NAH DRAN 03_Master_3 - Kinderschutz eV

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nah dran
Start frei für Perspektive
Dachau
Zum Beginn des neuen Schuljahres
konnte der Kinderschutz und Mutterschutz
e.V. den Startschuss geben
für ein bundesweit einzigartiges Projekt
- „Perspektive Dachau“: Seit Anfang
September 2003 werden die Schülerinnen
und Schüler der Klassenstufe 8 an den beiden
Hauptschulen Dachau-Süd und Dachau-
Ost (ausgenommen die Mittlere-Reife-
Klassen) im Fach Arbeitslehre zusätzlich
zum Regelunterricht von einer sozialpädagogischen
Fachkraft begleitet.
Die Schwerpunkte liegen dabei in
den Bereichen Berufswahl, Bewerbung,
Praktikumsbegleitung und Ausbildungsplatzssuche.
Durch eine intensivere Berufsorientierung
sowie durch verstärkte
Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitswelt
soll dieses Angebot die Ausbildungs-
und Beschäftigungschancen der
Jugendlichen deutlich verbessern.
Neues Kooperationsprojekt begleitet Jugendliche an der
Schnittstelle zwischen Schule und Berufswelt
Im Mittelpunkt des Projekts steht eine
durch kultusministeriellen Beschluss ermöglichte
Verlängerung der flexiblen Praktikumzeit
in der 8. Klasse auf bis zu sechs
Wochen. Durch Betriebsbesuche, Bewerbungstrainings,
Kontakte mit dem Arbeitsamt
sowie durch persönliche Beratung
werden die Schüler/innen bei ihrer Praktikums-
und Ausbildungsplatzwahl intensiv
unterstützt. Auch die Lehrbetriebe/-Institutionen
profitieren vom Angebot der
Perspektive Dachau: Schon während des
Praktikums werden sie von Projektleiter
Frieder Parche mit begleitet. So können sie
z.B. die Möglichkeit einer Vorauswahl von
Auszubildenden nutzen und später
während der Ausbildungszeit eine Beratung
in Anspruch nehmen.
An dem neu entwickelten flexiblen Konzept
der Perspektive Dachau haben neben
dem Kinderschutz und Mutterschutz e.V.
viele Einrichtungen und Fachkräfte im
Landkreis Dachau mitgearbeitet, so u.a. das
Arbeitsamt, der Kreisjugendring-Pfleger
Projektleiter Frieder
Parche (links) und
Leistungsbereichsleiter
Walter Wüst
(Amalie-Nacken-Heim)
wollen die Berufsintegration
junger
Menschen intensiv
fördern
Ulrich Wamprechtshammer und die beteiligten
Schulen. Die Finanzierung einer vollen
Planstelle ermöglicht das Bundesprojekt
„Lernende Regionen – Förderung von
Netzwerken“, das Geldmittel für die Schaffung
regionaler Lernforen zur Verfügung
stellt. Die Trägerschaft hat der Kinderschutz
und Mutterschutz e.V. übernommen,
der bereits über vielfältige Erfahrungen
und Kontakte im Bereich beruflicher
Integration aus seinem erfolgreichen Projekt
Chance verfügt: Auch dieses Angebot
für Jugendliche, die beim Einstieg in den
Ausbildungs-/Berufsmarkt Unterstützung
brauchen, hat der Verein zum Schuljahresbeginn
mit modifiziertem Konzept als
„Chance 3 “ neu gestartet.
Frieder Parche freut sich mit Walter Wüst,
Leiter des Amalie-Nacken-Heims, dass mit
der Perspektive Dachau nach langer konzeptioneller
Vorbereitung die vernetzte
Zusammenarbeit zwischen Schulen und
Berufswelt in Dachau künftig noch intensiver
gestaltet werden kann.
FRIEDER PARCHE ■