LRB 1'2000 - BdP Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg

LRB 01/2000
Frischer Wind
im Landesverband
In der heutigen Zeit kann man als Redaktion gar nicht schnell genug Interviews
oder Berichte verfassen. Passt man einmal nicht auf, hat sich schon
wieder etwas verändert. Das gilt auch und vor allem für den Landesvorstand.
Gerade waren Matthias „Pieper“ Pieper als Vorsitzender und Lars
„Lumpi“ Stebner als Schatzmeister gewählt, da haben sie die Ämter auch
schon wieder getauscht. Nun ist also seit März 2000 (genauer: seit der
Landesversammlung in Ahrensburg) Lumpi unser „Chefe“. Für den LRB
Grund genug, bei ihm nachzufragen: Was bringt „der Neue“ mit? Was hat
er für Ideen? Und wie kam es überhaupt zu dem Wechsel an der Landesspitze?
Lumpi: Ganz einfach, Pieper
musste aus beruflichen Gründen
sein Engagement im Vorstand
stark zurückschrauben,
wollte das Amt aber auch nicht
nur „halb“ ausüben. Und da alles
so plötzlich kam, gab’s
natürlich auch keinen Nachfolger
als Landesvorsitzenden.
Deshalb haben wir uns das
Tauschgeschäft ausgedacht.
Die Überlegung bei
mir persönlich war auch
noch die, dass ich gerade
erst der Stammesarbeit
entwachsen und somit voller
Tatendrang bin. „Lumpi“,
hab‘ ich da zu mir gesagt,
„hier kannst du noch viel
bewegen.“
LRB: Das nennt man eine
steile Karriere. Wo soll das
nur enden?
Lumpi: Auch ich strebe
natürlich irgendwann mal
den hauptamtlichen Broterwerb
außerhalb der
Pfadfinderei an, weshalb
ich zunächst mal nur die kommenden
zwei Jahre im Auge
habe. Soll heißen: In zwei Jahren
wird wohl wieder Schluss
sein, weil mir dann die Zeit
fehlt. Ambitionen in Richtung
Bund hege ich auch nicht, und
so werde ich später wohl eher
projektbezogen im LV mitarbeiten.
LRB: Zwei Jahre sind ja auch
nicht gerade viel, trotzdem
hast du viel vor. Was willst du
denn alles im LV bewegen?
Lumpi: Zunächst mal muss
die Kommunikation zwischen
den Stämmen besser werden.
Es muss wieder viel mehr untereinander
ausgetauscht werden.
Im Vorstand selbst haben
wir schon etwas bewegt, weil
wir die Arbeitsfelder anders aufgeteilt
haben. Jeder ist jetzt flexibler
einsetzbar. Leider will Ina
ja demnächst mit der Vorstandsarbeit
aufhören, was ich
sehr bedauerlich finde.
Schließlich fehlt uns dann eine
sehr erfahrene Kraft. Wer dann
nachrücken wird, steht auch
noch völlig in den Sternen, da
herrscht allgemeine Ratlosigkeit.
Die Arbeit für mich als
Vorsitzender wird noch ein
Stück zunehmen. Aber auch
unsere beiden Lübecker Vize-
Chefs Olaf und Dea müssen
dann noch mehr machen.
LRB: Wie sieht’s mit der Unterstützung
durch die Landesleitung,
z.B. die Stufen-LB
aus?
Lumpi: Auch die LL-Sitzungen
haben wir anders
strukturiert als früher. Unser
Ziel ist dabei, dass wir
die Zeit effektiver nutzen
können. Die LL-Sitzung ist
meiner Meinung nach unser
wichtigstes Gremium,
weil dort die kreativen Köpfe
zusammensitzen. Im Vorstand
liegt halt doch mehr
Verwaltungskram an.
LRB: Ein neuer Landesvorsitzender
hat bestimmt
auch andere Visionen als
seine Vorgänger, oder?
Lumpi: Ach, wenn man nur
könnte, wie man wollte... Mir
fallen da gleich ein paar Bespiele
ein, was ich gerne verwirklichen
möchte. Den Aufbau-West
zum Beispiel. Wir
müssen es schaffen, Schleswig-Holstein
noch flächendekkender
mit BdP-Gruppen zu
besetzen. An der Westküste
Stadt &
Land
Foto:
jung,
dynamisch,
erfolgreich!
Der Chefe
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