12.07.2015 Aufrufe

Optimierung verschiedener chromatografischer Trennverfahren für ...

Optimierung verschiedener chromatografischer Trennverfahren für ...

Optimierung verschiedener chromatografischer Trennverfahren für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fachhochschule Darmstadt Seite 18 von 35Fachbereich Chemie- und Biotechnologieeiner Keramikplatte zu geben um den Ablauf zu schützen. Die im Praktikum verwendeteAusführung hat nach innen zeigende Glasnasen die sich direkt über dem Ablaufhahnbefinden. Auf diese wird nun mit einem langen Metalldraht eine ca. 0,5-1 cm dickeWatteschicht (besser Glaswolle) locker positioniert und mit dem Metalldraht eineeinigermaßen gleichmäßige Oberfläche erzeugt. Darauf wird eine 1-2cm dicke Stützschichtmit Seesand aufgegeben. Bei der dritten Art der Glassäulen kann auf diese Vorbereitungenverzichtet werden, da diese eine fest eingearbeitete Glasfritte oberhalb des Ablaufhahnesenthalten.Nun wird die Säule genau senkrecht aufgehängt und ca. 2/3-3/4 mit Eluent gefüllt und dannder Eluent in das Becherglas mit dem Kieselgel einlaufen gelassen, wobei eine kleine Mengean Eluent in der Säule verbleiben sollte (Flüssigkeitsstand ca. 3cm über dem Sand). Achtung:Je nach Lösemittel kann es zur Erwärmung der Suspension kommen. Die Suspension wird mitdem Glasstab so lange kräftig gerührt bis im Becherglas keine unsuspendierte weiße Partikelmehr erkennbar sind und die Suspension eine gleichmäßige Trübung aufweist. (Bei nicht sogeeigneten Lösungsmittel kann dies nur sehr schwer möglich sein.) Nun wird die Suspensionvorsichtig an einem Glasstab in die Säule einlaufen gelassen. Der Glasstab muss am Rand derSäule anliegen, damit es zu keinem Lufteinschluss bzw. Verwirbelungen der unterenSchichten kommt. Damit sich das Packungsmaterial gleichmäßig absetzt muss die Suspensionallerdings zügig einlaufen. Wenn die Säule zu 2/3 mit der Suspension gefüllt ist, wird derAblasshahn geöffnet und langsam Eluent in eine weiteres kleines Becherglas auslaufengelassen. Achtung: das Material in der Säule darf niemals austrocknen (erkennbar an derBildung von weißen Zonen). Nun wird der die restliche Suspension nachgefüllt. Wichtig isthierbei, dass sich das in der Säule befindliche Material noch nicht vollständig abgesetzt hat,da es ansonsten zur Ausbildung von Grenzschichten kommt, die die Trennung stark stören.Ggf. kann im Becherglas verbleibendes Material mit dem erhaltenen Eluat wiederaufgeschlemmt werden. Befindet sich nun das gesamte Material in der Säule wird derAblaufhahn geschlossen und die Packung gut 10 cm (max. bis 5 cm unter den oberen Randder Säule) mit Eluent überschichtet. Die Säule wird von allen Seiten auf Unregelmäßigkeiten(Klumpen, Grenzschichten) und Lufteinschlüsse geprüft. Eventuell vorhandeneLufteinschlüsse können oft durch gleichmäßiges Klopfen (leicht!) mit einem Korkring anbeiden Seiten der Glassäule mobilisiert werden. Es ist weiterhin darauf zu achten das die obenabschließende Schicht möglichst gleichmäßig ist. Ggf. kann hier mit einem langen Glasstabvorsichtig nachgeholfen werden. Auf das Packungsmaterial wird nun eine ca. 2-3 cm starkeSchicht an Seesand als Schutz- und Konzentrierungszone aufgegeben. Dies geschieht durchlockeres Streuen des Sandes auf die Flüssigkeit (kein Schütten aus dem Gebinde, da hierbeidie obersten Schichten der Packung umgeschichtet werden können).Aufgabe der ProbeDie Kapazität einer gepackten Säule ist u. a. abhängig von ihrem Durchmesser. Es ist immerso wenig wie möglich Probenvolumen aufzugeben, um eine möglichst dünne Aufgabezone zuerreichen.Der Eluent wird so lange aus der Säule laufen gelassen bis nur noch ca. 0,5 cm derSandschicht benetzt sind (trockener Sand wird heller, die oberste Schicht der stationärenPhase darf auf keinen Fall austrocknen. Nun wird mit einer Pipette tropfenweise dieProbelösung gleichmäßig auf der gesamten Sandfläche verteilt. Bei der im Praktikumverwendeten Säule empfiehlt sich ein Probevolumen von 1-2 ml. Der gewonnene Extrakt wirdso konzentriert wie möglich verwendet. Nun wird durch vorsichtiges Öffnen desAblaufhahnes langsam die Probelösung in die stationäre Phase wandern gelassen. Wenn nurnoch wenige Millimeter der Konzentrierungszone benetzt sind, wird der AblaufhahnAriane Haasis, Stefan Hennen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!