Isaac Asimov Im Ozean der Venus - Oom Poop
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mit aller Kraft an den Haltestangen fest.<br />
Die Fahrt des Schiffes verlangsamte sich, aber es<br />
kam nicht ganz zum Stillstand. Mit überlasteten Motoren<br />
und pfeifenden Dynamos pflügte sich die Nautilus<br />
durch Haut und Fleisch, durch Blutgefäße und<br />
Nerven des Monstrums. Lucky hatte die Zähne zusammengebissen<br />
und hielt den Fahrthebel unverwandt<br />
bis zum Anschlag durchgedrückt.<br />
Träge schleppten sich die Minuten dahin. Plötzlich<br />
waren sie wie<strong>der</strong> durch und im freien Meer.<br />
Langsam stieg die Nautilus durch die trüben, mit<br />
Kohlendioxyd gesättigten Wasser des venusianischen<br />
<strong>Ozean</strong>s. Schweigen hielt die drei Männer in <strong>der</strong> Kabine<br />
umfangen. Ein Schweigen, das von Minute zu Minute<br />
bedrücken<strong>der</strong> wurde. Evans hatte noch kein<br />
Wort gesagt, seit sie die Qualle hinter sich zurückgelassen<br />
hatten. Lucky hatte das Steuer auf Automatik<br />
gestellt und saß jetzt nachdenklich vor dem Schaltbrett.<br />
Er trommelte nervös mit den Fingern auf die<br />
Sessellehne. Selbst <strong>der</strong> unverwüstliche Bigman hatte<br />
sich an das Rückfenster zurückgezogen und blickte<br />
starr hinaus.<br />
Plötzlich rief er: »Lucky, sieh dir das an!«<br />
Lucky eilte an Bigmans Seite. Beide blickten schweigend<br />
hinaus. Das ganze Gesichtsfeld war von dem<br />
sternartigen Licht kleiner phosphoreszieren<strong>der</strong> Meerestiere<br />
erfüllt, aber dahinter stand eine dunkle Wand.<br />
»Meinst du, daß das die Qualle ist, Lucky?« fragte<br />
Bigman.<br />
»Ja, Bigman«, sagte Lucky nachdenklich. »Ich glaube,<br />
daß das ganze Meeresgetier sich jetzt auf ein<br />
Festmahl vorbereitet.«