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Integrationsbericht für den Kreis Warendorf - WAF 2030

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<strong>Integrationsbericht</strong> für <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Warendorf</strong>Die Resonanz auf die Interviews war grundsätzlich sehr positiv. In <strong>den</strong> Gesprächen gaben die Interviewpartnerviele konkrete Ideen und Anregungen, die im weiteren Prozess mit <strong>den</strong> Planungsgruppen berücksichtigt wur<strong>den</strong>.Die Befragten betonten, dass Integration ein sehr individueller Prozess ist. Integriert zu sein bedeutet für diemeisten Gesprächsteilnehmer, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dabei wurde herausgestellt,dass Integration immer ein gegenseitiger Prozess ist. Die Einstellung der Mehrheitsgesellschaft spiele eine zentraleRolle. Viele Zuwanderinnen und Zuwanderer hätten sich gut integriert oder sogar assimiliert.Für eine erfolgreiche Integrationsarbeit sei es wichtig, die Potenziale der Menschen mit Zuwanderungsgeschichtezu erkennen und zu nutzen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sei die Interkulturelle Kompetenz der Akteure. Entschei<strong>den</strong>dsei insbesondere der Aufbau von gegenseitigem Vertrauen. Dafür sei ein "langer Atem" erforderlich.Angebote und Maßnahmen sollten möglichst alltagsnah gestaltet sein. Betont wurde auch die Rolle von Multiplikatoren,also von zentralen Ansprechpartnern innerhalb der Zuwanderergruppen. Frauen hätten dabei einewichtige Funktion.Vom <strong>Kreis</strong> <strong>Warendorf</strong> erwarten die meisten Befragten, die Vernetzung und <strong>den</strong> Austausch der Akteure zu fördern.Einzelne religiös verankerte Vereine betonten in <strong>den</strong> Interviews ihre starke Gruppenzugehörigkeit und diedamit verbun<strong>den</strong>e Qualität an gegenseitiger Hilfe und Unterstützung. Diese Vereine sehen eine stärkere Vernetzungmit anderen Akteuren im Netzwerk nicht als vordergründiges Ziel an.Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern seien auch zukünftig eine wichtige Zielgruppe. Als ein Handlungsfeldfür die Zukunft wur<strong>den</strong> Angebote für Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund benannt.Weitere relevante Themen seien die Interkulturelle Öffnung der <strong>Kreis</strong>verwaltung und die Werbung für mehr Einbürgerungen.Im letzten Schritt der Bestandsaufnahme wendete sich der <strong>Kreis</strong> <strong>Warendorf</strong> <strong>den</strong> Migrantinnen und Migrantendirekt zu und organisierte Fokusgruppen. Ziel war es, mehr Informationen über ihre spezielle Lebenssituation im<strong>Kreis</strong> <strong>Warendorf</strong> zu erlangen. Im Fokus stan<strong>den</strong> zwei Zielgruppen: Zuwanderer türkischer Herkunft und Aussiedlerbzw. Spätaussiedler.Bei einer Fokusgruppe handelt es sich um eine moderierte und fokussierte Diskussion einer Gruppe von Personen,die durch <strong>den</strong> gegenseitigen Austausch und die Konfrontation mit Wahrnehmungen, Meinungen und Ideenanderer Diskussionsteilnehmer ein deutliches Plus an Informationen bieten soll als eine nacheinander durchgeführteMehrzahl an Einzelinterviews. Diese Gruppen setzen sich aus einer kleinen Anzahl an Personen zusammenund fokussieren sich auf ein bestimmtes Thema. Im Kern ging es darum, Einstellungen, Erwartungen undMeinungen ausgewählter Zielgruppen zu erfragen. Folgende Fokusgruppen wur<strong>den</strong> ausgewählt.32

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