NAH DRAN 03_Master_3 - Kinderschutz eV
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2<br />
nah dran<br />
Inhalt<br />
1 Ohne Eltern in<br />
einem fremden Land<br />
Der <strong>Kinderschutz</strong> und Mutterschutz e.V.<br />
hilft unbegleiteten minderjährigen<br />
Flüchtlingen, ihr Leben in Deutschland<br />
zu meistern<br />
3 Geschützter Raum mit<br />
Alltagsstruktur<br />
4 <strong>Kinderschutz</strong>-Lokalderby<br />
5 Erleben heißt Lernen<br />
Kinder und Jugendliche aus dem<br />
Amalie-Nacken-Heim machten bei<br />
einer erlebnispädagogischen<br />
Ferienfahrt wertvolle Erfahrungen<br />
6 Online-Beratung mit System<br />
und neuem Look<br />
Neugestaltung des Online-Beratungsangebotes<br />
kids-hotline für junge<br />
Menschen im Internet<br />
8 Besuch aus Indien<br />
9 Mit Ritterkämpfen<br />
und Luftballon-Post<br />
Bei der Stadtteilwoche Hasenbergl-<br />
Harthof informierte der <strong>Kinderschutz</strong><br />
und Mutterschutz e.V. über sein<br />
Engagement im Sozialraum<br />
10 Beim Sommerfest<br />
auf der Wiese<br />
Zum Einweihung der Kindertagesstätte<br />
Parkstadt Schwabing zeigten Kinder<br />
und Familien aus 16 Nationen, was<br />
Integration bedeuten kann<br />
12 Ein Stück Zuhause<br />
an der Schule<br />
In seinen neu eingeweihten Räumen<br />
bietet das Schülerzentrum am<br />
Schloßberg Förderung und verlässliche<br />
Strukturen für Grund- und<br />
Hauptschüler/innen<br />
15 Wenn Engel feiern...<br />
Der Himmel lachte sprichwörtlich bei<br />
der Einweihungsfeier der Ambulanten<br />
Erziehungshilfe Ramersdorf/Perlach:<br />
„Ein Jahr Feichtstraße!“<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Kinderschutz</strong> und Mutterschutz e.V.<br />
Liebherrstraße 5, 80538 München<br />
Tel. (089) 23 17 16 –0<br />
Fax (089) 23 17 16 –9969<br />
info@kinderschutz.de<br />
www.kinderschutz.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Arno Bock, Geschäftsführer<br />
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.<br />
Mitglieder der Redaktion<br />
Thomas Hartkorn, Sabine Krein, Ulrike Wagner,<br />
Arno Bock, Norbert Blesch<br />
Grafik und Layout<br />
sputniks werbeagentur GmbH, München<br />
Druck<br />
JAWO Druck GmbH<br />
17 Haben Sie etwas<br />
für uns übrig!<br />
Helfen Sie uns, besondere Angebote<br />
für Menschen in sozialen Notlagen zu<br />
verwirklichen, durch Ihre Spende<br />
oder Fördermitgliedschaft<br />
18 Ein eigener Garten als<br />
Spiel- und Übungsraum<br />
19 Kreative Partner<br />
für kreative Jugendhilfe<br />
Die Münchner Webeagentur sputniks<br />
wirbt und informiert seit 1996 rund<br />
um den <strong>Kinderschutz</strong> und Mutterschutz<br />
e.V.<br />
21 Von der patriarchalischen<br />
zur zeitgenössischen Familie<br />
Erfahrungen aus der Ambulanten<br />
Erziehungshilfe mit einer albanischen<br />
Familie in der Sozialregion<br />
Ramersdorf/Perlach<br />
23 Die Zukunft hat begonnen:<br />
1 + 1 = 1<br />
Rahmenkonzept mit Modell-Charakter<br />
zum Aufbau einer „Lernwelt für soziale<br />
und emotionale Entwicklung“<br />
26 Start frei für Perspektive<br />
Dachau<br />
Neues Kooperationsprojekt begleitet<br />
Jugendliche an der Schnittstelle<br />
zwischen Schule und Berufswelt<br />
27 Umbau statt Ausbau:<br />
Ein leidenschaftliches<br />
Plädoyer<br />
Flexibilisierung und Sozialraumorientierung<br />
der Erziehungsangebote<br />
in München<br />
35 „Heiliger St. Florian,<br />
verschon’ mein Haus -<br />
zünd’ andre an!“<br />
Die Landeshauptstadt München<br />
„verkraftet“ ihre Tariferhöhung bei<br />
synchronem Rasenmäher-Sparkurs<br />
gegenüber den freien Wohlfahrtsverbänden<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />
von nah dran ist der 15. Februar 2004.<br />
Beiträge (als Word-Dokument per eMail oder<br />
auf Diskette) sind stets willkommen.<br />
nahdran@kinderschutz.de<br />
Unaufgefordert zugesandte Manuskripte werden<br />
nicht zurückgesandt. Ein Anspruch auf Veröffentlichung<br />
besteht nicht.<br />
nah dran wird kostenlos an Freunde und Interessierte<br />
sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Kinderschuz und Mutterschutz e.V. verteilt.<br />
Ein Anspruch auf Belieferung besteht nicht.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung.<br />
© 20<strong>03</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Die Qualität der sozialen Arbeit ist in Gefahr:<br />
Allerorts wird davon gesprochen, dass bisherige<br />
Standards aus Kostengründen nicht mehr<br />
gehalten werden können. Die „kritische Lage“<br />
der kommunalen Haushalte wird so plastisch<br />
geschildert, dass ein nennenswerter Widerstand<br />
in der sozialpädagogischen Szene gar<br />
nicht erst aufkommt. Beispiel Vormundschaft:<br />
Die Zahl der Mündel, für die ein Münchner<br />
Vereinsvormund zu sorgen hat, stieg in diesem<br />
Jahr um 33 %, von 30 auf 40. Dadurch<br />
sollen die städtischen Vormünder entlastet<br />
werden, die bislang 70 und mehr Mündel betreuen<br />
mussten. Gleichzeitig wurde der öffentliche<br />
Zuschuss pro Vollzeitstelle für die<br />
freien Träger um 2,61 % gesenkt.<br />
Der <strong>Kinderschutz</strong> und Mutterschutz e.V. hat<br />
der Landeshauptstadt München als Konsolidierungsbeitrag<br />
angeboten, maximal eine<br />
Steigerung auf 35 Mündel mitzumachen, was<br />
bereits eine Reduzierung der Betreuungsdichte<br />
um 16,5 % bedeutet. Dieses Maß ist fachlich<br />
gerade noch zu vertreten, mehr aber<br />
nicht! Allein - unsere Versuche, die Vormundschaftsvereine<br />
zu solidarischem Verhalten zugunsten<br />
ihrer Mündel zu aktivieren, sind letztlich<br />
gescheitert: Alle anderen Träger haben<br />
der Erhöhung auf 40 Fälle zugestimmt.<br />
Dennoch werden wir die Entlastung der<br />
Amtsvormünder in für uns vertretbarem Umfang<br />
mittragen: Trotz Zuschusskürzungen<br />
und „Ebbe“ in unserer eigenen Kasse werden<br />
unsere Mitarbeiter/innen künftig 35 Mündel<br />
(so gut es nur geht) betreuen. Denn durch<br />
die Rückgabe dieser städtischen Pflichtaufgabe<br />
an die Amtsvormundschaft würden wir<br />
die Lage unserer sowie die der städtisch betreuten<br />
Mündel weiter verschärfen. Ihre Vormünder<br />
sind Weichensteller in ihrem Leben.<br />
Überforderung und Stress können leicht dazu<br />
führen, dass Weichen falsch gestellt werden,<br />
Züge ins Leere fahren, entgleisen oder<br />
gar bei einem Zusammenstoß zerstört werden.<br />
Ein solches Schicksal haben Kinder und<br />
Jugendliche, deren Handicap darin besteht,<br />
keine sorgeberechtigten Eltern zu haben,<br />
nicht verdient!<br />
Ihr<br />
Arno Bock