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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ravensburg

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Die Abgeordneten / Namen und Nachrichten <strong>KREISTEIL</strong><br />

bulante Dienste. Daher habe ich mich bewusst<br />

für <strong>den</strong> ambulanten Pflegedienst mediroll<br />

in Leutkirch entschie<strong>den</strong>en und letzten<br />

Monat einen Vormittag lang dessen Arbeit<br />

begleitet. Dabei ist nochmals sehr klar<br />

gewor<strong>den</strong>, dass sowohl Älterwer<strong>den</strong> als<br />

auch die älter wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Menschen selbst<br />

ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft<br />

sind. Die christlich-liberale Koalition<br />

arbeitet daher intensiv an <strong>den</strong> Rahmenbedingungen<br />

für eine zukunftssichere und zukunftsfähige<br />

Gesellschaft und hat in <strong>den</strong><br />

letzten Wochen bereits wichtige Vorhaben<br />

auf <strong>den</strong> Weg gebracht.<br />

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf<br />

Der Bedarf einer besseren Vereinbarkeit<br />

von Pflege und Beruf ist in Deutschland<br />

hoch: 76 Prozent der Berufstätigen möchten<br />

ihre Angehörigen so weit wie möglich<br />

selbst betreuen. Diesem Wunsch entspricht<br />

die Familienpflegezeit.<br />

Mit dem Gesetz zur Vereinbarung von Beruf<br />

und Pflege (Familienpflegezeit) ist es gelungen,<br />

ein modernes und zukunftsweisendes<br />

Modell zu verabschie<strong>den</strong> von dem alle<br />

profitieren. Gleichzeitig ein Modell, das<br />

nicht mit Milliar<strong>den</strong>kosten zu Lasten unserer<br />

Kinder geht.<br />

Zugleich verringert die Familienpflegezeit<br />

die Altersarmut, da Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer mit geringen Einkommen<br />

- dank der Familienpflegezeit - bei der<br />

Rente sogar besser da stehen als ohne.<br />

Bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes haben<br />

zahlreiche Unternehmen ihre Teilnahme<br />

an der Familienpflegezeit angekündigt,<br />

unter anderem die Deutsche Post, die Deutsche<br />

Telekom, Airbus Deutschland oder der<br />

Automobilzulieferer Continental.<br />

Ich rufe daher alle Arbeitgeber in unserer<br />

Region auf: Nutzen Sie die Familienpflegezeit!<br />

Auch aus ganz eigenem wirtschaftlichen<br />

Interesse: Es ist kostengünstiger, die<br />

Familienpflegezeit anzubieten, als erfahrene,<br />

gut ausgebildete Mitarbeiter gehen lassen<br />

zu müssen.<br />

Neue Versorgungsformen schaffen<br />

und etablieren<br />

In Mehrgenerationenhäusern findet etwas<br />

statt, das oftmals nicht mehr selbstverständlich<br />

ist: generationsübergreifende Angebote<br />

und konkrete Unterstützung im Alltag.<br />

Damit übertragen die Häuser einen<br />

grundlegen<strong>den</strong> Gedanken früherer Großfamilien<br />

in die heutige Zeit. Gemeinsam<br />

knüpfen Kinder, Jugendliche und Ältere, Familien,<br />

Unternehmen und andere Partner<br />

an einem attraktiven Angebot für die Menschen<br />

aller Generationen.<br />

Um <strong>den</strong> Erfolg dieser Häuser langfristig zu<br />

sichern, hat das Bundesministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend das bundesweit<br />

erfolgreiche Aktionsprogramm<br />

Mehrgenerationenhäuser neu aufgelegt.<br />

Ich freue mich umso mehr, da das Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>Ravensburg</strong> damit auch zukünftig<br />

vom Bund gefördert wird. Das ist<br />

das Ergebnis der ausgezeichneten Arbeit in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren - die nun fortgeführt<br />

wer<strong>den</strong> kann.<br />

Weiterentwicklung der<br />

Pflegeversicherung<br />

Gute Pflege und Fürsorge für Bedürftige<br />

ist nicht zum Null- bzw. bestehen<strong>den</strong> Tarif<br />

zu haben. Gleichzeitig konzentriert sich der<br />

Pflegebegriff noch zu sehr auf körperliche<br />

Einschränkungen und benachteiligt damit<br />

Menschen, die bspw. an Demenz erkrankt<br />

sind. Sie brauchen weniger medizinische<br />

Pflege im engeren Sinn als vielmehr Betreuung<br />

und Hilfe im Alltag. Mit diesen Herausforderungen<br />

hat sich der Koalitionsausschuss<br />

am 6. November intensiv befasst:<br />

Im Vorgriff auf einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff<br />

erhalten Demenzkranke<br />

kurzfristig verbesserte Leistungen. Zukünftig<br />

sollen allgemeine Betreuungsleistungen,<br />

die insbesondere für Demenzkranke<br />

erforderlich sind , ebenfalls Bestandteil der<br />

Pflegeversicherungsleistungen sein. Daher<br />

wird der Beitragssatz um 0,1 Prozentpunkte<br />

zum 1. Januar 2013 angehoben wer<strong>den</strong>. Dies<br />

bedeutet, dass der Pflegeversicherung rund<br />

1,1 Milliar<strong>den</strong> Euro zusätzlich zur Verfügung<br />

stehen. Parallel wird die Beurteilung der<br />

Pflegebedürftigkeit neu formuliert. Auch<br />

diese Arbeiten zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff<br />

wer<strong>den</strong> im Laufe der Wahlperiode<br />

abgeschlossen.<br />

Darüber hinaus ist die private Vorsorge<br />

ein wichtiger Baustein für die persönliche<br />

Absicherung in der Zukunft. Dabei wer<strong>den</strong><br />

die Menschen vom Staat unterstützt und<br />

die freiwillige private Vorsorge für Leistungen<br />

bei Pflegebedürftigkeit wird zusätzlich<br />

zum heutigen System der kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge ebenfalls ab dem 1. Januar<br />

2013 steuerlich gefördert.<br />

Diese drei Schlaglichter aus jüngster Vergangenheit<br />

zeigen, dass wir uns intensiv<br />

mit <strong>den</strong> Strukturen für eine zukunftssichere<br />

Gesellschaft befassen. Sie bringen bereits<br />

in vielen Bereichen enorme Verbesserungen.<br />

Das Thema Pflege wird uns nichtsdestotrotz<br />

in Zukunft noch mehr beschäftigen<br />

als heute: Lassen Sie uns deshalb gemeinsam<br />

die Pflege von morgen gestalten.

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