LRB 1'2000 - BdP Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg
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Dies &<br />
Foto:<br />
Janosch und<br />
Tigerente im<br />
Deutschen<br />
Pavillon<br />
44<br />
Das<br />
<strong>LRB</strong> 01/2000<br />
Wir sind drin!<br />
...und haben keinen Pfennig dazubezahlt<br />
Wer kennt ihn nicht, den Pavillon<br />
der Japaner, ganz aus<br />
Papier. Oder die deutschen<br />
Sicherheitsvorschriften, den<br />
Walfisch des CVJM, die Efeuranken<br />
des WWF, den Wasserfall<br />
der Norweger, den<br />
sechsstöckigen Pavillon der<br />
Niederlande und so weiter...<br />
1. Juni 2000 wir sind auf<br />
der Expo, der Weltausstellung<br />
in Hannover und stehen vor einem<br />
riesigen Indianerzelt,<br />
dem „Big Tipi“. Es ist der Pavillon<br />
der „Kinder- und Jugendplattform“.<br />
Hier werden wir, ein<br />
paar Leute vom Stamm<br />
Geisterburg aus Bargteheide,<br />
die nächsten Tage arbeiten.<br />
Benny, der stellvertretende<br />
Landesvorsitzende aus Niedersachsen<br />
rief mich Anfang<br />
April an, und fragte, ob ich nicht<br />
eine Gruppe zusammentrommeln<br />
könnte, die während der<br />
ersten Expo-Tage im „Big Tipi“<br />
singen könnte. Für freien Eintritt,<br />
versteht sich! Natürlich<br />
sagte ich zu, und so standen<br />
wir nun da, sieben GeisterburgerInnen,<br />
Claus und Maiko<br />
von der DPSG und natürlich<br />
unsere Bundesvorsitzende Ika.<br />
Im „Big Tipi“ hat jede der<br />
angeschlossenen Jugendorganisationen<br />
einen festgelegten<br />
Zeitraum zur Verfügung, um<br />
sich auf der Expo präsentieren<br />
zu können. Für die Pfadfinderinnen<br />
und Pfadfinder von <strong>BdP</strong>,<br />
VCP, PSG und DPSG beginnt<br />
die „heiße Phase“ am 7. und<br />
dauert bis zum 27. August.<br />
Natürlich sollten Pfadis aber<br />
auch schon während der ersten<br />
Expo-Tage hier präsent<br />
sein, um ein wenig Unterhaltungsprogramm<br />
in Form von typischen<br />
Pfadfinderliedern und<br />
-spielen darzubieten. Leider<br />
hatten die Verantwortlichen viel<br />
zu viele Programmpunkte im<br />
und am Zelt geplant, so dass<br />
wir schließlich nur Polaroidfotos<br />
von den Gästen gemacht<br />
und an verschiedene Weltkarten<br />
gehängt haben.<br />
Während unserer „Big Tipi“-<br />
Zeit im August wird es ein<br />
„Global Development Village“<br />
geben (JamboreefahrerInnen<br />
werden das schon kennen).<br />
Dabei bieten dann alle Ringverbände<br />
Programm in Form<br />
von Workshops an. (Siehe<br />
auch Infokasten S. 46)<br />
Neben dem Fotografieren<br />
blieb uns natürlich auch noch<br />
genügend<br />
Zeit, uns die<br />
Expo anzusehen.<br />
Zunächst<br />
fiel uns auf,<br />
dass sie auch<br />
Schattenseiten<br />
hat. Alles<br />
kostet ein<br />
wahnsinniges<br />
Geld: Fünf<br />
Mark für eine<br />
Fahrt mit der<br />
Seilbahn, vier<br />
Mark für einen<br />
halben Liter<br />
Softdrink und<br />
sogar bei Mc D. ist alles mindestens<br />
50 Pfennige bis eine<br />
Mark teurer. Ganz zu schweigen<br />
von den Mietkosten für ein<br />
Elektroauto.<br />
Trotzdem gönnen Uli,<br />
Quirine und ich uns eine Fahrt<br />
mit der Seilbahn, aus der man<br />
einen tollen Blick über das Gelände<br />
hat. So sehen wir auch<br />
die Massen an Leuten, die sich<br />
den niederländischen Pavillon<br />
ansehen wollen (mind. zwei<br />
Stunden Wartezeit). Am deutschen<br />
Pavillon ein ähnliches<br />
Spiel, ich habe ihn mir aber am<br />
nächsten Tag noch angese-<br />
hen. Ein Herr von der Telekom<br />
nimmt uns ein Stück in seinem<br />
Elektroauto mit und erklärt uns<br />
verschiedene Dinge auf der<br />
Expo. Ich stelle fest, dass ich<br />
doch gar nicht so viel wusste.<br />
Schließlich haben wir noch<br />
Zeit, um uns die Pavillons in<br />
der Umgebung des „Big Tipis“<br />
anzusehen: Indien, Sri Lanka<br />
oder das Gasthaus zum goldenen<br />
Bogen. Außerdem war<br />
ich noch in Südafrika, Australien,<br />
Korea, Kolumbien und<br />
natürlich in Mexico (Moot läßt<br />
grüßen). Die einzelnen Nationen,<br />
ob nun mit oder ohne Pa-<br />
villon, haben sich immer unheimlich<br />
viel Mühe und Arbeit<br />
gemacht, teilweise habe ich<br />
aber das Expo-Motto „Mensch<br />
– Natur – Technik“ etwas<br />
vermisst. Auf dem Weg zurück<br />
zu unserem Schlafplatz war<br />
ich auf jeden Fall ziemlich<br />
„übersättigt“, was die ganzen<br />
Eindrücke angeht.<br />
Am zweiten Tag haben wir<br />
uns den deutschen Pavillon<br />
angesehen, die Schweiz, Norwegen,<br />
Jemen, Jordanien und<br />
Äthiopien. In der Mongolei sehen<br />
wahrscheinlich das erste<br />
Mal in unserem Leben „echte“