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SYMPOSIUM - MixedMedia-Konzepts

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S Y M P O S I U M<br />

zeugenden Abweichungen von der Idealfl<br />

äche. Deshalb empfehlen sich Bemusterungen<br />

in Originalgröße zur Vorgabe<br />

von Referenz- und Kontrollfl ächen sowie<br />

daraus abgeleitete Arbeitsanweisungen<br />

als Richtschnur für die handwerkliche<br />

Durchführung.<br />

2 Fußgängerbrücke in Flöha<br />

Der Geh- und Radweg wird, vom Stadtzentrum<br />

kommend, über eine Rampe an<br />

das Bauwerk herangeführt. Die Trassierung<br />

der S-förmig gekrümmten, dreifeldrigen<br />

Brücke wird im Wesentlichen durch<br />

Radien von jeweils 60 m beschrieben.<br />

Daran schließen Zwischenradien bzw.<br />

-geraden an, mit denen die Anbindung an<br />

die beiden Anschlusspunkte der Brücke<br />

hergestellt wird. An den Kreisbogenaußenseiten<br />

wird der Überbau durch einseitige<br />

oben liegende Vouten verstärkt,<br />

2 Draufsicht<br />

© DEGES GmbH<br />

das Gehwegdeck ist in die Widerlager<br />

eingespannt und wird an den Pfeilern<br />

exzentrisch gelagert. Aufgrund der erforderlichen<br />

Höhenentwicklung der Brücke<br />

zur Querung der B 173 n (lichte Höhe<br />

≥ 4,70 m), die im Bauwerksbereich auf einem<br />

Damm liegt, steigt die Gradiente auf<br />

der Stadtseite zunächst mit bis maximal<br />

9,00 % an und fl acht dann ab auf 0,50 %<br />

am Widerlager Achse 40. Der Kuppenhalbmesser<br />

beläuft sich auf R = 500 m,<br />

über dem Bahngleis ergibt sich eine lichte<br />

Höhe von ca. 7,30 m, und der Kreuzungswinkel<br />

zwischen der Brückenachse und<br />

der Achse der B 173 n beträgt ca. 42 gon.<br />

Die Hauptabmessungen der Brücken<br />

sehen folgendermaßen aus:<br />

– Einzelstützweiten:<br />

30,05 m, 53,50 m, 27,05 m<br />

– Gesamtstützweite: 110,60 m<br />

– Nutzbreite: 3,00 m<br />

– Gesamtbreite: 3,85 m<br />

– Konstruktionshöhe: 0,80 m<br />

– Brückenfl äche: 332 m²<br />

September 2009 | BRÜCKENBAU<br />

2.1 Die Implantierung<br />

Untersucht wurden zwei Varianten mit<br />

jeweils gleicher Stützweite und unterschiedlichem<br />

Primärtragwerk: Zügelgurt<br />

und »sanfte Welle«.<br />

In der Abwägung aller Kriterien erweist<br />

sich die »sanfte Welle« als angemessene<br />

Lösung mit Ausnutzung der Geländehöhe<br />

für das optisch bewusst unauffällige<br />

Primärtragwerk.<br />

2.2 Die Strukturierung<br />

Die »Voute« auf der Außenseite des Bogens<br />

bringt in Verbindung mit dem torsionssteifen<br />

Hohlkastenquerschnitt des<br />

Regelträgers ausreichende Steifi gkeit.<br />

2.3 Die Proportionierung<br />

Der sanfte Schwung der außenliegenden<br />

Vouten nach oben nimmt die S-förmige<br />

Trassierung harmonisch auf.<br />

3 Zügelgurt<br />

© DEGES GmbH<br />

4 Sanfte Welle<br />

© DEGES GmbH<br />

5 Querschnitt im Feld<br />

© DEGES GmbH<br />

2.4 Die Detaillierung<br />

Die Integration einer zurückhaltenden,<br />

hauptsächlich der Orientierung aller den<br />

Steg nutzenden Fußgänger und Radfahrer<br />

dienenden, indirekten Beleuchtung im<br />

Handlauf des Geländers folgt dem Gesamteindruck<br />

des Bauwerkes.<br />

3 Brücke bei Michendorf<br />

Die neue Brücke überführt östlich des bisherigen<br />

Steges einen Geh- und Radweg<br />

zwischen den Gemeinden Michendorf<br />

und Neuseddin bei Bau-km 92+056,600<br />

über die Bundesautobahn A10, den »Berliner<br />

Ring«.<br />

Das neue Bauwerk wird in ausreichendem<br />

Abstand zur Eisenbahnüberführung<br />

angeordnet, da eine Kopplung mit dieser<br />

als Kragkonstruktion aus funktionalen<br />

Gründen nicht möglich ist.<br />

Im Zuge einer Variantenuntersuchung<br />

wurde als Vorzugslösung ein Durchlaufträger<br />

mit zwei Diagonalbögen, die über<br />

den beiden Richtungsfahrbahnen mit<br />

jeweils vier Fahrstreifen angeordnet sind,<br />

festgelegt. Das gewählte Tragwerk nimmt<br />

6 Querschnitt über der Stütze<br />

© DEGES GmbH<br />

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