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fachbericht Mag. a Petra Lehner Mag. a Verena Sgarabottolo Mag. Dr. Alexander Zilberszac Bundesministerium für Gesundheit Nationaler Aktionsplan Ernährung (NAP .e) 2012 Eine[ ausgewogene[ und[ gesundheitsförderliche[ Ernährung[ ist[ eine[der[Grundlagen[für[viele[Lebensjahre[in[Gesundheit. Aus diesem Grund gab Gesundheitsminister Stöger im Jahr 2009 den Auftrag zur Erarbeitung eines Nationalen Aktionsplans Ernährung (NAP .e) und reihte Österreich damit in die Gruppe der Länder ein, die ernährungspräventiven Aspekten besonderes Augenmerk schenken . Der Entwurf des Aktionsplans wurde Mitte 2010 von zahlreichen ExpertIinnen und der allgemeinen Öffentlichkeit dokumentiert . Nach Einarbeitung der Rückmeldungen wurde der NAP .e (1) im Jänner 2011 im Ministerrat einstimmig angenommen und veröffentlicht . Mit dem NAP .e 2012 liegt heuer die erste, aktualisierte Form des NAP .e (2) vor . Mithilfe des Aktionsplans werden erstmals österreichweit ernährungspolitische Maßnahmen und Strategien gebündelt . Es werden Ziele festgelegt, Handlungsfelder beschrieben und Schritte zur Erreichung der Ziele dokumentiert . Begleitend dazu wurde die Nationale Ernährungskommission (NEK) als neues Beratungsorgan für den Minister in allen Angelegenheiten der gesundheitsbezogenen Ernährungspolitik eingerichtet . In der NEK sind relevante Organisationen/Institutionen und ExpertIinnen aus dem Bereich Ernährung und Gesundheitsförderung vertreten . So ist interdisziplinär ein ausgewogener Meinungsbildungsprozess und folglich eine koordinierte Ernährungspolitik gewährleistet . Oberste Ziele des NAP .e sind eine Verringerung von Fehl-, Über- und Mangelernährung sowie eine Trendumkehr der steigenden Übergewichts- und Adipositaszahlen bis 2020 . Durch eine koordinierte, zielorientierte Vorgehensweise und vielschichtige Maßnahmen auf allen Ebenen soll die Ernährungssituation von Frau und Herr Österreicher nachhaltig optimiert werden! Die gesündere Wahl soll dabei für alle Österreicherinnen und Österreicher längerfristig zur leichteren werden! Der NAP .e wird jährlich aktualisiert, um eine laufende Qualitätssicherung und eine transparente sowie breitgefächerte Aktualität der Maßnahmendokumentation zu gewährleisten . Durch die hohe Beteiligung zahlreicher Organisationen/Institutionen am Einreichverfahren hat sich der Umfang der Maßnahmenübersicht nahezu verdreifacht – ein klares Signal, dass die Saat aufgegangen ist und der NAP .e als zentrales Dokumentationswerk angenommen wurde . Dadurch wird die Planung und Steuerung künftiger Aktivitäten erleichtert und ein effizienter und wirkungsorientierter Einsatz der begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel möglich . Prioritäten des NAP.e 2012 Ein wichtiger Punkt bei begrenzt zur Verfügung stehenden Mitteln sind Maßnahmen mit Konzentration auf Zielgruppen und Settings, wo möglichst breite Effekte zu erwarten sind . So hat die NEK beschlossen, dass die prioritären Zielgruppen für 2012 Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, Stillende und Schwangere sind und Settings, wo diese häufig anzutreffen sind – ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das „Empowerment“ dieser Zielgruppen gelegt . Ernährungsempfehlungen müssen einfach konzipiert und niederschwellig sein, damit Sie verstanden und in weiterer Folge im Alltag umgesetzt und gelebt werden können . Zudem bedarf es einheitlicher Botschaften, damit sich diese nachhaltig in den Köpfen der Menschen verankern . Als eine der ersten Aktivitäten des NAP .e wurden daher akkordiert mit relevanten ExpertInnen und Institutionen lebensmittelbasierte Empfehlungen erarbeitet und in der Ernährungspyramide umgesetzt . Diese „österreichische Ernährungspyramide“ (3) hat mittlerweile die davor in vielfältiger Ausprägung kursierenden Darstellungen (Pyramide, Kreis, Teller etc .) verdrängt . Es gibt auch eine Pyramide für Schwangere (4), eine für Jugendliche ist in Arbeit, eine für ältere Menschen ist geplant . Das 2011 erfolgte Konsultationsverfahren des NAP .e hat klar aufgezeigt, dass den ÖsterreicherInnen insbesondere eine Verbesserung der Verpflegungssituation im (vor-)schulischen Bereich am Herzen liegt, wovon auch speziell Kinder aus sozial schwächeren Gesellschaftsgruppen profitieren können . Aus diesem Grund hat Bundesminister Stöger mit Hilfe zahlreichen ExpertInnen namhafter Organisationen/Institutionen wissenschaftlich fundierte und akkordierte Standards in Form der „Leitlinie Schulbuffet“(5) erstellt . Somit sind seit Sommer 2011 erstmalig national präzisierte Empfehlungen für ein gesundheitsförderliches Speisen- und Getränkeangebot an Schulbuffets vorhanden . Mit der Initiative „Unser Schulbuffet“(6) soll die „Leitlinie Schulbuffet“ nun österreichweit in die Praxis umgesetzt werden . Der Startschuss der Initiative, die bis Ende 2013 läuft und vom BMG in Kooperation mit der AGES durchgeführt wird, erfolgte im Jänner 2012 . Buffetbetriebe an Schulen werden kostenlos beim Umstellen auf ein gesundheitsförderliches einblicke 02/12 Zeitschrif t des Verbandes der Ernährungswi s senschaf ter Österreichs 8
fachbericht Angebot unterstützt, z .B . durch ein mobiles Beratungsteam vor Ort, eine Hotline, Öffentlichkeitsarbeit und zahlreiche praxistaugliche Unterstützungsmaterialien . Die Schulbuffet-Initiative, der österreichweite Roll-Out der „Ernährungsberatung in der Schwangerschaft“ sowie etliche weitere Initiativen können mithilfe der Vorsorgemittel der Bundesgesundheitsagentur, die für die Jahre 2011 bis 2013 10 Mio . Euro für Ernährungs- und Kindergesundheitsmaßnahmen zur Verfügung stellt, umgesetzt werden . Mittelempfänger sind der Bund, die Länder und die Krankenkassen (7), die in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich für die Umsetzung Sorge tragen . Die Entscheidung, diesmal diese Gelder für Ernährungs- und Kindergesundheitsmaßnahmen auszugeben, ist nicht zuletzt auch auf den NAP .e zurückzuführen . Die genannten Aktivitäten und andere im NAP .e aufgelistete Maßnahmen werden dazu beitragen, die Ernährungssituation der ÖsterreicherInnen nachhaltig zu verbessern . Wenn uns nut.s - Software zur Nährwertberechnung nut.s nutritional.software ist eine modular aufgebaute Software zur Nährwertberechnung. Kernstück aller Module ist eine umfassende Lebensmitteldatenbank basierend auf dem BLS (Bundeslebensmittelschlüssel), ergänzt um regionale Bezeichnungen und Daten von Firmenprodukten. Damit werden unter anderem Nährwerte von Produkten und Gerichten berechnet, Ernährungsprotokolle ausgewertet und Rezepte optimiert. Die Ergebnisse stehen für die Weitergabe als Word- oder XLS-Dokumente oder frei gestaltbare Ausdrucke zur Verfügung. Import- und Exportschnitt- stellen vermeiden fehlerbehaftete Doppelerfassung von Daten. Individuell kombiniert bietet nut.s daher Softwarelösungen für die verschiedensten Branchen: • Ernährungswissenschaft • Ernährungsberatung • Lebensmittel erzeugende Industrie • Großküchen und Cateringbetriebe ÖNWT Österreichische Nährwerttabelle Die ÖNWT ist eine Ergänzung zum BLS und enthält österreichische bzw. regionale Synonyme, Markennamen und Produktbezeichnungen. Die ÖNWT enthält ca. 4.000 Einträge, davon über 1.000 Rezepte mit Zutaten und genauer Anleitung. der nationale Schulterschluss weiterhin gelingt und möglichst viele Beteiligte am neu geknüpften Strang einer nachhaltigen Ernährungspolitik ziehen, dann kann das Vorhaben, dass die gesündere Wahl tatsächlich die leichtere wird, gelingen . Das Bundesministerium für Gesundheit lädt jedenfalls alle ein, aktiv mitzumachen! [ Literatur (1) http://bmg .gv .at/cms/home/attachments/1/3/0/CH1046/ CMS1264514565545/nape_210111 .pdf (2) http://bmg .gv .at/cms/home/attachments/1/3/0/CH1046/ CMS1264514565545/nape_2012_final .pdf (3) http://bmg .gv .at/cms/home/attachments/5/8/4/CH1150/ CMS1288780028647/a2_pyramide_normal_gl .pdf (4) http://bmg .gv .at/cms/home/attachments/1/3/3/CH1047/ CMS1306248382036/infofolder_schwangere_deutsch .pdf (5) http://bmg .gv .at/home/Schwerpunkte/Ernaehrung/Empfehlungen/ Leitlinie_Schulbuffet (6) http://unserschulbuffet .at/ (7) https://www .gesundheit .gv .at/Portal .Node/ghp/public/content/vorsorgestrategie-ernaehrung-einleitung .html Die Preismodelle nut.s ist in unterschiedlichen Preismodellen verfügbar, gestaffelt nach Art und Ausmaß der Nutzung. • Personal für die Nutzung durch eine Person • Server für mehrere gleichzeitige Benutzer • All-In-Abo als Miet-Alternative zu einem Kauf Attraktiv sind auch Sammel- Lizenzen, die bis zu 40% Rabatt bringen. Ganz neu: Online-Seminare! Ort - Ihr Arbeitsplatz Dauer - 1 bis 2h Effizient und kostengünstig! Buchen Sie jetzt auf www.nutritional-software.at einblicke 02/12 Zeitschrif t des Verbandes der Ernährung swi s senschaf ter Österreichs 9
Seite 1 und 2: einblicke Zeitschrift des Verbandes
Seite 3 und 4: interview Mag. a Stefanie Pichler s
Seite 5 und 6: interview Mag . DI Andreas Schmölz
Seite 7: fachbericht auch in Darjeeling vorw
Seite 11 und 12: Hofer (ÖGE) bekräftigte, dass zur
Seite 13 und 14: veranstaltungsbericht Mag. a Petra
Seite 15 und 16: vip-mitglieder einblicke 02/12 Zeit
Seite 17 und 18: Wir begrüßen die folgenden neuen
Seite 19 und 20: Welche[ Themen[ bewegen[ brandaktue
Seite 21 und 22: praxisdialog Interview mit Mag . a
Seite 23 und 24: Domino-Memory, kurze Selbst-Tests z
Seite 25 und 26: Dipl. oec. troph. Dipl.-Päd in Bri
Seite 27: neues von links screenshots & urls

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