mehr Informationen verlangen
und ihnen zusätzliche Verpflichtungen auferlegen.
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