LRB 1'2000 - BdP Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg
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Stufenweise<br />
Foto:<br />
Sippe Chaos<br />
(Stamm Inka) beim<br />
Bohren, Feilen,<br />
Hämmern, Sägen<br />
42<br />
Der Saunamörder geht um<br />
Hau-Drauf-Wochenende in Reinstorf<br />
Hallo erstmal! Hier schreiben<br />
Schnauzi und Timo, und wir<br />
wollen euch erzählen, wie es<br />
beim Hau-Drauf-Wochenende<br />
in Reinstorf war. Das liegt<br />
zwar schon etwas zurück, aber<br />
es lohnt sich auf jeden Fall,<br />
sich noch einmal daran zu erinnern.<br />
Los ging’s mit Schietwetter<br />
als wir die rund zwei Kilometer<br />
vom Bahnhof<br />
zum Wandervogelhof<br />
wanderten.<br />
Die Stimmung war<br />
also eher trübe und<br />
sie wurde auch nicht<br />
besser, denn wir<br />
durften erstmal eine<br />
halbe Stunde bei<br />
Todeskälte und Nieselregen<br />
auf dem<br />
verlassenen Hof<br />
warten. Irgendwann<br />
kamen dann doch<br />
zwei Wagenladungen<br />
voller Teamer<br />
und es wurde sogleich<br />
angekündigt,<br />
dass es bald<br />
Abendbrot geben<br />
würde.<br />
Na gut, das dauerte<br />
dann doch noch<br />
ein paar Stunden und so haben<br />
wir erstmal eifrig die<br />
Schlafräume belegt. Als dann<br />
das Essen auf dem Tisch stand<br />
teilte sich die Gruppe in zwei<br />
Essensrunden – eine gemütliche<br />
Geisterburger Runde im<br />
Wohnzimmer und eine große<br />
Runde im Esszimmer. Die<br />
Mahlzeiten an dem Wochenende<br />
hat übrigens unser<br />
Küchenteam Gesche/Tine gezaubert.<br />
Bald war dann auch<br />
schon Zeit für die Abendrunde<br />
und wir zogen uns ins Haus<br />
zurück und hingen gemütlich<br />
ab: Neue Bekanntschaften<br />
wurden geknüpft, alte gepflegt,<br />
und es wurde Gitarre gespielt.<br />
Während dieser langen und<br />
gemütlichen Nacht (die natürlich<br />
einen entsprechend kurzen<br />
Schlaf zur Folge hatte), wuchs<br />
natürlich schon die Vorfreude<br />
auf die zweite. Diesmal sollte<br />
ein mehr oder weniger gemütlicher<br />
Saunagang die Nacht<br />
einleiten. Dazu muss man sa-<br />
gen, dass die Sauna ohnehin<br />
schon gut warm war, auch für<br />
Sauna-Unten-Sitzer. Doch<br />
dann war da leider noch der sagenumwobene<br />
Saunamörder<br />
Renato am Start... Der Mann<br />
bringt es fertig, vier Aufgüsse<br />
am Stück zu machen, ohne<br />
auch nur das kleinste bisschen<br />
Mitleid für die armen kleinen<br />
Hau-Drauf-Teilnehmer aufzubringen.<br />
Und wir reden hier<br />
nicht von ein paar Tropfen oder<br />
so. Wir reden von gigantischen<br />
Kellen! Spätestens nach der<br />
vierten Kelle waren dann auch<br />
die Zähesten unter uns geflohen,<br />
um dem aus atmungs-<br />
<strong>LRB</strong> 01/2000<br />
technischen Gründen drohenden<br />
Koma zu entkommen. Die<br />
anschließenden Kaltwasserwannen<br />
sorgten auch nicht so<br />
richtig für Abkühlung. Der<br />
Saunagang war jedenfalls eines<br />
der Highlights des Wochenendes,<br />
den man bei einem<br />
„Hau drauf“ nicht verpassen<br />
sollte.<br />
Natürlich war auch der Tag<br />
zwischen den Nächten ordentlich<br />
mit Programm gefüllt. Es<br />
gab zahlreiche AGs, die alle<br />
recht interessant waren. Wir<br />
sprechen da aus eigener Erfahrung,<br />
denn einen Schwarzweißfilm<br />
mit kotzenden, verblutenden,<br />
von Treppen stürzenden<br />
oder sich erhängenden<br />
Motiven zu verknippsen, macht<br />
auch im Regen eine Menge<br />
Spaß. Vor allem, wenn man<br />
dabei selbst die Motive abgibt.<br />
Das einzige Problem war, dass<br />
es zu wenig Fotopapier gab<br />
und die Zeit zu knapp war.<br />
Aber man kann Filme ja auch