Isaac Asimov Im Ozean der Venus - Oom Poop
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5.<br />
Aus dem dahinrasenden Luftkissenwagen sah Lucky<br />
die mächtige Kuppel über sich – eine Stadt unter<br />
Wasser, überlegte er, verlangt nach Wun<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Ingenieurskunst.<br />
Es gab an vielen Stellen im Sonnensystem Kuppelstädte.<br />
Die ältesten und bekanntesten standen auf<br />
dem Mars. Aber auf dem Mars betrug die Schwerkraft<br />
nur zwei Fünftel <strong>der</strong> Erdnorm, und auf den<br />
Marskuppeln lastete nur eine dünne Atmosphäre.<br />
Hier auf <strong>der</strong> <strong>Venus</strong> betrug die Schwerkraft fünf<br />
Sechstel <strong>der</strong> Erdnorm, und auf den venusianischen<br />
Kuppeln lastete Wasser. Wenn die Kuppeln auch im<br />
seichten Wasser gebaut waren – so seicht, daß bei Ebbe<br />
die Spitzen beinahe bis zur Wasseroberfläche emporkam,<br />
bedeutete das dennoch, daß Millionen Tonnen<br />
von Wasser getragen werden mußten.<br />
Wie die meisten Erdmenschen – übrigens auch <strong>Venus</strong>ianer<br />
– neigte Lucky dazu, solche Leistungen <strong>der</strong><br />
Menschheit für selbstverständlich zu halten.<br />
»Was hält die Kuppel, Dr. Morriss?« fragte er.<br />
Der dicke <strong>Venus</strong>ianer hatte einen Teil seiner Fassung<br />
zurückgewonnen. Der Luftkissenwagen, den er<br />
steuerte, raste auf den bedrohten Abschnitt zu. Seine<br />
Stimme klang immer noch erregt.<br />
»Diamagnetische Kraftfel<strong>der</strong> in Stahlgehäusen«,<br />
erklärte er. »Es sieht so aus, als würde die Kuppel<br />
von Stahlträgern getragen, aber das ist nicht so. Stahl<br />
ist einfach nicht stark genug. In Wirklichkeit machen<br />
das die Kraftfel<strong>der</strong>.«<br />
Lucky blickte auf die Straßen <strong>der</strong> Stadt hinunter, in