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A AB BE E N T E EUUE ER R<br />
Zuflucht wohnt und selbige nicht von solcherlei<br />
Plänen begeistert sein wird.<br />
Offiziell<br />
Die Charaktere könnten Surgoss eine Aufwartung<br />
machen, was mit Schmeichelei oder<br />
gesellschaftlicher Kompetenz einfach zu erledigen<br />
sein müsste. Sie werden auch Beatrice<br />
antreffen und können ihr den Brief zustecken.<br />
Sich mit ihr offen zu unterhalten sollte schwierig<br />
sein, aber man könnte sie zu einem späteren<br />
Treffen bitten.<br />
Formell<br />
Man kann natürlich auch, wenn man wichtig<br />
genug ist, ein Treffen mit Beatrice fordern, sollte<br />
dabei jedoch mindestens Status 3 besitzen.<br />
Außerdem sollte der Grund wichtig sein, damit<br />
Surgoss dies überhaupt gestattet.<br />
Heimlich<br />
Es ist fast unmöglich, ungebeten Surgoss Zuflucht<br />
zu betreten und noch dazu ebenso ungesehen<br />
mit der jungen Beatrice wieder daraus<br />
zu entkommen. Aber wenn die Spieler einfallsreich<br />
sind...<br />
DAS STELLDICHEIN<br />
Das Treffen wird schwer zu organisieren sein,<br />
doch haben die Spieler viel Freiheit. Nun können<br />
sie wahrscheinlich den Jungen Mönch und<br />
Beatrice leichter benachrichtigen und beide<br />
werden tun, was die Charaktere vorschlagen.<br />
Die beiden werden sich während des Treffens<br />
erst richtig ineinander verlieben und während<br />
der Mönch sich entschließt, sein Gelübde nicht<br />
abzulegen, sondern statt dessen eine Schreibstube<br />
zu eröffnen und Beatrice zum Weibe zu<br />
nehmen, wird diese die Charaktere fragen, was<br />
man tun, muss um die Erlaubnis zu erhalten, ihn<br />
zu einem Kainiten zu machen.<br />
Jetzt wären die Charaktere angeraten dem<br />
ein Ende zu setzen. Severus wird so etwas<br />
niemals erlauben, ebenso wenig wie Surgoss.<br />
Diese Liebe wird und muss unglücklich enden.<br />
Und leider sind die Charaktere die Boten dieser<br />
schlechten Nachricht.<br />
EPILOG<br />
BLUT IST DICKER ALS WASSER<br />
PFLICHT<br />
Haben die Charaktere dieses irrsinnige Unternehmen<br />
abgelehnt und sofort Surgoss über<br />
das Handeln ihres Kindes eingeweiht, wird diese<br />
Beatrice hart bestrafen, indem sie sie nächtelang<br />
einsperrt und ihr über mehrere Wochen<br />
hinweg nur wenige Tropfen Blut pro Nacht zukommen<br />
lässt. Gerade genug, dass sie nicht in<br />
die Starre fällt und sich mehrmals der Hungerraserei<br />
hingeben muss. So soll die junge Toreador<br />
lernen, dass sie ein Monster ist, dass sich einem<br />
Sterblichen keinesfalls in solcher Weise nähern<br />
sollte und dass in ihr keine Liebe mehr existiert.<br />
Den Charakteren gegenüber wird Beatrice erkalten<br />
und sie noch weit mehr fürchten, als sie<br />
dies schon zuvor tat.<br />
www.anduin.de - das kostenlose und unabhängige e.Zine für phantastische Spiele - © 2004 Tommy Heinig<br />
Doch tief in ihr beginnt auch ein gewaltiger<br />
Hass auf die Charaktere zu keimen und über<br />
die nächsten Jahrhunderte hinweg zu wachsen.<br />
Doch dies werden die Charaktere wohl erst<br />
viel, viel später erkennen. Und dann wird sich<br />
zeigen, dass nichts ungesühnt bleibt, in dieser<br />
Welt der Dunkelheit. Die Charaktere haben<br />
sich bei Surgoss einen kleineren Gefallen verdient<br />
und haben in ihren Augen an Respektabilität<br />
gewonnen.<br />
VERSAGEN<br />
Wenn Beatrice alles in die eigenen zarten<br />
Hände nimmt, wird sie unweigerlich der Inquisition<br />
in die Hände fallen und die Charaktere<br />
haben versagt. Es wird sowohl Surgoss als auch<br />
Severus praktisch ihren ganzen verbleibenden<br />
Einfluss in der Welt der Sterblichen und vor allem<br />
der Kirche kosten, um das Kind zu retten<br />
und den angerichteten Schaden mehr oder weniger<br />
wieder gutzumachen.<br />
Sowohl Beatrice als auch die Charaktere<br />
werden bestraft werden. Beatrice, wie es schon<br />
bei ‚Pflicht‘ beschrieben wurde, nur noch etwas<br />
länger, die Charaktere, indem man ihnen für 1<br />
Monat jeden ersten Tag in der Woche die linke<br />
Hand abschlägt und sie verpflichtet alle ihre<br />
Kontakte zu Sterblichen und auch ihren Dienern<br />
abzubrechen. Der Status der Charaktere<br />
wird zudem noch um einen Punkt sinken.<br />
LUG UND BETRUG<br />
Gelingt das ganze Unternehmen und können<br />
die Charaktere all diese Narreteien der Liebe<br />
noch rechtzeitig aufhalten, ehe Beatrice und<br />
der Mönch sich zu nahe kommen und die junge<br />
Toreador gar etwas törichtes ausspricht oder<br />
der Mensch zu genau beobachtet, haben sie<br />
Beatrice Dankbarkeit und sogar die des jungen<br />
Mönches, der mit viel Hingabe zu einem Kontakt<br />
ausgebaut werden könnte.<br />
Beatrice selbst wird sich den Charakteren<br />
verpflichtet fühlen und ihnen immer wieder<br />
versichern, dass sie diese Schuld eines Nachts<br />
zurückzahlen wird. Einen großen Gefallen haben<br />
sie sich von ihr verdient, doch leider gibt es<br />
praktisch nichts, wie Beatrice den Charakteren<br />
diesen in naher Zukunft zurückzahlen kann.<br />
DER PREIS DER NACHT<br />
Welche Lösung die Charaktere auch gewählt<br />
haben, mit den Folgen werden sie leben, bzw.<br />
unleben müssen. Das ist das Los der Kainiten,<br />
ein Teil des Fluches, unter dem sie leiden.<br />
Doch sie erhalten auch etwas Positives.<br />
Erfahrungspunkte<br />
• 4 für das Überbringen des Briefes<br />
• 3 für das Überbringen der Antwort<br />
• 4 für ein originelles Einrichten des Treffens<br />
• 3 für gutes Rollenspiel<br />
• x Meisterentscheid (es liegt beim Meister,<br />
wie viele er vergibt, es sollten insgesamt<br />
jedoch nicht mehr als 15 sein)<br />
33<br />
Steigern<br />
Es kann am Ende dieses Abenteuers natürlich<br />
auch gesteigert werden, wenn auch nur<br />
begrenzt.<br />
• 1 Attribut um 1 Punkt<br />
• 2 Fähigkeiten um 1 Punkt<br />
• Menschlichkeit Willenskraft und Tugenden<br />
nach Ermessen des Meisters<br />
• Folgende Disziplinen können gelernt werden.<br />
Es kann maximal 1 dieser Disziplinen<br />
um 1 Punkt gesteigert werden:<br />
- Surgoss (kleiner Gefallen):<br />
Auspex bis 3, Geschwindigkeit bis 1,<br />
Präsenz bis 3 und Verdunkelung bis 2<br />
- Surgoss (großer Gefallen):<br />
Auspex bis 4, Präsenz bis 5 und Verdunkelung<br />
bis 3<br />
- Beatrice kann keine Disziplin lehren, so<br />
gut versteht sie die Kräfte des Blutes<br />
noch nicht<br />
- Körperliche Disziplinen dürfen bei<br />
Anwendung gesteigert werden<br />
4. AKT<br />
DAS BILD<br />
PROLOG<br />
Wie so oft in den letzten Jahren, vergeht die<br />
Zeit der Untätigkeit nur langsam, die sich nur<br />
insoweit von der Starre unterscheidet, dass ihr<br />
euch des Nachts in euren Zufluchten bewegt,<br />
stets in Sorge, nun doch noch von der Inquisition<br />
entdeckt zu werden. Das Chaos auf den<br />
Straßen hat sich nicht, wie erwartet allmählich<br />
gelindert, wenn man geduldig abwartet,<br />
sondern sich immer weiter verschlimmert. Inzwischen<br />
haben selbst einzelne Bewohner der<br />
Stadt aufgehört, sich des nachts in ihren Hütten<br />
und Häusern vor den Monstern, die durch die<br />
Gassen wandeln, zu fürchten. Beängstigend<br />
klingen die wütenden Rufe nach Vergeltung und<br />
Rache.<br />
Die Feuer der Scheiterhaufen, wo Hexen,<br />
Magier, Vampire und auch arme Sterbliche, die<br />
zuviel von den Dingen wussten, die sie nach<br />
Ansicht der Kirche und der anderen Menschen,<br />
besser nicht hätten wissen sollen, verbrannten,<br />
brennen noch immer. Die Flammen verzehren<br />
jeden, der auch nur andeutungsweise einen<br />
Hinweis auf eine Verbindung zu etwas Übernatürlichem<br />
besitzt und gerade die Kainiten sehen<br />
mit Schrecken, wie das Feuer den endgültigen<br />
Tod in ihre Reihen bringt. In Prag gibt es inzwischen<br />
kaum noch Ghule. Jene, die nicht der<br />
Inquisition oder dem Wüten der Bevölkerung<br />
zum Opfer fielen, wurden von ihren untoten<br />
Herren zurückgelassen, zu groß war die Gefahr<br />
einer Entdeckung. Ihre Raserei und die Sucht<br />
nach dem Blut der Kainiten trieb die so alleingelassenen<br />
Ghule nur noch schneller in den Tod<br />
durch geheiligte Hand, doch dafür konnten sie<br />
wenigstens ihre Herren nicht länger gefährden.