LRB 1'2000 - BdP Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg

LRB 01/2000
Handballer Hein Dahlinger, der
Speedway-Fahrer Egon Müller,
der Reiter Fritz Tiedemann und
der frühere Fußball-Nationaltorhüter
Andy Köpcke. Bayern
hat Beckenbauer, Holstein hat
Hein! Nach ihm ist übrigens
auch das THW-Maskottchen,
Zebra „Hein Daddel“, benannt.
Insgesamt ist festzustellen,
dass die Schleswig-Holsteiner
ein sportliches Völkchen sind,
die sich dem durchschnittlichen
Sportgebaren in
Deutschland nicht entziehen
können, aber durchaus einen
eignen Weg bei der Gestaltung
ihrer aktiven Freizeit gehen.
Die Landschaft prägt die Leute,
in diesem Falle auch den
Sport. Warum allerdings der
Handball so eine große Nummer
ist, das können wir auch
nicht beantworten. Das bleibt
sozusagen ein sportliches
Geheimnis der Schleswig-Holsteiner.
Arne-Lennart Schik,
Stamm Radwersdorp
VSS
Kaum ist die Spargelsaison vorbei und das entstandene
Depressionsloch durch leckere Erdbeeren überwunden,
tritt der VSS (Verein Schleswig-holstein/hamburgischer
Smutjes) an, ein bisschen Leben in die kulinarische Landschaft
unseres Landesverbandes zu bringen. Wir treten
an, um traurige Eintöpfe, farblose Reispampen und faden
Nudelpfusch in die Schranken zu weisen. Es muss etwas
passieren! Lager-, Kurs- und Stammesküchen vereinigt
euch, steht zusammen gegen die graue Nährstoffverwaltungsfront.
Kochen und Essen soll wieder Spaß bringen.
Hier nun die zehn goldenen Regeln für jeden VSS-
Koch:
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Der VSS empfiehlt
Koche nur was du selbst magst, dann machen Einkaufen
und Kochen gleich viel mehr Spaß.
Sorge für einen ausreichend großen „Schleckerkram“-Vorrat,
um JungpfadfinderInnen zum Abwaschen und Wasser
holen zu überreden.
Bringe niemals Müll weg, hole niemals Wasser und wasche
nicht ab. Dafür gibt es Personal (s.o.).
Halte immer je eine Kanne Kaffee und Tee (Kaltgetränke
werden auch gerne angenommen) für frustrierte und überarbeitete
Programmteamer, Sippen- oder Meutenführer und
überspannte R/R’s bereit.
Frisches Gemüse und Ähnliches kaufst du am besten kurz
vor Feierabend auf dem Wochenmarkt, handele mit den Leuten,
in der Regel gibt es Rabatt.
Lass nur Leute deines Vertrauens die Küche betreten, alle
Anderen bringen nur Unordnung, daraus resultiert Stress, und
das wollen wir ja vermeiden.
Sollten doch mal Andere deine Küche benutzen, verweigere
die Arbeit solange, bis die Küche wieder tipptopp hergestellt
ist. Lass dich nicht beirren, es geht ums Prinzip.
Mach dir immer wieder klar, du gehörst nicht zum Team,
also hofiere es nicht, lass dich hofieren.
Trotzdem sollst du das Team unterstützen, aber auch da
gilt, zeige denen da oben ihre Grenzen auf (Tampons sind
wichtig, bunte Strohhalme sind es nicht. Fackeln sind vielleicht
wichtig, bunte Getränke ganz bestimmt nicht).
Du bist nicht dazu da, Fehler des Teams auszubügeln. Es
gilt das Verursacher-Prinzip. Haben die mal wieder vergessen,
Material einzukaufen, mach dich nicht zu ihrem Sklaven.
Solltest du es trotzdem schaffen: Sehr gut! Reibe es
ihnen so oft unter die Nase, wie es geht.
Die Küche ist immer Dreh- und Angelpunkt einer Aktion. In die
Küche kommen sie früher oder später alle. Sie wollen ihren Frust
und ihre Sorgen abladen. Höre es dir an aber lass dich nicht
beeindrucken. Und dann gilt: Alltied Mahltied!
Sebastian „Basti“ Alde, BGf VSS, Stamm Hanseaten
Schwerpunkt
Bi uns to hus
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