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pdf, 1.9 Mb - Walther Meißner Institut

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2 TheorieDieses Kapitel gibt einen Überblick über den theoretischen Hintergrund der vorliegendenArbeit. Zunächst werden in Kap. 2.1 die Ursachen der magnetischen Anisotropieanhand eines freien Energie-Modells erläutert.Kap. 2.2 fasst die für die Experimente relevanten phänomenologischen Magnetotransport-Effektezusammen und führt die Matrixdarstellung des Widerstandstensors sowiedessen Aufspaltung in longitudinale und transversale Beiträge ein. Analog dazu werdenin Kap. 2.3 die für die ADMTP-Messungen relevanten thermomagnetischen undthermoelektrischen Effekte eingeführt. Kap. 2.4 und Kap. 2.5 stellen die Reihenentwicklungendes Widerstands- und des Thermokrafttensors vor, die in Kap. 2.6 fürunterschiedliche Kristallsymmetrien miteinander verglichen werden.Eine auf dem Modell der freien Energie und den Reihenentwicklungen basierende Simulationwird in Kap. 2.7 diskutiert. Mithilfe dieser Simulation können Messdatenangepasst und die Anisotropieparameter und Koeffizienten der Reihenentwicklungendes Widerstands- und Thermokrafttensors aus dem Experiment bestimmt werden.2.1 Magnetische AnisotropieFerromagnetische Materialien weisen üblicherweise bevorzugte Richtungen der Magnetisierung,sog. leichte Achsen, auf. Im Gegensatz zu den leichten Achsen stehenenergetisch ungünstigere Magnetisierungsrichtungen, die sog. schweren Achsen. DieseVorzugsrichtungen der Magnetisierung sind bedingt durch Aufhebungen von Symmetrieeigenschaftenim Ferromagneten, z.B. durch die Kristallstruktur, Verspannungenoder die Form des Ferromagneten.Die Magnetisierung eines Ferromagneten richtet sich in externen Magnetfeldern so aus,dass die freie Energie des Ferromagneten minimiert wird 1 . Die Lage der leichten Ach-1 In der vorliegenden Arbeit werden Domäneneffekte vernachlässigt und die Magnetisierung des Ferromagnetenim Rahmen des Stoner-Wohlfarth-Modells diskutiert [20, 21].5

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