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luftbett - in Braunau am Inn

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Fraktionsnachrichten<br />

Die politischen Fraktionen des <strong>Braunau</strong>er Geme<strong>in</strong>derates haben hier Gelegenheit, Themen der Stadt <strong>Braunau</strong> <strong>am</strong> <strong>Inn</strong> aus ihrer jeweiligen Sicht darzustellen.<br />

Der Inhalt st<strong>am</strong>mt ausschließlich von den Fraktionen.<br />

ÖVP Geme<strong>in</strong>deratsfraktion:<br />

<strong>Braunau</strong> im Aufschwung<br />

Wenn man im Landesausstellungsjahr 2012 mit offenen<br />

Augen durch die Stadt geht, wird klar, dass sich <strong>Braunau</strong><br />

zur Hauptstadt des <strong>Inn</strong>viertels entwickelt.<br />

Dieses Jahr werden sehr viele Veranstaltungen stattf<strong>in</strong>den,<br />

bzw. haben bereits Veranstaltungen stattgefunden, die<br />

überregionale Bedeutung haben. <strong>Braunau</strong> kann dadurch<br />

vom zunehmenden Tourismus profitieren. Im N<strong>am</strong>en der<br />

ÖVP <strong>Braunau</strong> darf ich mich herzlich bei den unzähligen<br />

freiwilligen und ehren<strong>am</strong>tlichen aktiven Vere<strong>in</strong>smitgliedern<br />

bedanken. E<strong>in</strong> sehr gutes Beispiel für die selbständige und<br />

reibungslose Organisation der Vere<strong>in</strong>e war der Landesfeuerwehrbewerb,<br />

bei dem knapp 30.000 Feuerwehrmänner<br />

und Frauen vor Ort waren. Nach 46 Jahren konnte Dank<br />

dem Engagement der Feuerwehren <strong>Braunau</strong>s dieser Leistungsbewerb<br />

e<strong>in</strong> zweites Mal <strong>in</strong> <strong>Braunau</strong> abgehalten werden.<br />

Das größte E<strong>in</strong>kaufszentrum <strong>Braunau</strong>s ist die <strong>Inn</strong>enstadt,<br />

das beweisen die 37 Gastronomiebetriebe, 78 Geschäfte,<br />

5 Banken und 7 Frisöre. Diese Geschäfte bef<strong>in</strong>den sich <strong>am</strong><br />

Stadtplatz, <strong>in</strong> der L<strong>in</strong>zer Straße, <strong>in</strong> der Salzburger Vorstadt,<br />

<strong>in</strong> der Palmstraße und <strong>in</strong> der Altstadt. E<strong>in</strong>mal ehrlich, wer<br />

hätte das gedacht? Die zahlreichen Eisdielen und Gastgärten<br />

verwandeln den Stadtplatz an Sommertagen zusätzlich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> lebhaftes urbanes Zentrum.<br />

Um mittel und langfristig die Lebensqualität im Stadtkern<br />

und den Randgebieten zu erhöhen wurde e<strong>in</strong>e parteiübergreifende<br />

Plattform “Agenda21” <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Bei der <strong>in</strong> Zukunft nicht nur die e<strong>in</strong>zelnen Fraktionen sondern<br />

jede Bevölkerungsgruppe durch e<strong>in</strong>en Vertreter e<strong>in</strong><br />

Mitspracherecht erhält. (Jugend, Senioren, <strong>Inn</strong>enstadt, Vere<strong>in</strong>e,….)Aktive<br />

Bürger s<strong>in</strong>d daher e<strong>in</strong> wichtiger Grundpfeiler<br />

für e<strong>in</strong>e erfolgreiche und nachhaltige Stadtentwicklung.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Mosaikste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bezug auf Nachhaltigkeit ist<br />

die Bewerbung zur Landesgartenschau 2025. Durch das<br />

zentrumsnahe Areal westlich der Stadtmauer kann die <strong>Inn</strong>enstadt<br />

perfekt mite<strong>in</strong>gebunden und von e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Aufschwung der ansässigen Betriebe ausgegangen werden.<br />

Unter dem Motto mite<strong>in</strong>ander mehr erreichen, setzt<br />

sich die ÖVP <strong>Braunau</strong> auch langfristig hohe wirtschaftliche,<br />

ökologische und auch soziale Ziele.<br />

Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong> Silvia Mayr<br />

Obfrau des Arbeiter- und<br />

Angestelltenbundes <strong>Braunau</strong>s<br />

SPÖ Geme<strong>in</strong>deratsfraktion:<br />

Überarbeitung des Örtlichen<br />

Entwicklungskonzeptes (ÖEK)<br />

Derzeit wird das ÖEK überarbeitet und <strong>in</strong> absehbarer Zeit zur<br />

Beschlussfassung vorliegen. Das ÖEK als übergeordnete Planungsebene<br />

soll die grundsätzlichen Festlegungen der zukünftigen Nutzungsfunktionen<br />

(zB. Wohnen, Verkehr, Naturraum ua.) festlegen und<br />

die def<strong>in</strong>itiven Siedlungsgrenzen ausweisen. Dieses Planungs<strong>in</strong>strument<br />

wird auf e<strong>in</strong>en Zeitraum von 10 Jahren ausgelegt und soll nur<br />

<strong>in</strong> begründeten Fällen geändert werden. Die eigentliche rechtskräftige<br />

Widmung erfolgt erst im FWP, welcher auf e<strong>in</strong>en Zeithorizont<br />

auf 5 Jahre ausgelegt ist. In <strong>Braunau</strong> besteht das Dilemma, e<strong>in</strong>erseits<br />

große Flächen an unbebauten Wohnbauland im FWP ausgewiesen<br />

zu haben, dem ke<strong>in</strong> entsprechendes Angebot <strong>am</strong> Grundstücksmarkt<br />

nachfolgt. Die durch Umwidmung geschaffene Wertsteigerung<br />

durch die Vorleistung der Infrastrukturbereitstellung der öffentlichen<br />

Hand (Geme<strong>in</strong>de und Land) um den x-fachen Ausgangswert<br />

wurde ja deshalb gewährt, weil die Geme<strong>in</strong>den davon ausgegangen<br />

s<strong>in</strong>d, daß dem Umwidmungswunsch auch e<strong>in</strong>e tatsächliche Bebauung<br />

und d<strong>am</strong>it Nutzung im vorgesehenen Planungshorizont von 5<br />

Jahren (FWP) nachfolgen wird. Diesen Gefallen taten leider viele<br />

Umwidmungswerber den Geme<strong>in</strong>den nicht, sondern horteten<br />

ihr nunmehriges Bauland aus welchen Gründen auch immer. Wir<br />

befürworten deshalb das seit e<strong>in</strong>igen Jahren mögliche Instrument<br />

der Vertragsraumordnung. Es handelt sich hierbei um privatrechtliche<br />

Vere<strong>in</strong>barungen der Geme<strong>in</strong>de mit e<strong>in</strong>em Grundbesitzer,<br />

welcher <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>fordert, das nach Umwidmung von Grünland<br />

<strong>in</strong> gewidmetes Bauland (<strong>in</strong>cl. erheblicher Wertsteigerung) die<br />

Nutzung des Widmungswunsches entsprechend auch tatsächlich<br />

stattf<strong>in</strong>det. Ob dies durch den Grundbesitzer selbst geschieht oder<br />

der Rechtenachfolger (Käufer) dies umsetzt spielt ke<strong>in</strong>e Rolle. Wird<br />

nach 5 Jahren diese vertraglich vere<strong>in</strong>barte Verwertung nicht durchgeführt<br />

könnte beispielsweise der Stadtgeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Option auf<br />

e<strong>in</strong> vergünstigtes Kaufrecht e<strong>in</strong>geräumt werden. Die wichtigste<br />

Forderung für e<strong>in</strong> verträgliches Wachstum unserer Stadt als Mittelzentrum<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dustriell geprägten Region ist die Möglichkeit,<br />

sich auch <strong>in</strong> <strong>Braunau</strong> zu fairen Bed<strong>in</strong>gungen niederlassen zu können<br />

um die hohe Lebensqualität unserer schönen Stadt vor Ort nutzen<br />

zu können. Die oft kolportierten Wünsche e<strong>in</strong>iger Politiker, daß die<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl der Stadt <strong>Braunau</strong> auf über 20.000 ansteigen sollte<br />

(um höhere Ertragsanteile pro E<strong>in</strong>wohner zu lukrieren) werden<br />

ohne entsprechende raumordnerische Maßnahmen nicht realistisch<br />

se<strong>in</strong>. Abgesehen davon kann dieses <strong>am</strong>bitionierte Ziel sowieso nur<br />

annähernd erreicht werden, wenn <strong>Braunau</strong> als Industriestandort<br />

weiter wächst und entsprechende Firmenansiedlungen gel<strong>in</strong>gen.<br />

Der Industriepark <strong>Braunau</strong> – Neukirchen als e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> OÖ <strong>in</strong> dieser<br />

Größenordnung vorhandene Industrieflächenreserve kann uns<br />

helfen, diesem Ziel <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Schritten etwas näher zu kommen.<br />

Neue Arbeitsplätze br<strong>in</strong>gen auch Menschen nach <strong>Braunau</strong> welche<br />

<strong>in</strong> Zeiten rasant steigender Mobilitätskosten auch <strong>in</strong> der Nähe<br />

ihres Arbeitsplatzes wohnen und leben möchten. Wir werden uns<br />

dafür e<strong>in</strong>setzen, dass die Stadtplanung auch jenen e<strong>in</strong>e Chance gibt,<br />

welche vor dem Aufbau ihrer Existenz stehen.<br />

Die sPÖ Fraktion wünscht allen<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern e<strong>in</strong>en<br />

schönen und erhols<strong>am</strong>en sommer.<br />

BRAUNAUER STADTNACHRICHTEN 157/2012 7

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