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Midrange MAGAZIN – Juli 2007

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Eine Entwicklungsplattform für iSeries-Anwendungen<br />

Fünf gründe für .NET<br />

Vor 15 Jahren war IBM das Unternehmen, das in der IT die Richtung vorgab. Mit der AS/400<br />

hatte IBM eine Plattform entwickelt, die alles mitbrachte, um ein Unternehmen mit Infor-<br />

mationstechnologie vollständig zu versorgen. Heute sieht die IT-Welt anders als damals aus.<br />

Die beherrschende Plattform ist der<br />

Client, auf dem zumeist Windows<br />

läuft; dieser Client arbeitet mit Daten,<br />

die auf Servern liegen; die Kommunikation<br />

zwischen Server und Client basiert<br />

auf einer dermaßen starken Infrastruktur,<br />

dass es keinen Unterschied mehr<br />

macht, ob der Server im Haus oder irgendwo<br />

anders auf der Welt steht.<br />

Neue Ansprüche des Anwenders<br />

Somit haben sich auch die Ansprüche<br />

der Anwender geändert. Software hat<br />

heute einen höheren Stellenwert als in<br />

den frühen 90er Jahren, sie soll nicht<br />

nur funktionell sein, sondern auch gut<br />

aussehen und vor allem keine Grenzen<br />

in der Kommunikation und Verfügbarkeit<br />

von Informationen haben.<br />

Natürlich ist diese Entwicklung an<br />

den AS/400-Anwendern nicht spurlos<br />

vorbeigegangen. Nach Jahren, in denen<br />

man geglaubt hatte, dass es genügt<br />

AS/400-Programmen eine Windowsähnliche<br />

Oberflächliche zu geben, bis<br />

die IBM mit ‚dem Werkzeug’ kommt,<br />

das es ermöglicht die bestehenden Programme<br />

von Grund auf zu modernisieren,<br />

ist nun Ernüchterung eingetreten.<br />

Kein Vorteil in Sicht<br />

Seit über 10 Jahren bieten Unternehmen<br />

<strong>–</strong> basierend auf verschiedenen<br />

Konzepten <strong>–</strong> Modernisierungslösungen<br />

für iSeries-Anwendungen an. Die einzige<br />

Gemeinsamkeit ist, dass diese<br />

Tools nicht an die Anwendung herangehen,<br />

sondern die Oberfläche nach<br />

verwertbaren Informationen abgreifen,<br />

die sie dann „aufgehübscht“ darstellen.<br />

Der Effekt dieser Tools blieb in den<br />

meisten Fällen hinter der Erwartung<br />

des Herstellers zurück. Gründe dafür<br />

sind die Erkenntnisse bei den AS/400-<br />

Anwendern, dass diese bescheidenen<br />

Effekte zuviel Geld und Arbeit kosteten<br />

und dass sie letztendlich keine ernstzunehmende<br />

Software-Technologie darstellen.<br />

Auf den Mittelstand fokussiert<br />

Die Hoffnungen liegen heute auf einer<br />

Plattform, die von jenem Unternehmen<br />

kommt, das den Client-Markt beherrscht<br />

und auf dem Weg in den Mittelstand<br />

ist.<br />

Im Jahre 2001 hat Microsoft mit<br />

.NET eine neue Software-Technologie<br />

vorgestellt, die sich mittlerweile<br />

etabliert hat und durch professionelle<br />

Konzepte und Stabilität auszeichnet.<br />

Ein wesentliches Merkmal der .NET-<br />

Technologie ist die Wahlfreiheit der<br />

Sprache, in der man seine Entwicklung<br />

erstellt. Das Konzept von VisualStudio<br />

ermöglicht es Software-Herstellern, ihren<br />

eigenen Compiler zu integrieren.<br />

Von Microsoft kommen die Sprachen<br />

VisualBasic, C#, C++, J++. Dazu liefern<br />

Hersteller wie Fujitsu COBOL für .NET<br />

und den RPG-Compiler ASNA Visual<br />

RPG.NET, der vom INFONIQA-Team<br />

NXTGEN im deutschsprachigen Raum<br />

betreut wird.<br />

.NET integriert bestehendes<br />

Wissen und Anwendungen<br />

Die Integration der ‚Altsprachen’ in<br />

diese moderne Welt ist ein wichtiger<br />

strategischer Aspekt im .NET-Konzept.<br />

Microsoft hat .NET als Integrationsplattform<br />

aufgesetzt, indem die Herstellung<br />

der Software, die ein Unternehmen benötigt,<br />

standardisiert wird.<br />

Integration ist mehr als zugriff<br />

Unter Integration verstehen wir die<br />

komplette Einbindung der Konzepte<br />

der AS/400 inklusive Spezifika wie Bibliotheksliste,<br />

QTEMP, DataAreas etc.<br />

Natürlich müssen auch die Datentypen<br />

der iSeries <strong>–</strong> wie beispielsweise<br />

gezonte und gepackte Darstellung numerischer<br />

Werte <strong>–</strong> auf .NET abgebildet<br />

werden; diese Datentypen müssen auch<br />

bei Parameterübergabe verwendbar<br />

sein. Der OS/400-Job, unter dem diese<br />

Sitzung läuft, muss transparent sein.<br />

Der User, der das Programm bedient,<br />

muss ebenso bekannt sein wie der<br />

eines interaktiven Dialogprogramms.<br />

Die Integration bezieht sich aus<br />

Sicht des NXTGEN-Teams nicht nur auf<br />

die iSeries mitsamt Ihren technischen<br />

Funktionen. Die Stellung der iSeries im<br />

Unternehmen ist in den meisten Fällen<br />

bedeutend mehr als eine Plattform,<br />

auf der Software läuft. Bei den meisten<br />

iSeries-Kunden wurde die eingesetzte<br />

Software selbst entwickelt oder so stark<br />

individualisiert, dass man nicht mehr<br />

von Standard-Software sprechen kann.<br />

Das heißt, dass die Mannschaft, die<br />

hinter dieser Entwicklung steht, zum<br />

Ganzen gehört <strong>–</strong> also zur Einheit, die<br />

die iSeries im Unternehmen bildet.<br />

Die Gesamtheit betrachten<br />

Wenn man nun versucht, das Wissen<br />

auf eine neue Plattform zu heben, muss<br />

07/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN

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