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Integrationsbericht für den Kreis Warendorf - WAF 2030

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<strong>Integrationsbericht</strong> für <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Warendorf</strong>Die Berufskollegs haben eine bedeutende Stellung im Übergang zwischen Schule und Berufsausbildung. Sieunterschei<strong>den</strong> sich im Hinblick auf ihre Größe und Schwerpunkte.Der quantitativ bedeutsamste Typ ist die Berufsvorbereitung von einjähriger Dauer (auch als Werkstattjahr oderBerufsvorbereitungsjahr bekannt). Dies ist in der Regel ein Pflichtschuljahr für die Jugendlichen, die nach demBesuch der allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schule ihre Berufsschulpflicht noch nicht abgeleistet haben und sich in keinerbetrieblichen Berufsausbildung befin<strong>den</strong>. Die Rahmenbedingungen für diese Berufsvorbereitung sind niederschwellig,da das Leben vieler Schülerinnen und Schüler eher von Misserfolgen und Abbrüchen geprägt ist.Oft fehlt der Hauptschulabschluss, der Ausbildungsplatz und die Voraussetzungen weiter die Schule zubesuchen.Nach Aussage von Vertretern der Berufskollegs ist die Sprache der Schlüssel zum Erfolg. Wenn die Berufsschülerdie Sprache nicht beherrschen, fehlt ihnen die Grundlage, um in <strong>den</strong> anderen Schulfächern zu lernen. DieBerufskollegs weisen auf die Entwicklung hin, dass zunehmend Jugendliche mit türkischer Herkunft mit geringenDeutschkenntnissen zu <strong>den</strong> Berufskollegs kommen. Aufgrund familiärer Rahmenbedingungen sowie der für sieerforderlichen Infrastruktur kommen sie mit ihrer Muttersprache im alltäglichen Leben zurecht und benötigen diedeutsche Sprache kaum. Das Berufskolleg Ahlen hat reagiert und bereits einen freiwilligen Sprachkurs angeboten.FörderschulenAufgrund der geringen und nicht vollständigen Rückläufe der Förderschulen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Warendorf</strong> wer<strong>den</strong> Aussagenaus einer Auswertung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW zu <strong>den</strong> Entwicklungen dessonderpädagogischen Förderbedarfs in <strong>den</strong> Jahren 2004/2005 sowie 2005/2006 herangezogen.Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist im Zeitraum von 1997 bis2006 um 24 % gestiegen.Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer sowie Aussiedlerinnen und Aussiedler mit sonderpädagogischemFörderbedarf an der Gesamtschülerschaft der Ausländer sowie Aussiedler betrug im Jahr 2006 7,97 %. DerAnteil der Deutschen Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf an der Gesamtschülerschaft der deutschenSchülerinnen und Schüler liegt bei 5,28 %.Förderschwerpunkt Lernen: Mit 4,77 % sind die Ausländer und Aussiedler überrepräsentiert. FörderschwerpunktEmotionale und soziale Entwicklung: mit 0,6 % sind die Ausländer und Aussiedler gegenüber <strong>den</strong> deutschenSchülerinnen und Schülern unterrepräsentiert.Schul- und BerufsabschlüsseKinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund schnei<strong>den</strong> im deutschen Bildungssystem deutlich schlechterab als Gleichaltrige ohne Migrationshintergrund. Dabei sind jedoch große Unterschiede zwischen <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>enMigrantengruppen erkennbar.46

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