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Interview: Architekt Mario Botta entwirft das Mineralbad & Spa Rigi ...

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schIffmIEtE<br />

Wie erleben die Gäste die Extrafahrten?<br />

Haben Sie jeweils viele<br />

Reaktionen nach den Events?<br />

Auf seiner eigenen schwimmenden<br />

Insel unterwegs zu sein, die<br />

Abendstimmung zu geniessen und<br />

rundum verwöhnt zu werden, <strong>das</strong><br />

wird wirklich sehr geschätzt und<br />

jeweils auch bereits beim Verlassen<br />

des Schiffes wortreich zum<br />

Ausdruck gebracht. Dass zum Beispiel<br />

<strong>das</strong> Rossinischiff sowohl<br />

Stammgäste wie auch immer wieder<br />

neue Besucher aufweist, werte<br />

ich jedenfalls als Gradmesser für<br />

erfüllte hohe Ansprüche.<br />

Was wünschen Sie sich für zukünftige<br />

Fahrten?<br />

«Ein Wunsch, wenn er erfüllt,<br />

kriegt augenblicklich Junge» – sagte<br />

einst Wilhelm Busch. Natürlich<br />

könnte man sich einen noch etwas<br />

grösseren zusammenhängenden<br />

Raum wünschen oder die Decke<br />

vielleicht noch etwas höher – aber<br />

genau genommen ist ja der Umstand,<br />

<strong>das</strong>s ein Schiff eben ein<br />

Schiff und kein schwimmender<br />

Konzertsaal ist, der springende<br />

Punkt. Es gilt, jene Vorteile zu nutzen,<br />

die einmalig sind, und <strong>das</strong> ist<br />

und bleibt der See und seine ganze<br />

Stimmung und Umgebung. Dass<br />

ich mir aber immer schon ein fest<br />

installiertes gutes Klavier wünschte,<br />

weil nur schon <strong>das</strong> Bringen und<br />

Holen teurer ist als die Klaviermiete,<br />

wird wohl ein Wunsch bleiben,<br />

zumal ich natürlich auch die Kehrseite<br />

dieses Themas durchaus verstehe.<br />

Wie ist die Zusammenarbeit bei<br />

der Organisation und der Planung<br />

mit der SGV?<br />

Um die Antwort etwas zu untermalen,<br />

erlaube ich mir kurz, in die<br />

Kindheit zurückzublenden. Damals<br />

hatte ich einen «Heidenrespekt»<br />

vor den Kapitänen und Mat-<br />

36 Bordmagazin<br />

rosen, <strong>das</strong> Ganze hatte für mich<br />

immer etwas den Ruch einer mehr<br />

als nur ehrfürchtigen Distanz zwischen<br />

Personal und Fahrgästen.<br />

Das hat sich um 180 Grad gedreht.<br />

Es ist aber nicht nur ein sooft gehörtes<br />

Credo von abstrakter Kundenorientierung,<br />

sondern die echte<br />

und in jeder Beziehung zuvorkommende<br />

Kundenpflege, die wohl<br />

ausschlaggebend ist, <strong>das</strong>s ich immer<br />

wieder gerne und ohne jeden<br />

Vorbehalt einen neuen Anlass plane<br />

im Wissen, <strong>das</strong>s die Unterstützung<br />

von A bis Z zugesichert ist.<br />

Welche Jahreszeit bevorzugen Sie<br />

für Schifffahrten auf dem Vierwaldstättersee?<br />

Natürlich ist die warme Jahreszeit<br />

zum Verweilen auf offenem Deck<br />

die schönste Periode. Für Veranstaltungen<br />

ziehe ich jedoch die<br />

Zwischensaison vor, und zwar<br />

sowohl aus praktischen wie aus<br />

klimatischen Gründen. Wenn es<br />

draussen etwas frischer ist – es<br />

kann ja trotzdem schön sein – lassen<br />

sich Programme im Innern<br />

Ernst Bannwart – langjähriger, zufriedener Kunde.<br />

Ernst Bannwart, a loyal and satisfied customer.<br />

Ernst Bannwart<br />

ist selbstständiger Kommunikationsberater<br />

und Eventveranstalter<br />

mit Standort im aargauischen Lupfig.<br />

Dazu auch Verfasser von Gedichten,<br />

Aphorismen und Glossen,<br />

die in den beiden Büchern «Ernsthaft<br />

heiter» (2008) und «Ernsthaft<br />

weiter» (Februar 2012) erschienen<br />

sind.<br />

erbacom@pop.agri.ch.<br />

leichter bewältigen und die Aussicht<br />

trotzdem geniessen. Und<br />

auch die Raumtemperatur kann<br />

durch weniger intensive Sonneneinstrahlung<br />

für Gesellschaften<br />

noch angenehmer reguliert werden.<br />

Und irgendwie hatte ich ja<br />

einmal die Idee, in der stillsten<br />

Jahreszeit des Winters ein Kulturschiff<br />

zu lancieren, weil die unvergleichliche<br />

Stimmung und die<br />

Ruhe auf dem See die meditativen<br />

Seiten viel stärker anspricht als<br />

in der quirligen Sommerzeit. Aber<br />

wer weiss – was nicht ist, kann ja<br />

vielleicht noch werden?

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