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Optimierung verschiedener chromatografischer Trennverfahren für ...

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Fachhochschule Darmstadt Seite 34 von 35Fachbereich Chemie- und BiotechnologieZusammenfassung und AusblickDie Trennung von cis- und trans-Azobenzen konnte verbessert werden.Als weitere interessante Versuche ergäbe sich die Möglichkeit einer isokratischen HPLC-Methode zur Quantifizierung der Gleichgewichtslage über trans-Azobenzen alsBezugssubstanz. Bei der Verfolgung der Gleichgewichtseinstellung mittels HPLC inAbhängigkeit von der Belichtungszeit und der Lichtquelle (Aufgabe eines Probenanteils aufverschiedene Felder einer Tüpfelplatte und Entnahme der Probe zeitlich aus den einzelnenFeldern) müsste mit einer internen Standardmethode gearbeitet werden, umVerdünnungsfehler auszugleichen.Die Trennung der Möhrenfarbstoffe durch zweidimensionale DC gelang überraschend gutund stellt anschaulich die Lösemittelabhängigkeit des Rf-Wertes dar.Die Umstellung der Säulenchromatografie auf das Laufmittel Chloroform zeigtehervorragende Trenneigenschaften auch hinsichtlich eines möglichen Laufmittel-Recyclings.Als weitere Optionen würden sich hier die Isolierung der einzelnen Substanzflecken mittelsKreuzfraktionierung (zwei Säulen mit unterschiedlichen Laufmitteln) oder präparativer DCund anschließender Substanzidentifizierung mit Infrarotspektroskopie anbieten.Die Trennung der Orangenöl-Inhaltstoffe könnte auf einer großen DC-Platte durchgeführtwerden Sie zeigt aber auch so schon eindrucksvoll, wie synthetisches Orangenöl (Duftöl) ausvielen verschiedenen Substanzen zusammengesetzt ist.Der Aufbau der Methode zur quantitativen Coffein-Bestimmung war erfolgreich. DieMethode erwies sich als sehr robust. Eine Überprüfung mit einem Standard (Red Bull, mitCoffein-Angabe des Herstellers) zeigte eine sehr gute Wiederfindung.Als weitere Optionen würden sich bei dieser Methode die Durchführung einer Validierung (inZusammenarbeit mit dem Qualitätspraktikum) oder Versuche zur Bestimmung von Coffein inArzneimitteln anbieten.Die Versuche zur Kombinatorischen Chemie wurden zweimal durchgeführt, einmal nachStandardvorschrift und beim zweiten Mal mit (über Molekularsieb) getrockneten Lösemittelnund in dem doppelten Überschuss an Kopplungskomponenten. Es konnten keine eindeutigenchromatografischen Trennungen erzielt werden. Mit HPLC (Methanol/Wasser-Gradient undC18-Säule) und DC (Methanol/Wasser-Laufmittel und C8 HPTLC-Platte) lässt sich lediglichzwischen ClPhen- und Phen-Komponenten unterscheiden.Daraus ergeben sich die Optionen zur Methodenoptimierung (anderes Laufmittel bzw. Säule)der Trennung der Substanzen von den Nebenprodukten durch Säulenchromatografie undanschließender Charakterisierung mit IR, MS oder NMR.Unser Teil-Projekt zur Kombinatorischen Chemie wurde im Wintersemester 2004/2005 vonden Studierenden Isabelle Dorsch und Christoph Ochs sowie von Dipl.-Ing. MichaelSchröder weiter verfolgt mit folgenden Ergebnissen:• Die besten dünnschichtchromatografischen Trennungen konnten auf einer HPTLC-Platte (Kieselgel 60, Merck) mit einem Laufmittelgemisch aus 14 ml Methanol, 6 mlWasser und 0,2 ml Trifluoressigsäure oder mit einem Laufmittelgemisch aus 17 mlMethanol, 3 ml Wasser und 0,2 ml Trifluoressigsäure oder mit einemLaufmittelgemisch aus 15 ml Isopropanol und 5 ml Dichlormethan erzielt werden.Ariane Haasis, Stefan Hennen

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