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impuls - Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit - Berner ...

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und Angebote beteiligt sind, täglich konfrontiert.Dahinter eröffnen sich weiterekomplexe Themen: Zum Beispiel wollenBürgerinnen und Bürger in unserem Zeitalterfortschreitender Individualisierungihre Biografie selber gestalten. Doch wieweit sollen sie auch für kritische Lebensereignisseund Notlagen selbst vorsorgen?Inwieweit darf der Staat mit mündigenBürgerinnen und Bürgern, die selbst fürmögliche Notsituationen vorsorgen, rechnen?Ähnliche Fragen stellen sich im Bereichder Prävention: Ist es notwendig, mitstaatlichen Geldern Einrichtungen für einpassendes Freizeitverhalten von Jugendlichenbereitzustellen? Was und wie vielsoll der Staat leisten, damit ein höhererAusbildungsstand von jungen Erwachsenener reicht oder fremdsprachigeMenschen integriert werden? Diese Fragennach dem Umfang und der Präsenz desSozialstaates sind hochpolitisch undwerden in der Ausgestaltung der Sozialpolitikauf kommunaler und regionalerEbene stark diskutiert.OrganisatorischeHerausforderungenDoch auch organisatorisch sind die Beteiligtenin der regionalen Sozialpolitikge fordert. Denn auch da formuliert dasSozialhilfegesetz anspruchsvolle Vorgaben.In Artikel 5 steht unter dem Stichwort«Wirkungsorientierung»:– Die Leistungsangebote der Sozialhilfesind allgemein zugänglich, qualitativangemessen und wirkungsorientiert.– Sie werden regelmässig auf das Erreichender Ziele und auf das Kosten­Nutzen-Verhältnis hin überprüft.Die Gemeinden, Gemeindeverbände undprivaten Trägerschaften, welche in denRegionen und Gemeinden die Sozialdienste,die Alterseinrichtungen sowie dieAngebote der beruflichen Integration undder Jugendarbeit führen, müssen sich alsoan Qualitätskriterien orientieren. Sie müssendie Dienste zielorientiert und effizientorganisieren. Gerade die kleinen Gemeindensind da herausgefordert, weil sie zurVersorgung ihrer Bevölkerung über frühereGrenzen hinweg neuartige Kooperationenmit Nachbarsgemeinden eingehen undaufbauen müssen. Qualität, Bedarfsorientierung,Wirkungsorientierung und Effizienzsind Anforderungen, die als Schlagwortevorerst gut klingen. Tatsache ist: In derkonkreten Umsetzung sind die Mitgliederstrategisch-politischer Behörden und dieFührung privater Trägerschaften starkherausgefordert.Vor diesem Hintergrund lädt der Fachbereich<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> am 23. Juni 2011zu einer Impulsveranstaltung ein. DieStudieSozialbehörden imKanton BernSeit der Inkraftsetzung des neuen Sozialhilfegesetzeswirken die Sozialbehördenin den Gemeinden des KantonsBern als strategisches Führungsorganfür die Entwicklung und Ausgestaltungder kommunalen und regionalen Sozialhilfeund Sozialpolitik. Eine vom Fachbereich<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> in den Jahren 2008–2010 durchgeführte Studie untersucht,inwiefern die Sozialbehörden diese neuestrategische Schlüsselrolle wahrnehmenkönnen. Sie beschreibt die seit 2002praktizierten <strong>Arbeit</strong>sweisen der Sozialbehördenund begründet Erfolg versprechendeOrganisationsformen und Handlungsansätzefür eine wirkungsorientierteSteuerung der Sozialhilfe auf Gemeindeebene.Die Studie «Sozialbehörden im KantonBern» kann auf www.soziale-arbeit.bfh.ch/forschung eingesehen werden.folgenden Fragen werden bearbeitet:– Welche Themen stehen auf der Agendalokaler und regionaler Sozialpolitikzuoberst?– In welchen Organisationsstrukturen kanndie soziale Versorgung lokal und regio naloptimal gesteuert und koordiniertwerden? Welche Rolle könnte, nebstkantonalen und lokalen Behörden,die Regionalkonferenz spielen?– Wie kann die Sozialplanung mit derBildungs-, <strong>Wirtschaft</strong>s- und Sicherheitspolitikkoordiniert werden?Referentinnen und Referenten der kanto ­nalen Verwaltung sowie regionaler undlokaler Behörden und der <strong>Berner</strong> Fachhochschulegestalten die Impulsveranstaltung.Einen Ausgangspunkt bildetebenso die Studie «Sozialbehörden imKanton Bern» der <strong>Berner</strong> Fachhochschule(vgl. Kasten).Impulsveranstaltungvom 23. Juni 2011Sozialplanung in derGemeindeFür die Planung und den Betrieb vielerAngebote der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> zur Unterstützungund Begleitung von Bürgerinnenund Bürgern jeglichen Altersdrängt sich immer mehr eine regionalePerspektive auf. Der Armutsbericht desKantons Bern weist ausserdem daraufhin, dass soziale Probleme sinnvollerweiseaus einer Gesamtsicht, welchedie Zusammenarbeit der Politikfelder<strong>Soziale</strong>s, Bildung, Sicherheit und<strong>Wirtschaft</strong> nahelegt, bearbeitet werdensollten.Die Vorgaben des Sozialhilfegesetzesvon 2002 bewirken, dass die Gemeindenim Sozialbereich vermehrt zusammenarbeiten.Doch wie die vom Fachbereich<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> der <strong>Berner</strong> Fachhochschuledurchgeführte Studie zur <strong>Arbeit</strong>der Sozialbehörden aufzeigt, sindmancherorts die Organisationsstrukturennoch zu wenig zweckdienlich.Anlässlich der ImpulsveranstaltungSozialplanung in der Gemeinde bearbeitenReferentinnen und Referentendie Möglichkeiten und Potenziale vongemeindeübergreifender Planung undder Führung von Angeboten im Sozialbereich.Insbesondere interessiert dieFrage, ob und in welcher Art sich dieneuen Regionalkonferenzen mit sozialenFragen befassen könnten.ZeitDonnerstag, 23. Juni 2011,17.00 Uhr bis 20.00 Uhr (inkl. Apéro)Ort<strong>Berner</strong> Fachhochschule,Hallerstrasse 10, 3012 BernReferierende– Regula Unteregger, VorsteherinKantonales Sozialamt Bern– Dr. Isabel Marty, Fachbereichsleiterin<strong>Soziale</strong>s der RegionalkonferenzBern Mittelland– Bernhard Antener, GemeindepräsidentLangnau i. E., Grossrat– Prof. Urs Hofer-Pachlatko und Prof. Dr.Dieter Haller, <strong>Berner</strong> FachhochschuleInformationen und Anmeldungwww.soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung,Code T-SOZ-6<strong>impuls</strong> März 201127

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