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A. Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses - Kkrn

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erfolgt die diagnostische Abklärung <strong>und</strong><br />

Therapie von Nierenerkrankungen<br />

unterschiedlichster Ursache.<br />

Dazu gehören neben dem akuten<br />

Nierenversagen z.B. primäre<br />

Nierenerkrankungen, die diabetische<br />

Nephropathie <strong>und</strong> hypertensive<br />

Nierenschädigungen, aber auch sek<strong>und</strong>äre<br />

Nierenschädigungen bei<br />

Systemerkrankungen.<br />

Bei bereits eingetretener<br />

Nierenfunktionsstörung ist ein weiteres Ziel<br />

die Vermeidung <strong>und</strong> Therapie von<br />

Folgekomplikationen wie arterielle<br />

Hypertonie, nierenbedingte Blutarmut <strong>und</strong><br />

nierenbedingte Knochenerkrankung mit<br />

Fehlsteuerung der<br />

Nebenschilddrüsensekretion.<br />

Dialysepatienten, die an Folge- <strong>und</strong><br />

Begleiterkrankungen anderer Organsysteme<br />

leiden, bilden eine weitere Gruppe der<br />

stationären Patienten. Eine kontinuierliche<br />

Behandlung dieser Patienten ist gegeben, da<br />

die ärztliche Behandlung während <strong>des</strong><br />

stationären Aufenthaltes durch dieselben<br />

Ärzte erfolgt, die diese Patienten auch<br />

während der Dialysetherapie betreuen.<br />

Fachübergreifend findet eine enge<br />

gegenseitige konsiliarische Beratung mit den<br />

anderen Abteilungen <strong>des</strong> Marien-Hospitals<br />

statt. In Zusammenarbeit mit der Küche <strong>des</strong><br />

Marien-Hospitals bieten wir bei Bedarf auch<br />

eine Beratung durch eine Diätassistentin an;<br />

weitere Tipps bekommen unsere Patienten<br />

durch speziell geschulte Dialyseschwestern.<br />

Ambulantes Nierenzentrum<br />

Die nephrologische Abteilung <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals steht in enger Kooperation mit dem<br />

Nierenzentrum Marl <strong>des</strong> KfH (Kuratorium für<br />

Dialyse <strong>und</strong> Nierentransplantation), das sich<br />

ebenfalls auf dem Gelände <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals befindet.<br />

Hier werden meist Patienten<br />

weiterbehandelt, die im Marien-Hospital ihre<br />

ersten Dialysen bekommen haben; von hier<br />

gehen sie zum Marien-Hospital <strong>und</strong> der<br />

dortigen Dialyseeinrichtung zurück, wenn<br />

eine stationäre Behandlung notwendig ist.<br />

Die enge Kooperation wird auch dadurch<br />

dokumentiert, dass die Ärzte der<br />

nephrologischen Abteilung <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals auch behandelnde Ärzte im KfH-<br />

Zentrum sind.<br />

Im Nierenzentrum stehen insgesamt 32<br />

Behandlungsplätze bereit, davon befinden<br />

sich 2 Plätze in einem gesonderten Bereich<br />

für infektiöse Patienten - in erster Linie mit<br />

nachweisbaren Hepatitis C Antikörpern.<br />

Insgesamt werden pro Jahr ca. 19.000<br />

Behandlungen durchgeführt.<br />

Hier findet auch die Weiterbetreuung der<br />

Heim-Hämodialysepatienten <strong>und</strong> der<br />

Peritonealdialysepatienten statt, nachdem<br />

letztere ihr Training im Marien-Hospital<br />

hinter sich gebracht haben.<br />

Bei einem großen Teil der Patienten werden<br />

hier die vorbereitenden Untersuchungen zur<br />

Nierentransplantation durchgeführt oder von<br />

hier organisiert.<br />

Die Patienten können selbstverständlich<br />

während oder nach der Behandlung ein<br />

Mittags- oder Abendmenü zu sich nehmen.<br />

Heimdialyse<br />

Für Patienten, die in der Lage <strong>und</strong> motiviert<br />

sind, ihre Behandlung in enger Absprache<br />

mit den behandelnden Ärzten selbst<br />

durchzuführen, bestehen neben der<br />

sogenannten Zentrumsdialyse zwei<br />

Therapiemöglichkeiten: die ambulante<br />

Peritonealdialyse sowie die<br />

Heimhämodialyse.<br />

Patienten, die eine Heimhämodialyse<br />

durchführen wollen, absolvieren gemeinsam<br />

mit ihrem Behandlungspartner im KfH-<br />

Nierenzentrum ein etwa dreimonatiges<br />

Training. Die Einrichtung <strong>des</strong> häuslichen<br />

Behandlungsplatzes <strong>und</strong> die regelmäßige<br />

Versorgung mit allen Verbrauchsmitteln wird<br />

in Zusammenarbeit mit dem Marien-Hospital<br />

vom Kuratorium für Heimdialyse<br />

gewährleistet.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 59

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