Freundesbrief 2010 - Bergische Diakonie Aprath

Umsatzsteigerungen durch gestiegene Platzzahl
Zufriedenheit mit Ertragssteigerung
von Gerhard Schönberg, Vorstand der Bergischen Diakonie Aprath
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Wie wir in der letzten Ausgabe
berichteten, sind die drei Kernbereiche
der BDA, die Kinderund
Jugendhilfe, die Altenhilfe
und der Sozialtherapeutische
Verbund, in die BDB Bergische
Diakonie Betriebsgesellschaft
gGmbH übergegangen.
Der Verein ist seit dem 01. April
2007 nur noch Träger der beiden
Schulen - Förderschule für soziale
und emotionale Entwicklung und
dem Evangelischen Berufskolleg.
Weitere Vereinsaufgaben sind das
Sammeln von Spenden sowie
Vermietung und Verpachtung von
Gebäuden, insbesondere Betriebsgebäude
wie Altenheime oder
Häuser der Kinder- und Jugendhilfe
an die Betriebstochter.
Der Bericht zur wirtschaftlichen
Lage des Vereins könnte von
daher recht knapp ausfallen,
würde aber dem deutlich gestiegenen
Volumen der Tätigkeit des
BDA-Unternehmensverbundes bei
weitem nicht gerecht. Wir haben
uns daher entschieden, an dieser
Stelle den Konzernabschluss der
BDA zu präsentieren und zu
kommentieren. Wie man an der
Ertragssteigerung in Höhe von ca.
10,4 Mio. Euro erkennt, hat sich
im Jahr 2008 so manches in den
Bereichen getan.
Die nennenswerteste Umsatzsteigerung
kommt aus dem Bereich
AHV, hier kommen die Eröffnung
der Hausgemeinschaften Haus-
Karl-Heinersdorff mit 40 Plätzen
und die Mehrheitsbeteiligung an
der Bergischen Alten- und Pflegeeinrichtungen
Remscheid
(BPR gGmbH) mit derzeit insgesamt
204 Plätzen zum Ausdruck.
Aber auch der Anlauf des Zentrums
für Pflege und Betreuung in
der Ernststraße in Wuppertal mit
80 vollstationären Plätzen im
Bereich des SthV schlägt sich hier
bereits nieder.
Selbstverständlich haben nicht nur
Platzzahlerhöhungen und Dienstleistungsausweitungen
zur
Umsatzsteigerung beigetragen.
Die aufgrund der Kostenentwicklung
im Sach- und gerade auch
im Personalkostenbereich notwendig
gewordenen Entgeltsteigerungen
zeigen hier Wirkung.
Die Steigerung des Personalaufwands
um rund 3 Mio. Euro
erklärt sich aus dem zuvor Dargestellten.
Abschreibungen auf
immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen sind lediglich
um ca. 50.000 Euro im
Vergleich zum Vorjahr gestiegen,
obwohl 324 Plätze und damit
entsprechendes Gebäudevolumen
hinzugekommen sind.
Gerhard Schönberg ist Diplom-Ökonom und
Vorstand der Bergischen Diakonie Aprath.
An dieser Stelle wird deutlich,
dass sämtliche vorgenannten
Gebäude entweder im Rahmen
von Investoren-/Betreibermodellen
betrieben werden oder, wie im Fall
Remscheid, schlicht angemietet
wurden. Dies wird auch bei den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen
deutlich, die im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2007 um rund
2,5 Mio. Euro gestiegen sind; hier
werden u. a. die Mietaufwendungen
erfasst.
Im Unternehmensverbund der
BDA sind auch gewerbliche
Unternehmen, insbesondere die
Managed Care Service GmbH
tätig, für die Körperschafts- und
Gewerbesteuer anfallen.
Die gemeinnützigen Unternehmen
bzw. Unternehmensteile des
Verbundes sind selbstverständlich
von diesen Steuerarten befreit.