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Midrange MAGAZIN – Juli 2007

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Anwendungsmodernisierung auf iSeries<br />

Modulare Anwendungsarchitektur<br />

Die organisch gewachsenen monolithischen Anwendungsprogramme, die Datenzugriff,<br />

Anwendungslogik und Benutzerschnittstelle in einem Programm enthalten, lassen sich nur<br />

schwer <strong>–</strong> wenn überhaupt <strong>–</strong> in moderne Anwendungsarchitekturen integrieren.<br />

Die Auftrennung monolithischer<br />

Programme in einzelne Module,<br />

die eine klar definierte Funktion besitzen,<br />

ist die Grundlage, um bestehende<br />

Anwendungslösungen, die mit RPG<br />

oder COBOL realisiert wurden, in neue<br />

Anwendungsumgebungen <strong>–</strong> wie zum<br />

Beispiel Web-Services oder serviceorientierte<br />

Architektur (SOA) <strong>–</strong> zu integrieren.<br />

Damit können die vorhandenen<br />

Fähigkeiten weiter genutzt werden, ohne<br />

auf moderne Weiterentwicklungen<br />

verzichten zu müssen. Außer der größeren<br />

Flexibilität bietet eine modulare<br />

Anwendungsarchitektur auch noch andere<br />

Vorteile während der Entwicklung<br />

und Wartung einer Anwendung.<br />

Die Modularisierung fördert die<br />

Wiederverwendbarkeit von Code und<br />

erlaubt damit die Verwendung bestehender<br />

und getesteter Module bei neuen<br />

Projekten. Das vermeidet die mehrfache<br />

Implementierung einer Funktion<br />

und vereinfacht die Wartung.<br />

Durch die Modularisierung wird<br />

die Programmstruktur übersichtlicher.<br />

Die Hauptroutine steuert den<br />

Programmfluss und enthält nur noch<br />

Prozeduren und Funktionsaufrufe, in<br />

denen die Detailfunktionen implementiert<br />

sind. Die interne Implementierung<br />

eines Moduls ist außerhalb des<br />

Moduls nicht sichtbar und deshalb für<br />

den Programmierer, der dieses Modul<br />

verwendet, unerheblich. Dadurch<br />

führen Änderungen innerhalb eines<br />

Moduls nicht zwangsläufig zu Änderungen<br />

in den Programmen, die dieses<br />

Modul benutzen, was die Wartung und<br />

Entwicklung in einem Team vereinfacht.<br />

Durch die Modularisierung werden<br />

die einzelnen Programme (Module)<br />

kleiner; sie sind dadurch leichter überschaubar<br />

und einfacher zu testen. Systemspezifische<br />

Implementierungen<br />

können klar vom Rest der Anwendung<br />

abgegrenzt werden, was die Imple-<br />

mentierung plattformübergreifender<br />

Anwendungen erleichtert.<br />

Die Modularisierung einer Anwendung<br />

erlaubt die Implementierung<br />

definierter Schnittstellen, die auch<br />

die zukünftige Integration neuer Technologien<br />

erleichtert. Die Anwendung<br />

kann unterschiedliche Technologien<br />

<strong>–</strong> zum Beispiel unterschiedliche Programmiersprachen<br />

<strong>–</strong> verwenden, um<br />

jeweils die geeignete Technologie für<br />

die Implementierung einer Funktion<br />

auszuwählen (siehe Abbildung 1). Zum<br />

Beispiel könnte die Prüfung eines Datenbankfelds<br />

direkt in der Datenbank<br />

durch einen Datenbank-Constraint realisiert<br />

werden.<br />

Integrated Language Environment<br />

Um modulare Programme unter i5/OS<br />

zu implementieren, heißt das passende<br />

Programm-Modell: Integrated Language<br />

Environment (ILE). ILE wurde mit<br />

Release V2R3 für die Sprache C einge-<br />

07/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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